Der Adler. Die Spur des Verbrechens. Codename: Sisyphus

Der Adler. Die Spur des Verbrechens. Codename: Sisyphus

Der Adler. Die Spur des Verbrechens. Codename: Sisyphus

Der Adler. Die Spur des Verbrechens. Codename: Sisyphus - Originaltitel: Ørnen. Kodenavn: Sysifos - Regie: Niels Arden Oplev - Drehbuch: Mai Brostrøm - Kamera: Lars Vestergaard - Schnitt: Lars Therkelsen - Musik: Jacob Groth - Darsteller: Jens Albinus, Ghita Nørby, Marina Bouras, Steen Stig Lommer, Janus Nabil Bakrawi, Susan Annabel Olsen, David Owe, Elva Osk Olafsdottir, Melinda Kinnaman, Viivi Elisa Wallgren, Yeal Arden Pedersen, Charlotte Juul, Asger Reher, Dmitry Barkov, Nastja Maria Arcel, Nicolai Martin Labovic, Sami Darr, Regitze Estrup u.a. - 2004; 100 Minuten

Inhaltsangabe

Im Flughafen von Kopenhagen wird ein Polizist ermordet. Der Mörder, der die Chipkarte und die Dienstwaffe des Toten an sich genommen hat, droht mit einer Flugzeugentführung. Aus den Aufzeichnungen der Überwachungskameras schließt Kommissar Hallgrim Hallgrimson, dass zwei Araber, die inzwischen in einer startklaren Maschine nach Lanzarote sitzen, die Pistole bei sich haben ...
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Kritik

Der Fernsehthriller ist spannend, gut gespielt – und zu ambitioniert. Das Letztere gilt für Schnitt und Kameraführung, vor allem aber für das Drehbuch, das m. E. durch zu viele klischeehafte Nebenhandlungen unnötig komplex angelegt wurde, ohne an irgendeiner Stelle in die Tiefe zu gehen.
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Der dänische Kommissar Hallgrim Hallgrimson (Jens Albinus) – der den Spitznamen „Adler“ trägt – sitzt auf dem Flughafen von Kopenhagen im Flugzeug nach Island, wo seine Mutter im Sterben liegt. Unmittelbar vor dem Start holt man ihn aus der bereits losgerollten Maschine, weil in einer Toilette des Abfertigungsgebäudes ein Polizist ermordet aufgefunden wurde. Der Mörder, der die Chipkarte und die Dienstwaffe des Toten an sich genommen hat, droht mit einer Flugzeugentführung im „heiligen Krieg“ („dschihad“). Hallgrimson erkennt auf den Aufzeichnungen der Überwachungskameras, dass der Mann, der mit dem ermordeten Polizisten zu den Toiletten gegangen war, die Pistole zwei Arabern (Nicolai Martin Labovic, Sami Darr) übergab. Die befinden sich inzwischen an Bord einer startklaren Maschine nach Lanzarote. Statt das Flugzeug stürmen zu lassen, klettert Hallgrimson allein und unbewaffnet hinein und fordert die beiden auf, ihm zu folgen. Seine Intuition war richtig: Es handelt sich nicht um Flugzeugentführer, sondern ein Unbekannter hatte sie gebeten, ein Paket nach Lanzarote zu bringen.

Inzwischen erschießt der Mörder den kriminellen Geschäftsmann Sandberg (Asger Reher) vor dessen Privatjet und fährt mit einem älteren Mann, der aus der Maschine kletterte, nach Schweden. Glücklicherweise hat Thea Nellemann (Ghita Nørby) in Kopenhagen soeben eine neue Einheit zur Verfolgung grenzüberschreitender Straftaten gegründet, und sie möchte Hallgrim Hallgrimson ohnehin in ihrem Team haben. Die Ermittlungen ergeben, dass es sich bei dem Mörder um einen ehemaligen KGB-Agenten namens Sergej Varsjinskij (Thomas W. Gabrielsson) handelt, und bei seinem Begleiter um Luka Ivanovitsj (Dmitry Barkov), der wegen eines tödlichen Anschlags auf den russischen Justizminister gesucht wird. Als ein Hubschrauber das Auto der beiden anhält, explodiert es. Die DNS-Analyse beweist, dass es sich bei den Insassen nicht um die Gesuchten, sondern um zwei Kleinkriminelle handelte.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Eine Spur führt zu Charlotte Dalby (Charlotte Juul), einer Tante des im Flughafen erschossenen Polizisten, und von dort weiter zu einem Bootshaus bei Göteborg. Dort gelingt es Hallgrimson und seinem Kollegen Nazim Emre (Janus Nabil Bakrawi), Sergej festzunehmen. Luka Ivanovitsj hat sich bereits vorher erschossen.

Auf der Fahrt nach Dänemark wird Sergej jedoch befreit.

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Der Fernsehthriller „Der Adler. Die Spur des Verbrechens. Codename: Sisyphus“ ist spannend, gut gespielt – und zu ambitioniert. Das Letztere gilt für Schnitt und Kameraführung, vor allem aber für das Drehbuch, das m. E. durch zu viele klischeehafte Nebenhandlungen unnötig komplex angelegt wurde, ohne an irgendeiner Stelle in die Tiefe zu gehen.

„Codename: Sisyphus“ ist die erste Folge einer dänischen Fernsehreihe, von der das ZDF ab 2. Januar unter dem Titel „Der Adler – Die Spur des Verbrechens“ vier Folgen ausstrahlt:

  1. Niels Arden Oplev: Codename: Sisyphus
  2. Jannik Johansen: Codename Skylla
  3. Jøn Faurschou: Codename: Ares
  4. Martin Schmidt: Codename: Hades

Die Erstsendung in Dänemark am 10. Oktober 2004 erreichte einen Marktanteil von 68 Prozent.

Der Adler – Die Spur des Verbrechens:

  • Regie: Jørn Faurschou, Jannik Johansen, Søren Kragh-Jacobsen, Niels Arden Oplev und Martin Schmidt;
  • Drehbücher: Mai Brostrøm und Peter Thorsboe;
  • Kamera: Henrik Jongdahl, Eric Kress und Lars Vestergaard;
  • Schnitt: Cathrine Ambus, Marie-Louise Bordinggaard, Søren B. Ebbe, Leif Axel Kjeldsen und Lars Therkelsen;
  • Musik: Jacob Groth;
  • Das Polizei-Team: Jens Albinus (Hallgrim Hallgrimsson), Ghita Nørby (Thea Nellemann), Marina Bouras (Marie Wied), Steen Stig Lommer (Villy Frandsen), Janus Nabil Bakrawi (Nazim Talawi), Susan A. Olsen (Ditte Hansen), David Owe (Michael Kristensen)
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005

Niels Arden Oplev: Stieg Larsson. Verblendung
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