Mord in der Mittsommernacht
Mord in der Mittsommernacht
Inhaltsangabe
Kritik
Während einer Party in Kopenhagen unmittelbar vor dem Beginn der Schulferien schluckt die siebzehnjährige Sofie (Lykke Sand Olgaard) eine tödliche Menge Schlaftabletten und kann nicht mehr gerettet werden. Ihr älterer Bruder Christian (Kristian Leth) kann nicht begreifen, warum seine Schwester sich das Leben genommen hat. Um ein wenig Abstand zu gewinnen, fährt er mit seinen Freunden Trine (Laura Christensen), Mark (Jon Lange), Anja (Julie R. Ølgaard) und Jannick (Nicolai Jandorf) nach Schweden, wo sie die Mittsommernacht – wie jedes Jahr – in einem einsamen Waldhaus feiern wollen. Diesmal fehlt allerdings Sofie in der Runde.
Er glaubt Stimmen zu hören, die Scheinwerfer des vor dem Haus geparkten Autos schaltet er nachts aus, aber während er zum Haus zurückgeht, leuchten sie erneut auf, und immer wieder stolpert er über einen Schlüsselanhänger, von dem er annimmt, dass er Sofie gehörte. Sogar als er ihn weit hinaus in den See geworfen hat, liegt der an einem Stofftier hängende Schlüssel kurze Zeit später im Korridor auf dem Teppich. Auf der Suche nach einer Erklärung dringt Christian in das Haus eines einsamen alten Mannes namens Persson (Per Oscarsson) ein, den die Jugendlichen schon von ihren früheren Aufenthalten kannten. Dort findet Christian eine Mütze seiner toten Schwester und einen Zeitungsausschnitt über ein seit genau einem Jahr vermisstes achtjähriges Mädchen.
Von Linn (Tuvo Novotny), die vorübergehend im nächstgelegenen Dorfladen an der Kasse arbeitet, sich jedoch kürzlich um einen Studienplatz in Kopenhagen beworben hat, erfährt er, dass es sich bei der Vermissten um Malin, die Enkelin des alten Kauzes handelt. Von ihr fehlt nach wie vor jede Spur. Während Christian bei seinen Freunden kein Gehör für seine unerklärlichen Beobachtungen findet, ist Linn, die sich von ihm zur gemeinsamen Sonnwendfeier einladen lässt, nicht sonderlich verwundert und schlägt eine spiritistische Sitzung vor, um den möglicherweise Kontakt suchenden Geist zu beschwören. Mittels eines Glases, das auf einer Platte mit Buchstaben und Ziffern herumfährt, gibt der Geist sich als der Malins zu erkennen und schreibt dann noch ein „B25“. Als niemand versteht, was das bedeuten soll, zerschellt das Glas plötzlich, und danach steckt eine scharfkantige Scherbe im Planquadrat B25 der Wandkarte. Obwohl es Nacht ist, besteht Christian darauf, den angegebenen Ort sofort aufzusuchen.
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Als Christian und Jannick dort ein wenig graben, stoßen sie auf ein Kinderfahrrad und Malins Leiche.
Entsetzt probiert Christian den geheimnisvollen Schlüssel aus: Er passt in das Fahrradschloss! Daraufhin reißt er das Stofftier, an dem der Schlüssel hängt, auseinander und findet einen Abschiedsbrief seiner Schwester, aus dem hervorgeht, warum sie nicht mehr weiterleben wollte: Während des letzten Aufenthalts in Schweden war sie mit Trine ein Stück im Auto gefahren. Sie hatten beide etwas getrunken, und als Sofie einen Augenblick nicht auf die Straße achtete, übersah sie das Mädchen auf dem Fahrrad und fuhr es tot. Um den tödlichen Unfall zu vertuschen, verscharrten Sofie und Trine die Tote und ihr Rad im Wald.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)„Mord in der Mittsommernacht“ ist Carsten Myllerups Debütfilm. Bei dem Horrorthriller handelt es sich gewiss nicht um ein Meisterwerk, doch immerhin gelang es, Spannung ohne die üblichen Horroreffekte aufzubauen, und die unverbrauchten jungen Schauspielerinnen und Schauspieler machen den Streifen durchaus sehenswert.
Sprecher der deutsch synchronisierte Version: Timmo Niesner (Christian), Tanja Geke (Trine), Marie Bierstedt (Linn), Marious Clarén (Mark), Julia Zöffer (Anja), Robin Kahnmeyer (Jannick), Jochen Schröder (Perrson) u. a.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004