Das Auge
Das Auge
Inhaltsangabe
Kritik
Ingrid (Lena Endre), eine attraktive schwedische Gynäkologin Ende dreißig, verliebt sich in den Röhrenfabrikanten Fredrik (Samuel Fröler) und glaubt, endlich den Richtigen gefunden zu haben. Allerdings macht ihr das Tempo, mit dem Fredrik ihre Beziehung vorantreibt, Angst: Er überschüttet sie mit Zeichen seiner Liebe und verlangt auch von ihr Beweise ewiger Liebe. Als Ingrid ihn ihren beiden besten Freunden vorstellt – dem Musiker Mikael (Göran Stangertz) und dessen Ehefrau Catti (Camilla Lundén) –, nimmt Fredrik den gemeinsamen Abend als Anlass, sich überraschend mit Ingrid zu verloben.
Für den nächsten Abend lädt er sie, Catti und Mikael in die Oper ein. Fredrik erscheint jedoch nicht zu der Aufführung. Die Polizei findet heraus, dass er sich vermutlich während einer Überfahrt nach Dänemark von Bord der Fähre stürzte. Eine Frau will es gesehen haben. Seine Leiche wird allerdings nicht gefunden.
Warum soll Fredrik wenige Stunden nach der fröhlichen Verlobung sich das Leben genommen haben? Ingrid leidet schwer unter dem Verlust; niemand kann ihr helfen.
Mikael erhält eine anonyme Videoaufnahme geschickt, auf der er mit Ingrid zusammen in einer scheinbar verfänglichen Situation zu sehen ist. Da er seit der ersten und einzigen Begegnung mit Fredrik dessen Neigung kennt, alles mit der Kamera aufzunehmen, hält er ihn für den Absender – obwohl Fredrik zu diesem Zeitpunkt bereits tot gewesen sein soll. Mikael befürchtet, dass Ingrid in Gefahr ist und schaltet die Polizei ein, aber auf einen vagen Verdacht hin will der Kommissar (Sven Wolter) nichts unternehmen.
Lebt Fredrik noch? Handelt es sich bei ihm um einen Psychopathen? Hat er seinen Tod vorgetäuscht, um Ingrids Liebe testen?
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Der albtraumartige Psychothriller „Das Auge“ handelt von einer mörderischen amour fou und besticht nicht nur durch die packend erzählte Handlung, sondern auch durch die exzellente Kameraführung und die schauspielerische Leistung vor allem von Lena Endre. „Das Auge“ gehört zu einer Reihe von Kinofilmen, die Richard Hobert über die sieben Todsünden drehen möchte. Hier geht es um die Todsünde der Unmäßigkeit.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004