Nach der Liebe
Nach der Liebe
Inhaltsangabe
Kritik
Die fünfunddreißigjährige Pariser Schriftstellerin Lola (Isabelle Huppert) lebt mit zwei Familienvätern zusammen, mit dem Architekten David (Bernard Giraudeau) und dem Musiker Tom (Hippolyte Girardot). Das Verhältnis mit David hatte bereits begonnen, bevor er Marianne (Lio) heiratete und mit ihr die beiden Söhne Simon (Mehdi Ioossen) und Olivier (Florian Billon) zeugte. Tom kennt sie erst seit zwei Monaten. Auch er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Als David von Tom erfährt, versucht er seine Eifersucht zu verbergen, stellt keine Fragen und stürzt sich noch mehr als bisher in seine Arbeit. Auf Fehler seiner Mitarbeiter reagiert er ungehalten und verständnislos. Seinen Halbbruder Romain (Yvan Attal), der wegen eines Urlaubs einen Auftrag einbüßt, wirft er aus dem Unternehmen und legt ihm nahe, eine eigene Firma zu gründen.
Die Turbulenzen führen bei Lola zu einer Schreibhemmung. Sie hat einen neuen Roman begonnen, aber es fällt ihr nichts mehr ein und sie weiß auch nicht, wie die Handlung weitergehen soll.
Tom sorgt ängstlich dafür, dass seine Frau Elisabeth (Laure Killing) nichts von seinem Verhältnis mit Lola erfährt. Aber als er Lola mit nach Neapel nimmt, wo er Platten einspielt, und dort überraschend Elisabeth mit den Kindern auftaucht, passiert es.
Allein kehrt Lola nach Paris zurück. Inzwischen ließ David sich von seiner Sekretärin Rachel (Judith Reval) in einer leeren Wohnung verführen. Marianne trennt sich von ihrem Mann, und er zieht mit den beiden Söhnen zu Lola – bis er ins Krankenhaus gerufen wird, weil Marianne eine Überdosis Schlaftabletten schluckte. Daraufhin kehrt er mit den Kindern zu ihr zurück. Da stellt Lola fest, dass sie von ihm schwanger ist.
Die Beziehungen geraten immer stärker durcheinander. Nur Romain bleibt davon unbetroffen; er heiratet seine Freundin Anne (Ingrid Held).
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Hauptfigur des Films „Nach der Liebe“ ist eine 35-jährige Schriftstellerin, die zwei Familienväter liebt. Zunächst versucht sie, locker damit umzugehen und ihr Leben fair zwischen den beiden Männern aufzuteilen. Doch als David von Tom erfährt und die beiden Ehefrauen merken, dass sie betrogen werden, geraten die Beziehungen durch Lügen und Verdrängungen heillos durcheinander, und es bleibt nicht aus, dass sich die Beteiligten unabsichtlich wehtun.
Diane Kurys inszeniert diese sensible Beziehungsstudie über Menschen, die nach eigenen Regeln zu leben versuchen, auf sehr zurückhaltende Weise. Das Geschehen spielt sich in den Köpfen der Protagonisten ab. Bernard Giraudeau, Hippolyte Girardot und vor allem Isabelle Huppert gelingt es, das Gefühlschaos mit unaufdringlicher Mimik, verstohlenen Blicken und kleinen Gesten darzustellen.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2003
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