Das Kabinett des Dr. Ramirez

Das Kabinett des Dr. Ramirez

Das Kabinett des Dr. Ramirez

Das Kabinett des Dr. Ramirez - Originaltitel: The Cabinet of Dr. Ramirez - Regie: Peter Sellars - Drehbuch: Michael Barischnikow, Joan Cusack, Peter Gallagher, Peter Sellars, Ron Vawter - Kamera: David Watkin - Schnitt: Robert Estrin - Musik: John Adams - Darsteller: Michael Barischnikow, Joan Cusack, Peter Gallagher, Ron Vawter, Kate Valk, Gregory Wallace, Werner Klemperer, Humbert Astredo, Paul Butler, Jim Clayburgh, Herb Downer, Herbert Duarte, Paul Eckstein, Henderson Forsythe, Mateo Gómez, Richard Habersham, Henry Hayward, Peter Francis James, Michael Kirby, Anna Köhler, Ruth Maleczech, Pat McNamara u.a. - 1991; 105 Minuten

Inhaltsangabe

Peter Sellers ließ sich von dem 1920 uraufgeführten Stummfilm "Das Kabinett des Dr. Caligari" zu einem außergewöhnlichen Film nur aus Musik und Bildern inspirieren.
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Kritik

Wie eine Sinfonie oder ein Ballett entzieht sich das vielschichtige, facettenreiche Kunstwerk der verbal-intellektuellen Beschreibung: "Das Kabinett des Dr. Ramirez".

Am 27. Februar 1920 wurde in Berlin der expressionistische Stummfilm „Das Kabinett des Dr. Caligari“ uraufgeführt (Regie: Robert Wiene). Dr. Caligari ist ein Schausteller, der einen Schlafwandler hypnotisiert und zum Morden anhält – das bildet sich ein Geisteskranker ein und ist überzeugt, dass der ihn behandelnde Psychiater mit Dr. Caligari identisch sei.

Von diesem Klassiker der Filmgeschichte ließ sich Peter Sellars zu einem wortlosen Film aus Musik und Bildern inspirieren.

Ungewohnt lange, ruhige Einstellungen in Zeitlupe wechseln mit hektischen Schnittfolgen, abrupten, assoziativen Szenenwechseln.

Das ausdrucksstarke Mienenspiel – beispielsweise von Joan Cusack in der Rolle der Cathy – ist mehrmals in langen, schnittlosen Großaufnahmen zu bewundern. Der weltberühmte Balletttänzer Michael Nikolajewitsch Barischnikow spielt die männliche Hauptrolle. Unterkühlt ist die von Dramaturgie und Choreographie, den erlesenen Bildern und der Minimal Music geschaffene Atmosphäre. Wie eine Sinfonie oder ein Ballett entzieht sich das vielschichtige, facettenreiche Kunstwerk der verbal-intellektuellen Beschreibung.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

Jean-Paul Sartre - Die Mauer
Jean-Paul Sartre schrieb "Das Zimmer", "Herostrat" und "Intimität" 1936. Diese drei Erzählungen drehen sich um psychische Störungen, Sexualität und das Streben nach freier Selbstbestimmung. Die beiden anderen Erzählungen entstanden 1938. Es ist bemerkenswert, dass Jean-Paul Sartre damit den Band beginnt und beendet, denn er thematisiert in "Die Mauer" und "Die Kindheit eines Chefs" den Faschismus.
Die Mauer