Leif Davidsen : Der Augenblick der Wahrheit

Der Augenblick der Wahrheit
Originalausgabe: Lime's billede Lindhardt og Ringhof, Kopenhagen 1998 Der Augenblick der Wahrheit Übersetzung: Peter Urban-Halle Paul Zsolnay Verlag, Wien 1999 Süddeutsche Zeitung / Kriminalbibliothek Band 8, München 2006, 346 Seiten
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Dem in Madrid lebenden dänischen Paparazzo Peter Lime gelingen Nacktfotos von einem spanischen Minister und einer italienischen Nachwuchsschauspielerin, aber er wird von den Bodyguards des Ministers erkannt und wenig später festgenommen. Obwohl er bereit ist, die Fotos gegen seine Freiheit einzutauschen, kommen seine Frau und seine Tochter bei einem Mordanschlag ums Leben. Die Polizei geht von einem Anschlag der ETA aus, aber Peter Lime sucht auf eigene Faust nach dem oder den Schuldigen ...
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Kritik

"Der Augenblick der Wahrheit" ist ein komplexer Politthriller. Durch ausführliche Darstellungen ist es Leif Davidsen nicht nur gelungen, die Charaktere greifbar und das Geschehen anschaulich zu machen, sondern auch eine intensive Atmosphäre zu evozieren.
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Der knapp fünfzigjährige Paparazzo Peter Lime stammt aus Dänemark, lebt jedoch seit zwanzig Jahren in Spanien. Vor acht Jahren heiratete er die gut zehn Jahre jüngere Lehrerin Amelia. Mit ihrer Tochter Maria Luisa, die demnächst sieben wird, leben sie in einer Wohnung mitten in Madrid.

Die Bildagentur, für die Peter arbeitet, gehört ihm zusammen mit dem befreundeten Ehepaar Oscar und Gloria. Peter und Oscar lernten sich im Frühjahr 1977 in Valladolid kennen. Damals fotografierte Peter für einen schwedischen Journalisten, der über die Demokratisierung Spaniens schreiben wollte, und Oscar kam als freier Journalist aus Hamburg. Nach dem Tod Francos hatten die zu diesem Zeitpunkt noch illegalen spanischen Gewerkschaften, die Comisiones Obreras, im April 1976 einen Generalstreik ausgerufen. Im Verlauf des Jahres waren Santiago Carillo, der Vorsitzende der Partido Communista de España (PCE), und Dolores Ibárruri („La Pasionaria“), die legendäre Führerin aus dem Bürgerkrieg, nach Spanien zurückgekehrt. Bei der von Peter und Oscar besuchten Veranstaltung in Valladolid handelte es sich um die erste Großkundgebung der PCE nach ihrer Legalisierung. Aus den Parlamentswahlen im Juni 1977 ging dann allerdings das bürgerliche Zentrum als stärkste politische Kraft hervor.

An einer einsamen Bucht der Costa Brava schießt Peter aus einem Versteck Nacktfotos des spanischen Justizministers mit der erfolgreichen italienischen Nachwuchsfilmschauspielerin Arianna Fallacia, doch vor seinem Hotel in Llanca wollen ihm zwei Bodyguards des Ministers die Fototasche abnehmen. Peter, der den schwarzen Karategürtel tragen darf, rammt einem von ihnen ein Knie zwischen die Beine, und der zweite wagt sich danach auch nicht mehr an ihn heran.

In Madrid wartet die dreiundvierzigjährige Kriminalinspektorin Clara Hoffmann vom Polizeilichen Nachrichtendienst in Kopenhagen auf ihn. Sie gibt ihm den Abzug eines Fotos, auf dessen Rückseite das Datum vom 15. Juni 1970 und sein Name vermerkt sind. Bei der abgebildeten Frau handelt es sich um Laila Petrowa, die Leiterin eines neuen Kunstmuseums in Kopenhagen, die unlängst mit dem Rest ihres Ausstellungsbudgets verschwand. Der Skandal brachte die dänische Kulturministerin um ihr Amt. Mehr noch als für Laila Petrowa interessiert sich der Polizeiliche Nachrichtendienst für den Mann, der ebenfalls auf dem Foto zu sehen ist. Es scheint sich um ein Mitglied der RAF mit Decknamen Wolfgang zu handeln, nach dem seit zwanzig Jahren gefahndet wird. Auf das Bild stieß der Nachrichtendienst in einer deutschen Zeitung. Peter erinnert sich: Die Aufnahme machte er vor fast dreißig Jahren auf einem Gartenfest in Bogense für eine Lokalzeitung. Die damals zwanzigjährige Dänin nannte sich allerdings nicht Laila Petrowa, sondern Lola Nielsen, und der zwei Jahre jüngere Deutsche aus Hamburg hieß Ernst Strauß. Peter lebte damals mit den beiden und anderen jungen Leuten zusammen in einer Wohngemeinschaft. Clara bittet ihn, in seinem Fotoarchiv nachzusehen, ob er noch andere Aufnahmen von dem Gartenfest hat.

Bevor Peter dazu kommt, wird er festgenommen. Man beschuldigt ihn, in Llanca einen Bediensteten des Justizministeriums angegriffen und einen anderen bedroht zu haben. Am nächsten Tag tauchen bei ihm in der Gefängniszelle die beiden Leibwächter des Justizministers auf. Peter befürchtet, dass sie sich nun rächen und ihn zusammenschlagen würden, aber sie stellen sich stattdessen höflich vor – Calvo Carillo und Santiago Sotello – und bieten ihm einen Deal an: die Fotos gegen seine sofortige Freilassung und die Niederschlagung des Verfahrens. Obwohl die Abmachung den Verzicht auf eine Menge Geld bedeutet, lässt Peter sich darauf ein, denn seine Freiheit ist ihm wichtiger.

Als er aus der Untersuchungshaft entlassen wird, erfährt er, dass Amelia und Maria Luisa in der Nacht verbrannten. In ihrer Wohnung gab es zuerst eine Explosion, dann brannte das Haus vollständig nieder. Dreizehn Personen kamen dabei ums Leben. Als Ursache vermutet die Kriminalpolizei zunächst eine undichte Gasleitung, aber dann stellt sich heraus, dass Amelia erdrosselt wurde. Es handelte sich also um Mord.

Da fühlt Peter sich nicht mehr an die Vereinbarung gebunden und weist Oscar und Gloria an, die an der Costa Brava geschossenen Fotos zur Veröffentlichung anzubieten. Der Minister beteuert zwar, dass er mit dem Anschlag nichts zu tun habe, aber wegen der kompromittierenden Fotos muss er zurücktreten. (Die Filmschauspielerin wird durch den Skandal noch berühmter.)

Die Medien stürzen sich auf die Ereignisse. Der Paparazzo Peter erlebt jetzt, wie es ist, von der Journalistenmeute gejagt zu werden.

Clara Hoffmann respektiert Peters Trauer und fliegt nach Kopenhagen zurück. Das Fotoarchiv in Peters Wohnung ist ohnehin verbrannt.

In einer Nachbarwohnung lebte eine Baskin, die vor zehn Jahren ein ETA-Kommando verraten und deshalb im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms eine neue Identität bekommen hatte. Handelte es sich um ein Attentat der ETA? Verwechselten die Täter Amelia mit der Baskin?

Tómas, ein Sohn des baskischen Schafhirten Arregui, der auf Peters Sommerhaus in der Nähe von San Sebastian aufpasst, war 1974 wegen seiner aktiven Beteiligung an ETA-Anschlägen zum Tod verurteilt, drei Jahre später jedoch amnestiert worden. Um mit ihm zu sprechen, fährt Peter mit dem Motorrad nach San Sebastian. Tómas, der sich inzwischen bei seinen Kontaktleuten erkundigt hat, schwört ihm, dass die ETA nichts mit dem Anschlag in Madrid zu tun hatte.

Aber in seinem Sommerhaus wird Peter von drei Iren überfallen, gefesselt und geschlagen. Sie tragen keine Masken, also soll er wohl umgebracht werden. Vorher wollen sie wissen, wo er den Koffer versteckt hat, in dem er eine Auswahl seiner Fotos aufbewahrt. Peter wundert sich, woher sie von dem Koffer wissen, den er bei seinem Schwiegervater Don Alfonzo stehen hat. Sie flößen ihm Whiskey ein und machen ihn betrunken, bis er nicht mehr weiß, was er redet. Plötzlich stürmen Arregui und seine beiden Hirtenhunde herein. Sie töten einen der Iren; die beiden anderen fliehen. Peter kommt in Arreguis Haus wieder zu sich. Tómas steht mit einem Arzt an seinem Bett und versichert ihm, dass die Iren weder für die IRA noch für die ETA arbeiten.

Sobald Peter wieder aufstehen kann, fliegt er trotz seiner Schmerzen nach Madrid zurück. Im Flugzeug bestellt er einen doppelten Wodka. Er war früher Alkoholiker, hat jedoch seit acht Jahren nicht mehr getrunken. Jetzt scheint alles wieder von vorn anzugehen.

Die Villa seines Schwiegervaters in einem Dorf außerhalb von Madrid wurde durchwühlt. Offenbar suchten die Täter nach Peters Koffer, aber den hatte der fast siebzigjährige frühere Geheimdienstoffizier, dessen Frau bei Amelias Geburt gestorben war, in seinem Gewächshaus versteckt.

Peter fährt mit dem Koffer nach Madrid und nimmt sich ein Zimmer im Hotel Inglés. Dort sichtet er die Fotos. Er findet ein zweites Foto von Lola Nielsen, auf dem sie mit drei Männern angebildet ist. Einmal, als Peter am Morgen aus Lolas Zimmer kam, traf er in der Küche auf eine Unbekannte, die ihm den Rücken zukehrte und sich mit Ernst Strauß unterhielt. Einige Jahre später erkannte Peter die Frau auf einem Fahndungsfoto neben Ulrike Meinhof.

Mit einer Eintrittskarte, die Don Alfonzo ihm gab, geht Peter am Sonntag in die Arena Las Ventas. Beim dritten Stier setzt sich, wie angekündigt, ein älterer Mann neben ihn, der ihm die in eine Zeitung eingerollte Kopie eines Abhörprotokolls vom 5. März 1976 zusteckt. (Das Original befindet sich in einem offiziell längst nicht mehr existierenden Geheimdienstarchiv.) Zwei Männer unterhielten sich damals über Peter. Bei einem der Gesprächspartner handelte es sich um den sowjetischen Kulturattaché und KGB-Offizier Viktor Ljubimow. Die Identität des anderen ist nicht bekannt, aber es war auf jeden Fall ein Deutscher, vermutlich ein Mitarbeiter des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit, der Peter offenbar näher kannte. Die beiden waren daran interessiert, Peter wegen seiner Kontakte zur ETA als Informanten zu gewinnen.

In der Hoffnung, etwas über den Unbekannten herausfinden zu können, fliegt Peter nach Kopenhagen und trifft sich mit Clara Hoffmann. Er zeigt ihr das zweite Foto von Lola. Nachdem die Medien über illegale Abhöraktionen berichtet hatten, will der Polizeiliche Nachrichtendienst in einem Rechenschaftsbericht darlegen, dass diese Maßnahmen erforderlich gewesen waren. Dazu dient auch Peters Foto, das beweist, dass sogar ein Abgeordneter Anfang der Siebzigerjahre Kontakt zu deutschen Terroristen gehabt hatte.

Clara hilft Peter, einen Antrag auf Einsichtnahme seiner eventuell existierenden Stasi-Akte zu stellen und sorgt durch ihre Kontakte dafür, dass sein Fall rascher als normal bearbeitet wird. Einige Wochen später fliegt Peter nach Berlin. Tatsächlich berichtete ein Stasi-Mitarbeiter namens Karl Heinrich Müller seinem Führungsoffizier Oberstleutnant Helmut Schadenfelt von 1976 bis 1981 regelmäßig über „Leica“. In dem Bespitzelten erkennt Peter sich selbst, und Karl Heinrich Müller muss mit Oscar identisch sein. Peter schaut im Telefonbuch nach und sucht Helmut Schadenfelt auf. Er verprügelt den Sechzigjährigen in dessen Wohnung, bis er Einzelheiten verrät: Karl Heinrich Müller wurde 1950 geboren. Sein Vater war 1948 als Kommunist aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Im Alter von vierzehn Jahren begann Karl für die Stasi zu arbeiten. Schadenfelt schickte ihn als Pflegesohn „Oscar“ zu einem Agentenpaar nach Frankfurt am Main und später nach Hamburg. Der Stasi-Major Karl Heinrich Müller ist nach wie vor mit der Dänin Lola Nielsen verheiratet, die – so glaubt Schadenfelt – inzwischen in Moskau lebt.

Zurück in Madrid, klingelt Peter bei Gloria und Oscar. Gloria öffnet die Tür und ohrfeigt ihn aufgebracht, denn Oscar verließ sie, nachdem er einen Anruf von einem Deutschen bekommen hatte und sagte ihr, die Trennung habe sie Peter zu verdanken. Von Oscars Doppelleben ahnte Gloria nichts.

Peter nimmt Kontakt mit dem ehemaligen KGB-Offizier Sergej Schuganow in Moskau auf, der seit dem Zusammenbruch der UdSSR ein Unternehmen für „Security & Consulting“ betreibt, trifft sich mit ihm kurz in Frankfurt am Main und beauftragt ihn, für ein Tageshonorar von 1000 Euro plus Spesen Oscar zu finden. Zehn Tage später erhält er eine Erfolgsmeldung und fliegt nach Moskau. Oscar wohnt in einer Villa vierzig Kilometer außerhalb der Stadt. Das Anwesen gehört der reichen Kunsthändlerin Lola, die sich jetzt Svetlana Petrowna nennt und über exzellente Beziehungen zum russischen Kulturministerium verfügt. Zwei irische Bodyguards beschützen das Paar.

Zwischendurch erzählt Schuganow von sich selbst:

„Das alte System ging in Konkurs. Ich habe dem Staat gedient. Ich habe keine Fragen gestellt. Wir stehen an einer Furt, Mr Lime. Wir leben in einer raubkapitalistischen Gesellschaft, in der die Duma und der Kreml von Verbrechern bevölkert sind. Aber das ist ein Übergang. Ich habe dem Sozialismus gedient, nicht aus besonderer Überzeugung, sondern weil ich ein russischer Patriot bin. Das bin ich immer noch. Ich setze mich für Demokratie und Marktwirtschaft ein. Für letztere, weil sie mich reich gemacht hat. Für erstere, weil sie die Zukunft ist. Und wenn man Kinder hat, muss man auch an die Zukunft denken.“
„Sie haben Kinder?“
„Einen Jungen von siebzehn. Ein Mädchen von vierzehn. Der Junge ist auf einem englischen Internat. Das Mädchen geht auf eine englische Privatschule hier in Moskau. Sie sind das neue Russland. Sie werden das Erbe der Skelette vergessen. Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg, aber es werden die neuen Generationen sein, die Russland aus der Finsternis befreien müssen.“ (Seite 332)

Schuganow teilt Peter mit, dass Oscar und Lola regelmäßig spazierengehen. Einer der irischen Leibwächter pflegt ihnen dabei in einigem Abstand zu folgen.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Schuganow und Peter verbergen sich in einigem Abstand voneinander hinter Bäumen. Nachdem Schuganow dem Iren überraschend eine Pistole in den Rücken gedrückt hat, spricht Peter seinen langjährigen Freund an. Der erwischt ihn mit dem Golfschläger, den er bei sich hat, am Knie und zielt beim zweiten Schlag auf seinen Hinterkopf, trifft ihn aber nur an der Hüfte, weil Lola ihn stößt. In seinem Zorn zertrümmert Oscar daraufhin Lolas Gesicht mit einem tödlichen Schlag. Der Ire kommt mit einer Pistole gelaufen und schießt, trifft jedoch nicht. Peter flieht in den nahen Wald, überrascht dort seinen irischen Verfolger und bricht ihm mit einem Nackenschlag das Genick. Oscar gerät bei der Verfolgung auf einen zugefrorenen Fluss, auf dessen Eisdecke er einbricht. Verzweifelt bettelt er um Hilfe. Er war auf das Foto von Lola aufmerksam geworden, das bei Peter herumgelegen hatte. Damit ihn seine Vergangenheit nicht einholte, beauftragte er die drei Iren, die alten Fotos aus Peters Wohnung zu besorgen. Weil Amelia die Einbrecher ertappte und sich wehrte, eskalierte die Situation.

Nach einer Weile versinkt Oscar.

Schuganow hatte den Iren unterschätzt. Der trug ein Messer am Handgelenk, das er ihm in den Oberarm rammte. Dann nahm er Schuganows Pistole und schlug ihn damit bewusslos.

In Madrid erhält Peter Besuch von Clara: Vorläufig legt sie sich allerdings nur darauf fest, ihren Sommerurlaub mit ihm zu verbringen.

„Ich bin ja nicht völlig verrückt. Dann wird man weitersehen …“
„Das ist doch ein Anfang“, sagte ich.
„Und viel mehr kann man in unserm Alter wohl nicht verlangen. Ich hab einen Riesenhunger. Könntest du nicht damit anfangen, mir den Kühlschrank zu zeigen?“ (Seite 346)

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Der Titel des Romans von Leif Davidsen stammt aus der Welt des Stierkampfs: Als „Augenblick der Wahrheit“ gilt der Moment, in dem der Matador sich darauf konzentriert, seinen Degen in eine winzige Stelle zwischen den Schulterblättern des Kampfstiers zu stoßen. Die ausführliche Schilderung einer corrida de toros (Seite 188ff) ist denn auch Teil des an der Costa Brava, in Madrid, Kopenhagen, Berlin und Moskau spielenden Romans „Der Augenblick der Wahrheit“. Die Situation Spaniens nach dem Tod Francos, der Kampf der ETA um die Unabhängigkeit des Baskenlandes, der Fall der Berliner Mauer (Wiedervereinigung), der Zusammenbruch der Sowjetunion und Geheimdienstaktivitäten in Spanien, Dänemark, Deutschland und in der UdSSR bilden den Hintergrund für eine komplexe Handlung, deren Protagonist der Ich-Erzähler ist, der durch die Ermordung seiner Frau und seiner Tochter in eine Lebenskrise gerät. Durch ausführliche Darstellungen ist es Leif Davidsen nicht nur gelungen, die Charaktere greifbar und das Geschehen anschaulich zu machen, sondern auch eine intensive Atmosphäre zu evozieren.

 

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2006
Textauszüge: © Paul Zsolnay Verlag

Alexa Hennig von Lange - Die karierten Mädchen
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