Joseph Goebbels

Joseph Goebbels

Joseph Goebbels

Originaltitel: Joseph Goebbels - Regie: Andrea Morgenthaler - Drehbuch: Andrea Morgenthaler - Kamera: Johannes Anastasopoulos - Schnitt: Pauline Pauli - Musik: Hans Kraus-Hübner - Sprecherin: Sabine Kastius - 2004; 135 Minuten

Inhaltsangabe

Joseph Goebbels scheiterte mit seinem Wunsch, Journalist oder Schriftsteller zu werden. Da klagte er über die Ungerechtigkeit der Welt, trat für den Sozialismus ein und suchte verzweifelt nach einer Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Den glaubte er schließlich als glühender Jünger Adolf Hitlers gefunden zu haben. Nach dem Suizid des Abgotts nahmen er und seine Frau sich ebenfalls das Leben. Magda Goebbels hatte davor noch ihre sechs Kinder getötet.
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Kritik

Andrea Morgenthaler porträtiert Joseph Goebbels in einem dreiteiligen Dokumentarfilm, in dem sie Elke Fröhlich – die sachkundige Herausgeberin der Goebbels-Tagebücher – und Zeitzeugen zu Wort kommen lässt. Dazwischen zeigt sie Originalmaterial wie z. B. kurze Ausschnitte aus Goebbels-Reden.

Die Grimme-Preisträgerin Andrea Morgenthaler porträtiert Joseph Goebbels in einem dreiteiligen Dokumentarfilm, den der SWR und der WDR (Redaktion: Thomas Fischer, Wolfgang Landgraeber) produzierten und der im Oktober 2004 erstmals im Ersten Programm ausgestrahlt wurde:

  1. Der Scharfmacher (4. Oktober 2004)
  2. Der Propagandachef (6. Oktober 2004)
  3. Der Einpeitscher (11. Oktober 2004)

In ihrem Film setzt Andrea Morgenthaler sich weniger mit der politischen Rolle von Joseph Goebbels auseinander, als mit seinem Charakter und seiner persönlichen Entwicklung. Was war das für ein Mensch, der Hitler nicht nur zum Messias des deutschen Volkes stilisierte, sondern ihn auch persönlich als solchen verehrte und sich ihm bedingungslos unterwarf? Wie ist es erklärbar, dass Joseph Goebbels sich in einen fanatischen Judenhass hineinsteigerte und seine Landsleute zum „totalen Krieg“ gegen die erdrückende Übermacht der Allierten aufrief? Andrea Morgenthaler lässt Elke Fröhlich – die sachkundige Herausgeberin der Goebbels-Tagebücher – und Zeitzeugen zu Wort kommen. Dazwischen zeigt sie Originalmaterial wie zum Beispiel kurze Ausschnitte aus Goebbels-Reden.

Zeitzeugen (in der Reihenfolge ihres Auftretens):

  • Bernd von Freytag
  • Rochus Misch (Telefonist im „Führerbunker“)
  • Elisabeth Scherer
  • Lucie Kluge
  • Wilfred von Oven (Referent von Joseph Goebbels)
  • Volkmar Zühlsdorf
  • Hilde Horton-Weiß
    (Tochter des früheren Polizeivizepräsidenten von Berlin, Bernhard Weiß)
  • Inge Deutschkron
  • Isa Vermehren
  • Brunhilde Pomsel (Sekretärin von Joseph Goebbels)
  • Mady Rahl
  • Georg Marischka
  • Hans-Oskar Baron Löwenstein de Witt
  • Elisabeth Noelle
  • Ilse Rössgen
  • Alfons Schulz
  • Käthe Fettahoglu
  • Franz Antel
  • Lida Baarova (Schauspielerin, Geliebte von Joseph Goebbels)
  • Arno Hamburger
  • Edi Sers
  • Gitta Sereny
  • Marcel Reich-Ranicki
  • Fritz Hippler (Regisseur des Films „Der ewige Jude“)
  • Felix Möller
  • Wolfgang Liebeneiner
  • Ralph Giordano
  • Alfons Schulz
  • Wolfgang Schleif
  • Arthur Axmann

Recherche und Dokumentation:
Clemens Schaeffer, Julie Kamprath, Michael Nordmann und Annika Seiffert
Fachwissenschaftliche Beratung: Elke Fröhlich
Wissenschaftliche Gesamtberatung: Norbert Frei

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