Claude Lelouch


Claude Lelouch wurde am 30. Oktober 1937 in Paris geboren. Sein jüdischer Vater Simon Lelouch stammte aus Algerien und arbeitete als Maßschneider. Die Mutter Charlotte (geb. Abeilard) war zum Judentum konvertiert.

Nachdem Claude Lelouch bei der Abschlussprüfung seines Studiums gescheitert war, begann er Dokumentarfilme zu drehen, und 1960 gründete er die Produktionsgesellschaft „Les Films 13“ in Paris. Im selben Jahr brachte er seinen ersten abendfüllenden Kinofilm heraus: „Le propre de l’homme“.

Mit „Un homme et une femme“ / „Ein Mann und eine Frau“ gewann Claude Lelouch 1967 in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ einen „Oscar“, und er wurde auch für das Drehbuch mit einem „Oscar“ ausgezeichnet. Nominiert hatte man „Ein Mann und eine Frau“ außerdem in den Kategorien „Beste Regie“ und „Beste Hauptdarstellerin“ (Anouk Aimée). Darüber hinaus gab es eine „Goldene Palme“ für den Film.

Claude Lelouch war dreimal verheiratet, ab 1967 mit Christine Cochet, ab 1986 mit Marie Sophie Françoise Michèle Pochat und von 1995 bis 2009 mit der italienischen Filmschauspielerin Alessandra Martines. Mit fünf verschiedenen Frauen zeugte er sieben Kinder: Simon (* 1969), Sarah (* 1976), Salomé (* 1983), Sabaya (* 1987), Sachka (* 1989), Shaya (* 1992) und Stella (* 1998).

Claude Lelouch: Filmografie (Auswahl)

  • Le propre de l’homme (1960)
  • L’amour avec des si (1962; Die Fahndung)
  • Une fille et des fusils (1964; Das Mädchen und die Gangster)
  • Un homme et une femme (1966; Ein Mann und eine Frau)
  • Vivre pour vivre (1967; Lebe das Leben)
  • Les Gauloises bleues (1968; Blaue Gauloises)
  • La vie, l’amour, la mort (1968; Das Leben, die Liebe und der Tod)
  • Un homme qui me plaît (1969; Der Mann, der mir gefällt)
  • Le voyou (1970; Der Gauner)
  • Smic, smac, smoc (1971; Smic, smac, smoc. Die Drei vom Trockendock)
  • L’aventure, c’est l’aventure (1971; Die Entführer lassen grüßen)
  • Ça n’arrive qu’aux autres (1971; Das passiert immer nur den Anderen)
  • La bonne année (1973; Ein glückliches Jahr)
  • Toute une vie (1974; Ein Leben lang)
  • Mariage (1974; Eine Ehe)
  • Le chat et la souris (1975; Eine Katze jagt die Maus)
  • Le bon et les méchants (1975; Der Gute und die Bösen)
  • Si c’était à refaire (1976; Ein Hauch von Zärtlichkeit)
  • Un autre homme, une autre chance (1977; Ein anderer Mann, eine andere Frau)
  • Robert et Robert (1978; Ein Mann sucht eine Frau)
  • À nous deux (1979; Allein zu zweit)
  • Les uns et les autres (1981; Ein jeglicher wird seinen Lohn empfangen …)
  • Edith et Marcel (1983; Edith und Marcel)
  • Partir, revenir (1984; Weggehen und wiederkommen)
  • Viva la vie (1984; Es lebe das Leben)
  • Un homme et une femme. 20 ans déjà (1985; Ein Mann und eine Frau. 20 Jahre später)
  • Attention, bandits (1987; Die Zeit des Verbrechens)
  • Itinéraire d’un enfant gâté (1988; Der Löwe)
  • Il y a des jours … et des lunes (1990; So sind die Tage und der Mond)
  • La Belle histoire (1991; Die schönste Geschichte der Welt)
  • Tout ça … pour ça (1993; Alles für die Liebe)
  • Les misérables du vingtième siècle (1995; Les Misérables)
  • Hommes, femmes, mode d’emploi (1996; Männer und Frauen, eine Gebrauchsanleitung)
  • Une pour toutes (1998; Eine für alle)
  • Hasards ou coincidences (1998; Begegnung in Venedig)
  • And Now … Ladies and Gentlemen (2002)
  • Roman de gare (2007)

© Dieter Wunderlich 2014 / 2015

Zeruya Shalev - Nicht ich
Das Gefühlschaos der Ich-Erzählerin zerfetzt jede kohärente Form eines Romans. Zeruya Shalev hat "Nicht ich" wie in einem Rausch geschrieben. Wir folgen einem wilden, überdrehten Bewusstseinsstrom, in dem sich bizarre, groteske Splitter übereinander türmen. Viele davon passen nicht zusammen, schließen sich gegenseitig aus. Die Logik ist außer Kraft gesetzt.
Nicht ich