Die Entdeckung des Rübenzuckersdurch Andreas Sigismund Marggraf


Zurückkehrende Kreuzfahrer hatten den seit Jahrhunderten in Asien gewonnenen Rohrzucker als Luxusgut nach Europa gebracht, wo bis dahin nur mit Honig gesüßt worden war.

Im 16. Jahrhundert begannen die Portugiesen in Brasilien mit dem Anbau von Zuckerrohr in riesigen Plantagen.

Zucker bildete die wirtschaftliche Grundlage der Kolonien in Südamerika und in der Karibik, bis der deutsche Chemiker Andreas Sigismund Marggraf (1709 – 1782) 1747 nachwies, dass auch der Saft der Runkelrübe Zucker enthält. Chemisch besteht zwischen Rohr- und Rübenzucker kein Unterschied. Auf der Grundlage von Marggrafs Entdeckung züchtete dessen Schüler Franz Karl Achard (1753 – 1821) Rüben mit höherem Zuckergehalt, entwickelte ein Verfahren zur Zuckergewinnung aus Rüben und errichtete 1802 in Preußen die erste funktionsfähige Rübenzuckerfabrik der Welt.

Literatur über Rübenzucker

  • Guntwin Bruhns: 250 Jahre Rübenzucker. 1747 – 1997. Was Marggrafs Entdeckung bewirkte und veränderte (Berlin 1997)
  • Hans Walter Hildebrandt: Die Rübenzuckerfabrikation. Fach- und Lehrbuch über den technologischen Prozess in Rübenzuckerfabriken (Leipzig 1955)
  • Max-Ferdinand Krawinkel: Die Rübenzuckerwirtschaft im 19. Jahrhundert in Deutschland. Analyse und Bewertung der betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Entwicklung (Köln 1994)
  • Edmund Oskar von Lippmann: Geschichte des Zuckers seit den ältesten Zeiten bis zum Beginn der Rübenzucker-Fabrikation (1929)

© Dieter Wunderlich 2008

Thomas Rosenboom: Liebeswerk

Imre Kertész - Detektivgeschichte
Trotz des Titels handelt es sich bei der Erzählung nicht um eine harmlose "Detektivgeschichte", sondern um eine intelligente, sarkastische, kammerspielartige Parabel auf ein Willkürregime, geschrieben aus der Perspektive eines Geheimpolizisten und Mitläufers.
Detektivgeschichte

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Aber zuletzt dauerte es schon zwei Monate, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte: Aus familiären Gründen habe ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik reduziert.