Stealing Rembrandt

Stealing Rembrandt

Stealing Rembrandt

Stealing Rembrandt - Originaltitel: Rembrandt - Regie: Jannik Johansen - Drehbuch: Anders Thomas Jensen und Jannik Johansen - Kamera: Eric Kress - Schnitt: Per K. Kirkegaard - Musik: Antony Genn - Darsteller: Lars Brygmann, Jacob Cedergren, Nicolas Bro, Nikolaj Coster Waldau, Paprika Steen, Sonja Richter, Søren Pilmark, Gordon Kennedy, Ulf Pilgaard, Thomas W. Gabrielsson, Ole Ernst, Nikolaj Lie Kaas, Patrick O'Kane, Martin Wenner, Søren Poppel, Marten Sand, John Martinus, Niels Andersen, Jeppe Kaas u.a. - 2003; 105 Minuten

Inhaltsangabe

Tom und Jimmy sollen für jemanden ein unbedeutendes Gemälde stehlen. Aber sie überlassen die Sache lieber Toms Vater Mick und dessen Komplizen Kenneth. Die beiden spazieren wie Besucher ins Kunstmuseum. Alles läuft reibungslos. Aber aus dem Fernsehen erfahren die Kleinganoven, dass sie versehentlich einen echten Rembrandt gestohlen haben ...
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Kritik

Die auf einer wahren Begebenheit beruhende Gaunerkomödie "Stealing Rembrandt. Klauen für Anfänger" wurde von Jannik Johansen ohne Effekthascherei, aber mit viel schrägem Witz inszeniert.
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Mick (Lars Brygmann) ist siebenundvierzig Jahre alt, lebt von Schrott-Diebstählen und ist mit der Pornodarstellerin Trine (Sonja Richter) liiert. Er und sein Sohn Tom (Jakob Cedergren), der sich ebenfalls als Kleinkrimineller durchs Leben schlägt, haben sich nicht viel zu sagen, aber Pechvögel sind sie beide und so begegnen sie sich eines Tages im Gefängnis: Tom wird gerade entlassen, sein Vater eingeliefert. Übrigens liebt Tom eine ältere und obendrein verheiratete Frau; sie heißt Charlotte (Paprika Steen) und ist mit einem gut verdienenden Manager verheiratet.

Als Tom den Auftrag erhält, ein unbedeutendes Gemälde aus einem Kunstmuseum in Kopenhagen zu stehlen, erkundet er erst einmal zusammen mit dem Studenten Jimmy (Nicolas Bro), seinem Cousin, den Tatort. Die Sache ist ihm zu heiß: Statt den Diebstahl selbst durchzuführen, holt Tom lieber seinen erfahreneren Vater mit ins Boot. Der spaziert mit seinem Kumpan, dem verschuldeten Spieler Kenneth (Nikolaj Coster Waldau), in die Ausstellung. Mit einem einzigen Messerschnitt durchtrennen sie Aufhängung des ausgewählten Bildes und begeben sich damit zum Ausgang. Alarm ertönt nicht. Einen Aufseher, der sich ihnen in den Weg stellt, stoßen sie um. Der Coup funktioniert beinahe zu gut. Erst aus den Nachrichten im Fernsehen erfährt das Diebesquartett, dass sie das falsche Gemälde erwischten, und zwar ausgerechnet den einzigen Rembrandt in ganz Dänemark: „Dame mit Nelke“.

Wie verhökert man ein weltberühmtes Gemälde? Ein Japaner bietet 12 Millionen Dollar dafür. Aber wie verhandelt man mit so jemandem? Es dauert nicht lang, da sitzen den Kleinganoven nicht nur richtige Gangster, sondern auch die dänische Polizei, Interpol und zwei britische Kopfgeldjäger im Nacken. Anfangs nehmen die Verfolger zwar noch an, dass der spektakuläre Kunstdiebstahl von eiskalten Profis durchgeführt wurde, aber es ist abzusehen, dass sie den wahren Tätern bald auf die Spur kommen …

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„Stealing Rembrandt. Klauen für Anfänger“ beruht auf einer wahren Begebenheit: Im Januar 1999 stahlen zwei Kleinganoven, die sich zunächst wie Besucher benahmen, zwei Kunstwerke aus der Nivågaard Galerie nördlich von Kopenhagen. Sie hängten die Bilder ab, ohne einen Alarm auszulösen, schlugen einen siebzigjährigen Aufseher nieder und fuhren mit ihrem Wagen fort. Offenbar merkten sie erst später, dass sie zwei ihnen zwar unbekannte, jedoch weltberühmte Gemälde mitgenommen hatten – „Porträt einer Dame“ von Rembrandt und „Porträt eines jungen Mannes“ von Giovanni Bellini (Schätzwert: 25 Millionen Dollar) –, für die sie in ihren Kreisen keine Abnehmer fanden. Nach zwei Jahren konnte die Polizei die Diebe festnehmen, die sich mit dem Raub übernommen hatten. Die Sicherheitssysteme in den dänischen Kunstausstellungen waren inzwischen verschärft worden.

Ohne Effekthascherei, lakonisch, bedächtig und unaufgeregt hat Jannik Johansen die absurde Geschichte in seinem Debüt-Kinofilm „Stealing Rembrandt. Klauen für Anfänger“ inszeniert. Dazu passen auch die unambitionierte Bildersprache von Eric Kress und die Minimalmusik von Anthony Genn. „Stealing Rembrandt“ ist eine witzige, sehr unterhaltsame Thriller- bzw. Gaunerkomödie mit viel trockenem Humor und ebenso schrägen wie sympathischen Figuren: vier einfältigen Kleinganoven, die unversehens vor einem großen Problem stehen. Jannik Johansen geht es vor allem um Mick und seinen Sohn Tom, die sich unter dem Verfolgungsdruck endlich näher kommen.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005

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