Orphan

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Orphan. Das Waisenkind – Originaltitel: Orphan – Regie: Jaume Collet-Serra – Drehbuch: David Johnson nach einer Story von Alex Mace – Kamera: Jeff Cutter – Schnitt: Tim Alverson – Musik: John Ottman – Darsteller: Vera Farmiga, Isabelle Fuhrman, Peter Sarsgaard, CCH Pounder, Jimmy Bennett, Aryana Engineer, Margo Martindale, Karel Roden, Rosemary Dunsmore, Jamie Young, Lorry Ayers u.a. – 2009; 120 Minuten

Inhaltsangabe

Nach einer Totgeburt verfällt Kate dem Alkohol und vernachlässigt ihre beiden lebenden Kinder Daniel und Maxine. Als die Tochter deshalb beinahe ertrinkt, hört Kate mit dem Trinken auf. Zwei Jahre nach der Totgeburt adoptieren sie und ihr Mann John eine neunjährige Waise. Esther ist erstaunlich intelligent und künstlerisch begabt, bleibt aber Außenseiterin. Als auf dem Spielplatz ein Mädchen verunglückt, heißt es, Esther habe es gestoßen. Kate und John erfahren, dass es auch früher in Esthers Umfeld zu Unfällen kam ...
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Kritik

"Orphan. Das Waisenkind" ist ein Horrorthriller von Jaume Collet-Serra. Die Horrorgeschichte über ein teuflisches, von einer ahnungslosen Familie adoptiertes Waisenmädchen ist mit einem realistischen Familiendrama verwoben.
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New Haven/Connecticut. John Coleman (Peter Sarsgaard) bringt seine Frau Kate (Vera Farmiga) ins Krankenhaus. Sie ist zum dritten Mal schwanger, und die Wehen haben eingesetzt. Aber das Kind, das Jessica heißen sollte, stirbt noch im Mutterleib.

Durch das Trauma wird Kate zur Alkoholikerin. Infolgedessen verliert sie nicht nur ihre Stelle an der Yale University, sondern kommt auch ihrer Aufsichtspflicht für die Kinder Daniel und Maxine (Jimmy Bennett, Aryana Engineer) nicht genügend nach. Die stumme und gehörlose Maxine ertrinkt beinahe im nahen See. Dieser neue Schock veranlasst Kate dazu, keinen Alkohol mehr zu trinken und regelmäßig die Psychotherapeutin Dr. Browning (Margo Martindale) aufzusuchen.

Als Kate ein Jahr lang trocken ist – zwei Jahre nach der Totgeburt – sehen sie und John sich in einem von Ordensschwestern geführten Waisenhaus nach einem Kind um. John hört ein Mädchen singen. Der Gesang führt ihn zu einer Waise, die beim Malen singt. Die Bilder, die Esther (Isabelle Fuhrman) – so heißt die Neunjährige – gemalt hat, sind erstaunlich. Als Kate dazukommt, ist sie ebenfalls von den Bildern und der Höflichkeit des Mädchens beeindruckt. Schwester Abigail (CCH Pounder) erklärt den Besuchern, Esther stamme aus Russland, habe aber die amerikanische Sprache innerhalb kurzer Zeit gelernt und sei außergewöhnlich intelligent. Kate und John beschließen, das Mädchen zu adoptieren.

Drei Wochen später holen sie das neue Familienmitglied ab. Vor dem Haus der Colemans wird Esther von Johns Mutter Barbara (Rosemary Dunsmore), dem 13-jährigen Daniel („Danny“) und der sechsjährigen Maxine („Max“) empfangen. Dass Esther bereits während der Fahrt etwas Gebärdensprache gelernt hat, um Max damit begrüßen zu können, beeindruckt diese. Danny bleibt jedoch auf Distanz zu Esther.

Es irritiert Kate, dass Esther darauf besteht, die Tür das Badezimmers abzuschließen, wenn sie duscht.

Nach wie vor malt das Kind ein Bild nach dem anderen.

Esther lebt bereits einige Zeit in der Familie, als Danny im Wald mit einem Luftdruckgewehr auf Figuren schießt und dann auch auf eine Taube. Dass die Taube schwer verletzt zu Boden fällt, hätte er nicht erwartet. Die Situation überfordert ihn. Zufällig kommen in diesem Augenblick seine beiden Schwestern vorbei. Esther hebt einen Pflasterstein auf, hält ihn Danny hin und meint, er müsse das durch seine Schuld leidende Tier erlösen. Der Junge bringt es nicht fertig, die Taube zu erschlagen. Esther tut es für ihn.

In der Schule gilt Esther vom ersten Tag an als Außenseiterin, nicht zuletzt wegen des altmodischen Kleides, das Kate ihr nicht ausreden konnte. Sie wird gemobbt. Danny, der dieselbe Schule besucht, ist es peinlich, wenn er auf seine adoptierte Schwester angesprochen wird.

Eines Tages geht John mit Esther und Max auf einen Spielplatz. Joyce Peterson (Lorry Ayers), die vor zehn Jahren eine Affäre mit ihm hatte, spricht ihn an und bittet ihn, ihr gelegentlich beim Transport eines Sessels zu helfen. Währenddessen stürzt Esthers Mitschülerin Brenda (Jamie Young) von einer hohen Rutsche und bricht sich einen Knöchel. Ihr Vater glaubt gesehen zu haben, wie Esther sie stieß, aber die von Brenda in der Schule gehänselte Beschuldigte leugnet es, und Max, die beobachtete, wie Brenda von Esther geschubst wurde, verrät ihre Adoptivschwester nicht.

Kate erzählt Esther von der Totgeburt und führt sie zu einem prächtigen weißen Rosenstrauch im Wintergarten. Der sei ihr besonders teuer, erklärt sie, denn er wachse an der Stelle, an der sie Jessicas Asche verstreut habe.

Weil Esther bereits bei der Besichtigung des Hauses begeistert auf den Anblick des Flügels reagierte, bot Kate an, ihr das Klavierspielen beizubringen. Nach einigen Unterrichtsstunden macht Esther noch viele Fehler, aber als sie glaubt, allein zu sein, spielt sie ein schwieriges Stück von Peter Tschaikowsky fehlerfrei. Kate hört es und stellt Esther zur Rede. Die Neunjährige weist den Vorwurf zurück. Sie habe nie behauptet, nicht spielen zu können, sagt sie, sondern sei lediglich auf Kates Unterrichtsangebot eingegangen. „Es muss schrecklich für jemanden sein, der die Musik so liebt wie du, aber einen Sohn hat, der sich nicht dafür interessiert und eine Tochter, die nicht hören kann.“

Beim Einkaufen erhält Kate einen Anruf von Schwester Abigail, die wissen möchte, wie Esther sich eingelebt hat. Max liest ihrer Mutter von den Lippen ab, was sie am Telefon sagt und gibt es an Esther in Gebärdensprache weiter.

Nachdem Schwester Abigail bei dem Telefongespräch mit Kate von dem Vorfall auf dem Kinderspielplatz hörte, zieht sie neue Erkundigungen über Esther ein und findet heraus, dass sich in deren Umfeld mehrere Unfälle ereigneten. Sie fährt deshalb zu den Colemans, um sie zu warnen.


Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.


Esther bittet Max um Hilfe. Schwester Abigail sei gekommen, um sie wegzuholen, sagt sie. Das müsse verhindert werden. Max sucht mit ihr den Schlüssel des Wandtresors. Darin finden sie einen Revolver. Den legt Esther wieder zurück. Dann geht sie mit Max zu einer Straßenbrücke, die Schwester Abigail auf der Rückfahrt passieren muss. Als sich das Auto nähert, schubst Esther Max auf die Straße. Schwester Abigail weicht dem am Boden liegenden Kind aus, kommt ins Schleudern und prallt in einen Schneehaufen. Sie steigt aus und läuft zurück, um nach dem kleinen Mädchen zu sehen, das schluchzend auf der Straße liegt. Als sie sich über Max beugt, schlägt Esther ihr mit einem Hammer auf den Kopf. Dann zerrt sie die Ordensschwester mit Max‘ Hilfe über den Abhang am Straßenrand hinunter und tötet sie dann mit weiteren Hammerschlägen.

Den Hammer und Esthers ebenfalls mit Blut besudeltes Kleid verstecken die Mädchen im Baumhaus. Danny sieht zufällig, wie sie vom Baumhaus weggehen. Esther entgeht dies nicht. In der Nacht weckt sie den Schlafenden, indem sie ihm eine Rasierklinge an den Hals hält. Für den Fall, dass er sie in irgendeiner Weise verraten würde, droht sie ihm mit Kastration.

Als Kate am nächsten Morgen Max und Danny zur Schule fährt, fragt sie die Kinder, wie sie mit ihrer Adoptivschwester auskämen. Beide beteuern, ein gutes Verhältnis mit ihr zu haben. Das wundert Kate, denn Danny verbarg bis vor Kurzem nicht seine Abneigung gegen Esther. Sie kann nicht ahnen, dass Esther die beiden mit Drohungen eingeschüchtert hat.

Noch am selben Tag bringt Kate ihre Adoptivtochter zu Dr. Browning. Als Esther mit der Psychotherapeutin allein ist, behauptet sie, alles zu tun, um ihrer Adoptivmutter zu gefallen und beklagt sich darüber, dass Kate voreingenommen gegen sie sei und es ihr sehr schwer mache.

Im Waisenhaus macht man sich Sorgen, weil Schwester Abigail von ihrer Fahrt zu den Colemans nicht zurückgekehrt ist. Schwester Judith (Genelle Williams) ruft an. Kate sagt ihr, die Besucherin sei bei ihr gewesen und dann wieder losgefahren. Die Polizei findet schließlich die Leiche mit zertrümmertem Schädel. Der Detective (Brendan Wall), der die Ermittlungen leitet, steht vor einem Rätsel.

Kate nimmt inzwischen an, dass Esther an einer Persönlichkeitsstörung leiden könnte. Aber John hält das für absurd.

Als Esther mit ihm allein ist, klagt sie, dass Kate sie nicht liebe. John versucht ihr das auszureden und rät ihr, Kate eine besondere Freude zu machen. Am Abend überrascht Esther ihre Adoptivmutter mit einem Strauß weißer Rosen, die sie im Wintergarten abgeschnitten hat. Kate gerät außer sich, schlägt auf Esther ein und verdreht ihr den Arm. John redet beruhigend auf sie ein und erklärt ihr, er habe Esther auf die Idee gebracht, ihr etwas zu schenken. Das Kind habe es doch nicht böse gemeint.

In der Nacht geht Esther in den Keller, stopft sich einen Lappen zwischen die Zähne und bricht sich ihren linken Unterarm im Schraubstock. Dann legt sie sich ins Bett und ruft nach John. Der bringt sie ins Krankenhaus und verdächtigt Kate, dem Kind den Arm gebrochen zu haben.

Verstört fährt Kate mit dem Auto herum und kauft zwei Flaschen Wein. Als sie nach Hause kommt, schlafen die anderen. Kate schenkt ein Glas Wein ein, widersteht jedoch dem Drang, es zu trinken, schüttet es in die Küchenspüle und leert auch die angebrochene Flasche aus. Die noch verkorkte Flasche versteckt sie.

Am nächsten Morgen bringt Kate Danny und Esther zur Schule. Dem Jungen fallen nach dem Aussteigen die Bücher aus dem Rucksack. Kate wundert sich, dass der Reißverschluss des neuen Rucksacks schon kaputt ist und hilft ihrem Sohn beim Aufsammeln der Bücher. Währenddessen legt Esther den Hebel der Automatikschaltung um und löst die Handbremse. Max, die im Kindersitz festgeschnallt ist, schaut entsetzt zu. Der Wagen rollt rückwärts einen Abhang hinunter. Zwei Autofahrer können gerade noch ausweichen, dann bleibt das Fahrzeug in einer Schneewehe stecken.

Kate ist sich sicher, dass sie die Handbremse angezogen und die Schaltung auf Parken gestellt hatte. Sie beschuldigt Esther, den Wagen zum Rollen gebracht zu haben, aber die Neunjährige weist den Vorwurf entrüstet zurück. John lässt Dr. Browning kommen und konfrontiert seine Frau mit der Flasche Wein, die Esther entdeckte. Er ist überzeugt, dass sie wieder zu trinken angefangen hat. Kate gibt zu, zwei Flaschen Wein gekauft zu haben, beteuert jedoch, nichts getrunken zu haben. John glaubt ihr nicht, und Dr. Browning rät ihr zu einem Aufenthalt in einer Entzugsklinik. Kate sträubt sich. John setzt ihr ein Ultimatum und kündigt an, er werde sie zusammen mit den Kindern verlassen, falls sie sich weigere.

Esther verstärkt den Druck auf Max, indem sie damit droht, Kate zu erschießen, wenn Max sie verrate.

Danny fragt seine kleine Schwester, ob Esther das Auto zum Rollen gebracht habe. Max nickt und vertraut ihm auch an, dass Schwester Abigail von Esther erschlagen wurde. Danny will das Mordwerkzeug und das blutige Kleid als Beweisstücke aus dem Baumhaus holen und Esther dann anzeigen.

Esther, die die beiden belauschte, wartet im Baumhaus auf ihn. Nachdem sie Benzin vergossen und es in Brand gesetzt hat, verlässt sie das Baumhaus durch die Bodenklappe und verriegelt diese von außen. Verzweifelt klettert Danny aufs Dach des brennenden Baumhauses, aber die Flammen schlagen hoch, und er muss springen. Ein paar Minuten lang kann er sich an einen Ast klammern, aber dann verlassen ihn die Kräfte; er fällt und bleibt bewusstlos auf der Erde liegen. Esther hebt einen schweren Stein auf und geht hin, um Danny zu erschlagen. Max springt ihr in den Rücken. In diesem Augenblick kommt Kate gelaufen, die das Feuer durchs Fenster gesehen hat.

Im Krankenhaus hört Esther, wie der Arzt sagt, es sei ungewiss, an was Danny sich später erinnern könne. Als sie mit Großmutter Barbara und Max im Warteraum sitzt, während John und Kate mit den Ärzten reden, erbittet sie sich einen Dollar für den Getränkeautomaten. Statt sich ein Getränk zu ziehen, schleicht sie sich in Dannys Zimmer, nimmt ihm die Atemmaske ab und drückt ihm ein Kissen aufs Gesicht. Als das Display einen Herzstillstand anzeigt, lässt sie von Danny ab, setzt ihm die Atemmaske wieder auf und verlässt unbemerkt den Raum, bevor Ärzte und Schwestern herbeigerannt kommen und Danny reanimieren.

Danach ohrfeigt Kate ihre Adoptivtochter auf dem Korridor und beschuldigt sie des Mordversuchs. Ärzte injizieren Kate ein Beruhigungsmittel und behalten sie im Krankenhaus, während John mit den übrigen Familienmitgliedern nach Hause fährt.

Dort trinkt er die von Kate gekaufte Flasche Wein aus und nickt auf dem Sofa ein. Esther kommt geschminkt und in einem verführerischen Kleid seiner Frau zu ihm. Sie schmiegt sich an ihn und macht ihm eine Liebeserklärung. John braucht eine Weile, bis er begreift, was sie von ihm will. Er weist sie zurück, schickt sie auf ihr Zimmer und kündigt an, dass er Schwester Judith anrufen werde.

Kate, die vor Dannys Sturz vom Baumhaus mit eigenen Nachforschungen über Esthers Herkunft begonnen und in einem vermeintlichen Waisenhaus in Estland angerufen hatte, erhält im Krankenhaus einen Anruf von dort. Beim Saarne-Institut handelt es sich nicht um ein Waisenhaus, sondern um eine psychiatrische Anstalt. Dr. Varava (Karel Roden) warnt Kate vor Esther. Diese heiße in Wirklichkeit Leena Klammer und sei 33 Jahre alt. Durch eine das Wachstum hemmende Hypophyseninsuffizienz sieht sie noch immer wie ein Kind aus. Als es ihr nicht gelang, den Vater ihrer Pflegefamilie zu verführen, ermordete sie die ganze Familie und setzte das Haus in Brand. Die siebenfache Mörderin war eine der gewalttätigsten Patienten im Saarne-Institut. Vor einigen Jahren brach sie aus und setzte sich ins Ausland ab.

In der Nacht wacht John auf und schaut nach Esther. Ihr Zimmer ist verwüstet, das Bett leer.

Kate rast im Auto nach Hause und versucht während der halsbrecherischen Fahrt, John telefonisch zu warnen, aber es meldet sich nur seine Mailbox. Daraufhin alarmiert sie die Polizei und meldet einen Einbruch in ihrem Haus.

Esther rammt John von hinten ein Messer in den Rücken und sticht dann weiter auf den am Boden Liegenden ein, bis er tot ist.

Max ist aufgewacht und irrt herum.

Kate kommt ins Haus. Als erstes entdeckt sie ihren toten Mann auf dem Boden. Esther schießt mit dem Revolver auf sie, den sie inzwischen wieder aus dem Safe genommen hat, und verletzt sie am Arm. Die Polizei trifft ein. Kate rennt ins Freie, Esther attackiert sie mit einem Messer. Max versucht, Esther mit der vom Boden aufgehobenen Waffe zu erschießen, trifft sie jedoch nicht. Die beiden Frauen brechen auf dem Eis des zugefrorenen Sees ein. Kate gelingt es nach einem Kampf unter Wasser, aus dem Eisloch zu klettern. Esther hebt den Kopf aus dem Wasser und fleht sie an, ihr zu helfen, aber Kate bricht ihr mit einem Tritt gegen den Kopf das Genick.

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„Orphan. Das Waisenkind“ ist ein Horrorthriller des spanischen Regisseurs Jaume Collet-Serra (* 1974) in der Tradition des Klassikers „Das Omen“ von Richard Donner, also mit einem „bösen Kind“ im Zentrum. Als einer der ersten Filme dieses Subgenres gilt „Böse Saat“ von Mervyn LeRoy.

Böse Saat – Originaltitel: The Bad Seed – Regie: Mervyn LeRoy – Drehbuch: John Lee Mahin nach dem Kriminalroman „Die böse Saat“ von William March bzw. dem darauf basierenden Bühnenstück von Maxwell Anderson – Kamera: Harold Rosson – Schnitt: Warren Low – Musik: Alex North – Darsteller: Nancy Kelly, Patty McCormack, Evelyn Varden, Henry Jones, Eileen Heckart, William Hopper, Paul Fix, Frank Cady u.a. – 1955; 115 Minuten

In „Orphan. Das Waisenkind“ spielt Isabelle Fuhrman (* 1997) die Rolle des bösen Kindes. Die bei den Dreharbeiten im Winter 2007/08 elf Jahre alte Amerikanerin überzeugt ebenso wie Vera Farmiga mit einer facettenreichen Darstellung.

Überflüssig ist die Figur der Großmutter Barbara.

Jaume Collet-Serra erfindet das Genre zwar mit „Orphan. Das Waisenkind“ nicht neu, sorgt aber zwei Stunden lang für Spannung. Gerade weil der Zuschauer schon sehr früh weiß, dass Esther kein harmloses Waisenmädchen ist, fesselt ihn die Frage, welches Unheil sie noch anrichten wird. Außerdem ist die eigentliche Horrorgeschichte mit einem realistischen Familiendrama verwoben.

„Orphan. Das Waisenkind“ wurde in Kanada gedreht.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2013

Jaume Collet-Serra: Unknown Identity

Anton Tschechow - Eine Bagatelle
Die Geschichten sind teilweise sehr kurz, vermitteln aber dennoch einen stimmungsvollen Eindruck der Situation. Man kann sich die Protagonisten trotz der knappen Beschreibung gut vorstellen, und die Szenarien sind gut beobachtet.
Eine Bagatelle