John le Carré

John le Carré: Biografie

John le Carré (eigentlich: David John Moore Cornwell) wurde am 19. Oktober 1931 in Poole, Dorset, geboren. Nach seinem Germanistikstudium in Bern und Oxford fing er als Lehrer am Eton College an. Seine diplomatische Karriere, die er 1959 in der britischen Botschaft in Bonn begonnen hatte, setzte er als Konsul in Hamburg fort. Dabei arbeitete er auch für den britischen Geheimdienst MI6.

1961 veröffentlichte John le Carré seinen ersten Roman: „Call for the Dead“ („Schatten von gestern“). Mit seinem dritten Buch ‐ „The Spy Who Came in from the Cold“ (1963; „Der Spion, der aus der Kälte kam“) schuf er einen Weltbestseller.

John le Carré starb am 12. Dezember 2020 im Alter von 89 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung im Royal Cornwall Hospital in Truro.

John le Carré: Bibliografie (Auswahl)

  • Call for the Dead (1961; Schatten von gestern, 1963)
  • A Murder of Quality (1962; Ein Mord erster Klasse, 1966)
  • The Spy Who Came in from the Cold (1963; Der Spion, der aus der Kälte kam, 1964)
  • The Looking-Glass War (1965; Krieg im Spiegel, 1965)
  • A Small Town in Germany (1968; Eine kleine Stadt in Deutschland, 1968)
  • End of the Line (1969; Endstation, 1969)
  • The Naive and Sentimental Lover (1971; Der wachsame Träumer 1972)
  • Tinker, Tailor, Soldier, Spy (1974; Dame, König, As, Spion, 1974 – Verfilmung)
  • The Honourable Schoolboy (1977; Eine Art Held, 1977)
  • Smiley’s People (1979; Smileys Leute oder Agent in eigener Sache, 1980)
  • The Little Drummer Girl (1983; Die Libelle, 1984 – Verfilmung)
  • A Perfect Spy (1986; Ein blendender Spion, 1986)
  • The Russia House (1989; Das Russland-Haus, 1989 – Verfilmung)
  • The Secret Pilgrim (1991)
  • The Night Manager (1993; Der Nachtmanager, 2005)
  • Our Game (1995)
  • The Tailor of Panama (1996; Der Schneider von Panama, 1997 – Verfilmung)
  • Single & Single (1999; Single & Single, 1999)
  • The Constant Gardener (2000; Der ewige Gärtner, 2001 – Verfilmung)
  • Absolute Friends (2003; Absolute Freunde, 2004)
  • The Mission Song (2006; Geheime Melodie, 2006)
  • A Most Wanted Man (2008; Marionetten, 2008 – Verfilmung)
  • Our Kind of Traitor (2010; Verräter wie wir, 2010)
  • A Delicate Truth (2013; Empfindliche Wahrheit, 2013)
  • A Delicate Truth (2013; Empfindliche Wahrheit, 2013)
  • The Pigeon Tunnel. Stories from My Life (2016; Der Taubentunnel. Geschichten aus meinem Leben, 2016)
  • A Legacy of Spies (2017; Das Vermächtnis der Spione, 2017)
  • Agent Running in the Field (2019; Federball, 2019)
  • Silverview (2021; Silverview, 2021)

Literatur über John le Carré

  • Jost Hindersmann: John le Carré. Der Spion, der zum Schriftsteller wurde
    (Wuppertal 2002)
  • Winfried Schuster: Parallele und Kontrast in den Spionageromanen von John le Carré als Zeichen einer Humanität. Untersuchungen zur Erzähltechnik bei David John Moore Cornwell (Dülmen 2005)

© Dieter Wunderlich 2006 / 2014

Saskia Hennig von Lange - Zurück zum Feuer
Saskia Hennig von Lange versetzt sich mit stupendem Einfühlungsvermögen in die Gedankenwelt der Charaktere ihres Romans "Zurück zum Feuer" und entwickelt die bizarre, tragikomische Geschichte im ständigen Wechsel zwischen zwei Zeitebenen und drei Perspektiven. Die Form der absatzlosen Satzkaskaden entspricht dem pausenlos laufenden Gedankenfluss der Figuren. Weitab vom Mainstream ist "Zurück zum Feuer" Literatur auf hohem Niveau.
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