Mahdi-Aufstand / Mahdi-Staat


1881 erhob sich der religiöse Erneuerer (= Mahdi) Mohammed Ahmed ibn Abdullah gegen die von den britischen Kolonialherren unterstützte Herrschaft der Ägypter im Sudan.

Charles George Gordon („Gordon Pascha“), der von 1877 bis 1880 als britischer Generalgouverneur im Sudan gewesen war, kehrte zurück, um den Aufstand niederzuschlagen, doch er fiel am 26. Januar 1885 in Khartum. Zwei Tage später, als die Aufständischen die Stadt bereits eingenommen hatten, traf das aus England entsandte Expeditionsheer unter General Wolseley ein. Es konnte die Bildung des so genannten Mahdi-Staates nicht verhindern. Hauptstadt wurde das bis dahin unbedeutende Dorf Omdurman.

Erst nach dem Tod des Mahdi im Jahr 1895 versuchte Horatio Herbert Kitchener (1850 – 1916) an der Spitze eines britisch-ägyptischen Expeditionskorps, den Mahdi-Staat zu beseitigen. Das gelang ihm durch den Sieg in der Schlacht von Omdurman am 2. September 1898.

Die Briten und die Ägypter richteten daraufhin im Sudan ein Kondominium ein (1898 – 1915).

© Dieter Wunderlich 2008

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