T. C. Boyle

Thomas („Tom“) hieß mit zweitem Vornamen eigentlich John, vertauschte diesen jedoch im Alter von 17 Jahren gegen Coraghessan, den Namen eines irischen Vorfahren der Mutter.

Tom Coraghessan Boyle wurde am 2. Dezember 1948 in Peekskill/New York als Sohn eines Busfahrers und einer Sekretärin geboren. Beide Eltern waren alkoholkrank. Obwohl er die High School gerade so geschafft hatte, schrieb er sich an der State University of New York für Englisch und Geschichte ein. Während des Studiums entdeckte Tom Coraghessan Boyle die Literatur für sich und nahm an Creative-Writing-Seminaren teil.

Nach dem Bachelor-Abschluss im Jahr 1968 unterrichtete er vier Jahre lang als Lehrer.

1972 veröffentlichte die „North American Revue“ seine Erzählung „The OD and Hepatitis Railroad or Bust“. Nach diesem Erfolg setzte er sein Studium der englischen Literatur an der University of Iowa fort und promovierte 1977. In dieser Zeit wurde John Irving sein Mentor.

1974 heirateten Tom Coraghessan Boyle und Karen Kvashay. Das Paar hat drei Kinder.

Seit 1978 doziert T. C. Boyle an der University of Southern California, und 1986 avancierte er zum ordentlichen Professor.

Gleich mit seinem 1982 publizierten Debütroman „Wassermusik“ etablierte er sich als international anerkannter Schriftsteller.

T. C. Boyle: Bibliografie (Auswahl)

  • Water Music (1982; Wassermusik, Übersetzung: Werner Richter, 1987; Neuübersetzung: Dirk van Gunsteren, 2014)
  • Budding Prospects (1984; Grün ist die Hoffnung, Übersetzung: Werner Richter, 1993)
  • Greasy Lake and Other Stories (1985; Greasy Lake und andere Geschichten, 1993)
  • World’s End (1987; World’s End, Übersetzung: Werner Richter, 1992)
  • If the River Was Whiskey (1989; Wenn der Fluss voll Whisky wär, Übersetzung: Werner Richter, 1994)
  • East is East (1990; Der Samurai von Savannah, Übersetzung: Werner Richter, 1992)
  • The Road to Wellville (1993; Willkommen in Wellville, Übersetzung: Annette Grube, 1993)
  • Without a Hero (1994; Fleischeslust, Übersetzung: Werner Richter, 1999)
  • The Tortilla Curtain (1995; América, Übersetzung: Werner Richter, 1998)
  • Riven Rock (1998; Riven Rock, Übersetzung: Werner Richter, 1989)
  • A Friend of the Earth (2000; Ein Freund der Erde, Übersetzung: Werner Richter, 2001)
  • After the Plague (2001; Schluss mit cool, Übersetzung: Werner Richter, 2002)
  • Drop City (2003; Drop City, Übersetzung: Werner Richter, 2003)
  • Tooth and Claw (2005; Zähne und Klauen, Übersetzung: Dirk van Gunsteren und Annette Grube, 2008)
  • The Inner Circle (2005; Dr. Sex, Übersetzung: Dirk van Gunsteren, 2005)
  • Talk Talk (2006; Talk Talk, Übersetzung: Dirk van Gunsteren, 2006)
  • The Women (2009; Die Frauen, Übersetzung: Dirk van Gunsteren und Kathrin Razum, 2009)
  • Wild Child (2010; Das wilde Kind, Übersetzung: Dirk van Gunsteren, 2010)
  • When the Killing’s Done (2011; Wenn das Schlachten vorbei ist, Übersetzung: Dirk van Gunsteren, 2012)
  • San Miguel (2012; San Miguel, Übersetzung: Dirk van Gunsteren, 2013)
  • The Harder They Come (2015; Hart auf hart, Übersetzung: Dirk van Gunsteren, 2015)
  • The Terranautsm (2016; Die Terranauten, Übersetzung: Dirk van Gunsteren, 2017)
  • Outside Looking In (2019; Das Licht, Übersetzung: Dirk van Gunsteren, 2017)
  • Talk to Me (2021; Sprich mit mir, 2021)
  • Blue Skies (2023; Blue Skies, 2023)

© Dieter Wunderlich 2014

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