Crossing the Bridge. The Sound of Istanbul

Crossing the Bridge. The Sound of Istanbul

Crossing the Bridge. The Sound of Istanbul

Originaltitel: Crossing the Bridge. The Sound of Istanbul – Regie: Fatih Akin – Drehbuch: Fatih Akin – Kamera: Hervé Dieu – Schnitt: Andrew Bird – Mitwirkende: Alexander Hacke, "Baba Zula", "Orient Expressions", "Duman", "Replikas", Erkin Koray, Ceza, "Istanbul Style Breakers", Mercan Dede, Selim Sesler, Brenna MacCrimmon, "Siyasiyabend", Orhan Gencebay, Müzeyyen Senar, Sezen Aksu, Sertab Erener u.a. – 2005; 90 Minuten

Inhaltsangabe

Um alles über einen Ort zu erfahren, solle man sich die Musik anhören, riet Konfuzius. Fatih Akin und Alexander Hacke folgten dem Rat. Dabei entstand der abendfüllende Dokumentarfilm "Crossing the Bridge. The Sound of Istanbul". – Hacke streift durch Straßen, Hinterhöfe, Teestuben, Clubs und Studios von Istanbul, redet mit den Leuten über die Verschmelzung von Orient und Okzident in dieser Stadt und trifft auf die unterschiedlichsten Musiker: Pop, Rap, Rock, Folklore.
mehr erfahren

Kritik

In "Crossing the Bridge. The Sound of Istanbul" gibt es nur unverfälschte Live-Aufnahmen ohne Playback. Dementsprechend strebte Fatih Akin auch keine Clip-Ästhetik an, sondern er dokumentiert auch temporeiche Musik mit ruhigen Bildern ohne hektische Schnitte.

Um alles über einen Ort zu erfahren, solle man sich die Musik anhören, riet Konfuzius. Der Regisseur Fatih Akin (* 1973) und Alexander Hacke (* 1965), der Bassist der Band „Einstürzende Neubauten“, folgten dem Rat. Dabei entstand der abendfüllende Dokumentarfilm „Crossing the Bridge. The Sound of Istanbul“.

Wir sehen, wie der exzentrische Alexander Hacke – der ein wenig wie Jeff Lebowski aussieht – in Istanbul eintrifft, sich ein Hotelzimmer nimmt und dann mit Aufnahmegeräten und einem Laptop zur Bearbeitung der Einspielungen durch die Straßen, Hinterhöfe, Teestuben, Clubs und Studios von Istanbul streift. Er redet mit den Leuten über die Zugehörigkeit von Istanbul sowohl zu Asien als auch zu Europa und trifft auf die unterschiedlichsten Musiker, beispielsweise die Hochgeschwindigkeits-Rapper „Ceza“, die kurdische Sängerin Aynur, die Gruppe „Siyasiya“, die sich an der Straßenmusik orientiert und der Kommerzialisierung verweigert, den Film- und Musikstar Orhan Gencebay, der Elemente arabischer Folklore in seine Musik aufgenommen hat („Arabesque“), und die als „Stimme Istanbuls“ gefeierte Pop-Diva Sezen Aksu. Bei den Psychedelic-Rockern „Baba Zula“ springt Alexander Hacke als Bassist ein. Und mit dem Roma-Musiker Selim Sesler fährt er in dessen Heimatstadt westlich von Istanbul, wo Roma ihre Musik spielen.

In den 15 porträtierten Bands spiegelt sich Istanbul als brodelnder Melting Pot. Der Sound der Stadt als Mosaik verschiedenster musikalischer Universen, in denen sich auch die unterschiedlichen Lebensstile, Generationen und Herkünfte ausdrücken. (Rainer Gansera, Süddeutsche Zeitung, 9. Juni 2005)

In „Crossing the Bridge. The Sound of Istanbul“ gibt es nur unverfälschte Live-Aufnahmen ohne Playback. Dementsprechend strebte Fatih Akin auch keine Clip-Ästhetik an, sondern er dokumentiert auch temporeiche Musik mit ruhigen Bildern ohne hektische Schnitte.

nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)

Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008

Fatih Akin: Kurz und schmerzlos
Fatih Akin: Im Juli
Fatih Akin: Solino
Fatih Akin: Gegen die Wand
Fatih Akin: Auf der anderen Seite
Fatih Akin: The Cut
Fatih Akin: Tschick

A. L. Kennedy - Als lebten wir in einem barmherzigen Land
A. L. Kennedy zeigt, dass es zwischen Gut und Böse eine breite Grauzone gibt. Sie lässt beide Hauptfiguren abwechselnd in der Ich-Form auftreten. "Als lebten wir in einem barmherzigen Land" ist keine mitreißende Lektüre, denn A. L. Kennedy inszeniert nichts. Stattdessen lässt sie Anna und Buster breit, detailreich und langatmig erzählen.
Als lebten wir in einem barmherzigen Land