Ein Sommer in Amalfi

Ein Sommer in Amalfi

Ein Sommer in Amalfi

Ein Sommer in Amalfi - Originaltitel: A Good Woman - Regie: Make Barker - Drehbuch: Howard Himelstein, nach dem Bühnenstück "Lady Windermeres Fächer" von Oscar Wilde - Kamera: Ben Seresin - Schnitt: Neil Farrell - Musik: Richard G. Mitchell - Darsteller: Helen Hunt, Scarlett Johansson, Tom Wilkinson, Mark Umberts, Milena Vukotic, Stephen Campbell Moore, Roger Hammond, John Standing, Giorgia Massetti, Diana Hardcastle, Shara Orano, Jane How, Bruce McGuire u.a. - 2004; 95 Minuten

Inhaltsangabe

Das junge amerikanische Ehepaar Meg und Robert Windermere verbringt Ferien in Amalfi. Während Robert sich dort mit der verrufenen Mrs Erlynne befreundet, wird Meg von dem Playboy Lord Darlington umworben. Obwohl Meg bald Grund hat, anzunehmen, dass Robert sie mit Mrs Erlynne betrügt, weist sie Lord Darlington zurück. Erst als es während der Party zu ihrem 21. Geburtstag zum Eklat kommt, ändert sie ihre Haltung und sucht mitten in der Nacht Zuflucht bei Lord Darlington ...
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Kritik

In seinem Film "Good Woman. Ein Sommer in Amalfi" hat Mike Barker die Handlung der Komödie "Lady Windermeres Fächer" von Oscar Wilde örtlich und zeitlich verlegt, aber versucht, die Turbulenz des Stücks sowie den Witz und Esprit der Dialoge beizubehalten. Das ist ihm auch weitgehend gelungen.
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In den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts möchte das junge Ehepaar Meg und Robert Windermere (Scarlett Johansson, Mark Umbers) die Ferien in Amalfi verbringen, um in dieser Zeit den Zwängen und Verpflichtungen in der High Society von Manhattan zu entkommen. Zur gleichen Zeit reist auch Mrs Erlynne (Helen Hunt), die in Manhattan wegen ihrer Affären verrufen ist, nach Amalfi. Während Mrs Erlynne sich mit Robert anfreundet, der ihr helfen will, wieder in die Gesellschaft aufgenommen zu werden, wird Meg von dem Playboy Lord Darlington (Stephen Campbell Moore) umworben. Obwohl Meg bald Grund hat, anzunehmen, dass Robert sie mit Mrs Erlynne betrügt, lässt sie keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie ihrem Mann treu bleibt.

Erst als es während der Party zu ihrem 21. Geburtstag zum Eklat kommt, ändert sie ihre Haltung und sucht mitten in der Nacht Zuflucht bei Lord Darlington.

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Mrs Erlynne eilt ihr nach und überzeugt Meg, dass Robert sie nicht betrogen hat. Allerdings verrät sie Meg nicht, warum sie sich so für sie und Robert interessiert: Meg soll nie erfahren, dass sie Mrs Erlynnes Tochter ist. Sie glaubt, ihre Mutter sei kurz nach ihrer Geburt gestorben, aber in Wirklichkeit hatte diese ihren Mann und ihr Kind verlassen.

Als sich herausstellt, dass eine Frau bei Lord Darlington war, lenkt Mrs Erlynne den Verdacht auf sich, um Meg nicht in schlechten Ruf zu bringen. Dafür setzt sie sogar ihr eigenes Glück aufs Spiel, denn der schrullige Tuppy (Tom Wilkinson), der ihr bisher trotz der Gerüchte über ihre Affären den Hof machte, hat nun endlich genug von ihr. Das gibt Meg die Gelegenheit, sich für die Hilfe zu revanchieren: Sie versichert Tuppy, dass Mrs Erlynne kein Verhältnis mit Lord Darlington hatte. Glücklich eilt Tuppy seiner Angebetenen daraufhin zum Flughafen nach.

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Die Verwechslungskomödie „Lady Windermeres Fächer“ von Oscar Wilde spielt ausschließlich in London. Mike Barker hat die Handlung in seinem Film „Good Woman. Ein Sommer in Amalfi“ nach Manhattan bzw. Amalfi verlegt und um ein halbes Jahrhundert verschoben, aber versucht, die Turbulenz des Stücks sowie den Witz und Esprit der Dialoge beizubehalten. Das ist ihm auch weitgehend gelungen.

Die am 20. Februar 1892 in London uraufgeführte Komödie „Lady Windermeres Fächer“ von Oscar Wilde wurde nicht erst von Mike Barker („A Good Woman“, 2004), sondern bereits 1932 von Heinz Hilpert verfilmt.

Lady Windermeres Fächer – Regie: Heinz Hilpert – Drehbuch: Karl Lerbs, Bernd Hoffmann und Herbert B. Fredersdorf, nach der Komödie „Lady Windermeres Fächer“ von Oscar Wilde – Kamera: Oskar Schnirch – Musik: Walter Gronostay – Darsteller: Lil Dagover, Walter Rilla, Hanna Waag, Fritz Odemar, Carl Günther u.a. – 1932; 95 Minuten

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005

Oscar Wilde: Lady Windermeres Fächer

Mike Barker: Best Laid Plans

Alexander Pschera - Vergessene Gesten
Die Auswahl der "vergessenen Gesten" wirkt beliebig. Zu manchen der "125 Volten gegen den Zeitgeist" hat Alexander Pschera mehr als eine Seite geschrieben, andere hat er mitl zwei Zeilen kommentiert. "Vergessene Gesten" ist zuallererst ein Aufruf, sich altmodischer zu verhalten. Warum? Weil unser Leben aufgrund des Vergessens von Gesten "einförmiger, monotoner, gegenstandsloser geworden" sei, heißt es im Klappentext. Das Buch ist sehr schön gebunden und mit Illustrationen von Leandra Eibl bebildert.
Vergessene Gesten