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Der berühmte Boxer Max Schmeling ist inzwischen 99 Jahre alt. Er liegt in seinem abgeschiedenen Haus im Sterben, und nur eine Krankenschwester ist bei ihm. Nach seinem Tod soll ein Sachverständiger vorschlagen, was aus dem abgelegenen Haus werden soll. Vielleicht ein Museum? Jahrelang schiebt der Mann diese Aufgabe vor sich her, aber nach dem Tod seines Sohnes fährt er überstürzt zu dem Haus – während seine ebenfalls traumatisierte Frau die Wohnung ausräumt ...
Saskia Hennig von Lange versetzt sich mit stupendem Einfühlungsvermögen in die Gedankenwelt der Charaktere ihres Romans "Zurück zum Feuer" und entwickelt die bizarre, tragikomische Geschichte im ständigen Wechsel zwischen zwei Zeitebenen und drei Perspektiven. Die Form der absatzlosen Satzkaskaden entspricht dem pausenlos laufenden Gedankenfluss der Figuren. Weitab vom Mainstream ist "Zurück zum Feuer" Literatur auf hohem Niveau.
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