Liebe auf Französisch

Liebe auf Französisch

Liebe auf Französisch

Liebe auf Französisch – Originaltitel: 7 ans de mariage – Regie: Didier Bourdon – Drehbuch: Didier Bourdon, Dominique Coubes, Nathalie Vierne – Kamera: Pascal Caubère – Schnitt: Jeanne Ref – Musik: Laurent Bertaud, Jean-Charles Laurent, Jean-Christophe Prudhomme – Darsteller: Catherine Frot, Didier Bourdon, Jacques Weber, Yan Duffas, Gabrielle Lopes Benites, Véronique Barrault, Françoise Lépine, Jean-Pierre Tagliaferri, Jacques Herlin, Claire Nadeau, Samir Djama, Michèle Moretti, Philippe Brigaud, Thierry Bosc u.a. – 2003; 90 Minuten

Inhaltsangabe

Nach 7 Jahren herrscht in der Ehe von Alain und Audrey eine ziemlich frostige Atmosphäre. Der Sexologe Claude rät seinem Freund Alain, die Fantasie seiner Frau mit einem Pornofilm zu beflügeln – doch Audrey steht angewidert auf, sobald sie die ersten Bilder sieht. Erst als sich herausstellt, dass ihr Vater zu den Stammkunden eines Transvestiten zählt und ihre Mutter ein Verhältnis mit einem Geistlichen hat, beginnt Audreys prüde Fassade abzubröckeln ...
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Kritik

Didier Bourdon erzählt die Geschichte ohne Zoten und Bettszenen, dafür mit viel Humor und Komik, Ironie und Charme: "Liebe auf Französisch" ist eine unterhaltsame Komödie mit zwei spielfreudigen Hauptdarstellern.
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Paris. Der Krankenhausarzt Alain (Didier Bourdon) und die Bankangestellte Audrey (Catherine Frot) sind seit sieben Jahren verheiratet und haben eine neunjährige Tochter namens Camille (Gabrielle Lopes Benites). Auch Audreys Bruder Arnaud (Yan Duffas) wohnt bei ihnen und hat hin und wieder einen Liebhaber wie Haissa (Samir Djama) dabei.

„Frauen und Spaß, das sind zwei verschiedene Dinge“, meint Alain, denn in seiner Ehe herrscht inzwischen eine ziemlich frostige Atmosphäre. Schließlich sucht er Rat bei seinem im selben Krankenhaus beschäftigten Freund Claude (Jacques Weber). Der Sexologe klärt Alain darüber auf, dass auch Frauen sexuelle Fantasien haben und empfiehlt ihm, gemeinsam mit Audrey einen Pornofilm anzuschauen. Doch sobald Audrey die ersten Bilder sieht, steht sie angewidert auf und verlässt den Raum.

Ihre Freundin Ariane (Françoise Lépine) ist noch prüder als sie.

Und als ihre Eltern (Michèle Moretti, Philippe Brigaud) zu Besuch kommen, darf auch kein schlüpfriges Wort fallen.

Dann stellt sich heraus, dass Audreys Vater zu den Stammkunden eines brasilianischen Transvestiten zählte. „Huren hat er schon immer gehabt“, schimpft seine Frau Jeanne, „aber Transvestiten!“ Entsetzt eilt Audrey zu ihrer Mutter – und findet sie auf dem Schoß von Pfarrer Jacques (Thierry Bosc) vor, der sie liebevoll tröstet und streichelt und augenscheinlich ein Verhältnis mit ihr hat.

Claude hält Audreys Schock für heilsam: Nachdem sie auf diese Weise begriffen habe, dass auch ihre Eltern nicht ohne Sexualtrieb leben, werde sie sich einer Wiederbelebung ihrer ehelichen Beziehung nicht länger verschließen. Deshalb reserviert Claude im Restaurant eines Swinger-Clubs einen Tisch für sich, seine Frau Viviane (Claire Nadeau), Alain und Audrey. Als die Garderobiere Alain und Audrey auffordert, abzulegen, erwidern sie: „Wir kommen nur zum Essen.“ Dann ziehen sie doch ihre Mäntel aus, stellen sich aber verschämt als „Sarah“ und „Bernard“ vor. Beim Aufsuchen der Toilette wirft Audrey einen neugierigen Blick auf das Getreibe im Keller des Etablissements, aber nach dem Essen verabschieden sich die beiden Ehepaare, denn Claude hält es für besser, bei Audrey stufenweise vorzugehen und mit dem Partnertausch noch zu warten.

Schließlich wagen Alain und Audrey sich in einen Sexshop – und treffen dort auf Monsieur Masson (Jean-Pierre Tagliaferri), einen von Audrey bedienten Bankkunden.

Jeanne staunt, als sie eines Morgens Alain und Audrey besucht und außer den beiden eine junge Frau aus dem Schlafzimmer kommen sieht.

Als Claude seinem Freund gesteht, seit Jahren mit Viviane keinen Sex mehr gehabt zu haben, ermutigt Alain ihn: „Das wird schon wieder.“ Am Ende macht Claude sich an die Krankenschwester Chantal (Véronique Barrault) heran.

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Ein ganz normales Ehepaar versucht, sein Sexualleben zu revitalisieren. Didier Bourdon erzählt die Geschichte ohne Zoten und Bettszenen, dafür mit viel Humor und Komik, Ironie und Charme: „Liebe auf Französisch“ ist eine unterhaltsame Komödie mit zwei spielfreudigen Hauptdarstellern: Catherine Frot und Didier Bourdon.

Deutsche Synchronisation: Marietta Meade (Audrey), Martin Umbach (Alain), Thomas Fritsch (Claude), Krista Posch (Viviane), Ole Pfennig (Arnaud), Lara Wurmer (Camille), Lis Verhoeven (Jeanne), Susanne von Medvey (Ariane), Marika von Radvanyi (Buch und Dialogregie).

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007

Ian McEwan - Lektionen
In dem Roman "Lektionen" geht es um Liebe und Sexualität, Freiheit und Selbstbestimmung, Missbrauch und Verlust, Schuld und Verantwortung. Ian McEwan malt nicht schwarz-weiß, sondern zeigt Widersprüche und Ambivalenzen auf. Nur selten inszeniert er. Meistens erzählt er, zwar sehr ausführlich und ausschweifend, aber zugleich nüchtern und sachlich wie in einem Bericht.
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