Die Venusfalle

Die Venusfalle

Die Venusfalle

Originaltitel: Die Venusfalle - Regie: Robert van Ackeren - Drehbuch: Robert van Ackeren und Catharina Zwerenz - Kamera: Jürgen Jürges - Musik: Peer Raben - Darsteller: Horst-Günther Marx, Sonja Kirchberger, Hanns Zischler, Myriem Roussel, Rolf Zacher u.a. - 1988; 100 Minuten

Inhaltsangabe

Max ist ein junger Arzt, der nachts nicht schlafen kann, weil er immer daran denken muss, was er dabei versäumen könnte. Er lebt mit Coco zusammen in einer gepflegten Wohnung. Die charmante, lustige Frau umsorgt ihren melancholischen Partner liebevoll und lässt sich eigens als Arzthelferin ausbilden, um ihm auch in der neu eingerichteten Praxis nahe sein zu können. Doch Max fühlt sich dadurch vereinnahmt und wie ein eingesperrtes Tier. ...
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Kritik

Die rabenschwarze Tragikomödie "Die Venusfalle" wechselt zwischen realen und surrealen Ebenen. Wie in einem Kammerspiel umkreisen sich die vier zentralen Filmfiguren Coco, Kurt, Max und Marie. Faszinierend ist auch die kühle Eleganz der poetischen Bildersprache dieses Films.
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Max (Horst-Günther Marx) ist ein junger Arzt, der nachts nicht schlafen kann, weil er immer daran denken muss, was er dabei versäumen könnte. Er lebt mit Coco (Sonja Kirchberger) zusammen in einer gepflegten Wohnung. Die charmante, lustige Frau umsorgt ihren melancholischen Partner liebevoll und lässt sich eigens als Arzthelferin ausbilden, um ihm auch in der neu eingerichteten Praxis nahe sein zu können. Doch Max fühlt sich dadurch vereinnahmt und wie ein eingesperrtes Tier.

Als er beim Telefonieren falsch verbunden wird, hört er kurz die Stimme einer Fremden. Auf der Suche nach dieser „Traumfrau“ durchstreift er Nacht für Nacht die Straßen von Berlin. In einem Billardsalon sieht er schließlich eine langbeinige, schlanke Schöne mit roten Haaren, ernsten, dunklen Augen. Ist sie die Traumfrau? Sie heißt Marie (Myriem Roussel). Begleitet wird sie von Kurt (Hanns Zischler).

In der nächsten Nacht steht Max vorsichtig auf, um Coco nicht zu wecken, steigt ins Auto und fährt durch Berlin. Marie erhebt sich wie eine Schlafwandlerin. Sie fahren frontal aufeinander zu. Ihre Autos schleudern. Max und Marie lieben sich auf der regennassen Straße.

Einige Zeit später geben Max und Coco eine Party. Unvermittelt stehen Kurt und Marie in der Tür. Max versucht Coco davon zu überzeugen, dass Kurt in sie verliebt ist, und Marie lenkt Kurts Aufmerksamkeit auf Coco …


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Coco und Kurt leiten aus der Liebe einen Besitzanspruch ab; Max und Marie dagegen empfinden eine solche Beziehung als Gefangenschaft. Die rabenschwarze Tragikomödie „Die Venusfalle“ von Robert van Ackeren wechselt zwischen realen und surrealen Ebenen. Unklar bleibt, was Max sich in seinen Wunschträumen ausmalt und was tatsächlich geschieht. Wie in einem Kammerspiel umkreisen sich die vier zentralen Filmfiguren Coco, Kurt, Max und Marie. Faszinierend ist auch die kühle Eleganz der poetischen Bildersprache dieses Films.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

Robert van Ackeren (Kurzbiografie)

Robert van Ackeren: Blondie’s Number One
Robert van Ackeren: Harlis
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Obwohl es sich bei dem Buch von Irmela von der Lühe über Erika Mann um eine wissenschaftlich fundierte Biografie handelt, ist die Darstellung sehr lebendig und leicht zu lesen.
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