Iron Man

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Iron Man – Originaltitel: Iron Man – Regie: Jon Favreau – Drehbuch: Mark Fergus, Hawk Ostby, Art Marcum, Matt Holloway, nach Comics von Stan Lee, Larry Lieber, Don Heck und Jack Kirby – Kamera: Matthew Libatique – Schnitt: Dan Lebental – Musik: Ramin Djawadi – Darsteller: Robert Downey jr., Jeff Bridges, Gwyneth Paltrow, Terrence Howard, Samuel L. Jackson, Leslie Bibb, Clark Gregg, Shaun Toub, Bill Smitrovich, Ghostface Killah, Faran Tahir u.a. – 2008; 120 Minuten

Inhaltsangabe

Der Playboy und gedankenlose Waffenhändler Tony Stark entwickelt sich nach einem traumatischen Erlebnis in Afghanistan zu einem prinzipientreuen Superhelden, der entschlossen gegen das Böse kämpft. Er gibt bekannt, dass sein Unternehmen keine Waffen mehr bauen werde. Als sein Partner Obadiah Stane hinter seinem Rücken dennoch Waffen an Terroristen in Afghanistan verkauft, jettet Tony als "Iron Man" hin und zerstört die Lieferung ...
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Kritik

"Iron Man" ist ein unterhaltsames Action-Spektakel. Tiefgang darf man dabei ebenso wenig erwarten wie differenzierte Charaktere. Der Film basiert auf einer Marvel-Comic-Figur.

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Der amerikanische Rüstungsindustrielle Tony Stark (Robert Downey jr.) hat es mit genialen Konstruktionen zu großem Wohlstand gebracht und lässt sich zugleich als Playboy feiern. Als er den US-Truppen in Afghanistan ein neues Raketensystem vorführt, beschießen Terroristen den Konvoi, und Tony wird durch einen Sprengkörper aus seiner eigenen Produktion lebensgefährlich verletzt.

Erst in einer Berghöhle kommt er wieder zu sich. Die von einem Mann namens Raza (Faran Tahir) angeführte Terror-Organisation „Zehn Ringe“ hat ihn verschleppt. Tony lebt nur noch, weil ihm sein Mitgefangener Yinsen (Shaun Toub) einen von einer Autobatterie mit Strom versorgten Elektromagneten in die Brust verpflanzt hat, der verhindert, dass einer der zahlreichen Bombensplitter in sein Herz wandert.

Raza verlangt von Tony, dass er an Ort und Stelle eine leistungsstarke Rakete baut und verspricht ihm dafür die Freiheit. Tony lässt sich nichts vormachen: Er weiß, dass er getötet wird, sobald er mit der Arbeit fertig ist. Aber zum Schein lässt er sich auf den Deal ein. Mit Yinsens Unterstützung konstruiert er allerdings statt einer Rakete eine ultramoderne Rüstung mit eingebauten Waffen und einen Mini-Reaktor, der nicht nur die Autobatterie ersetzt, sondern auch die Rüstung mit Strom versorgt.

Gerade als Tony in die Rüstung schlüpft, wird Raza misstrauisch. Yinsen opfert sein Leben, um die Terroristen aufzuhalten und Tony die erforderliche Zeit zu verschaffen. Tatsächlich gelingt es Tony dank seiner Panzerung, durch den Kugelhagel ins Freie zu kommen. Nachdem er das Waffenlager der Terroristen zerstört hat, katapuliert er sich in die Luft – und landet unsanft in der Wüste. Dabei geht die Rüstung zwar zu Bruch, aber der Mini-Reaktor bleibt unbeschädigt.

Kurz darauf bergen US-Militärs Tony mit einem Hubschrauber, und er kehrt in die USA zurück.

Dort gibt er zum Entsetzen seines älteren Geschäftspartners Obadiah Stane (Jeff Bridges) bekannt, dass das Unternehmen keine Waffen mehr produzieren werde.

Einige Zeit später erfährt Tony bei einer Party von der aufgebrachten Journalistin Christine Everhart (Leslie Bibb), dass der Konzern doch noch immer mit Waffen handelt. Tony verdächtigt Stane, diese Geschäfte heimlich zu tätigen, und der Partner versucht auch gar nicht, es zu leugnen. Stane ist dabei, Tony durch Intrigen aus der Konzernleitung zu verdrängen, denn er will auf das lukrative Waffengeschäft nicht verzichten.

Tony arbeitet dagegen in seiner High-Tech-Werkstatt heimlich an einem noch leistungsstärkeren Mini-Reaktor und einer verbesserten Rüstung. Als humanoider Kampfjet düst der Iron Man damit nach Afghanistan und zerstört die Waffenlieferung, die Raza von Obadiah Stane erhielt. Parallel dazu rettet er einen Afghanen, den die Terroristen vor den Augen seiner Frau und seines kleinen Sohnes erschießen wollen. Als er wieder aufsteigt, verfolgen und beschießen zwei Jagdflugzeuge der US-Luftwaffe das unbekannte Flugobjekt. Tony bringt eine der beiden Maschinen zum Absturz, rettet aber dann dem Piloten, dessen Fallschirm klemmt, das Leben. Anschließend ruft er den mit ihm befreundeten Lieutenant Colonel James Rhodey (Terrence Howard) an, zu dessen Geschwader die Kampfpiloten gehören, und gibt sich ihm zu erkennen.

Die „Zehn Ringe“ haben inzwischen die in der Wüste verstreuten Teile der Rüstung, mit der Tony aus der Höhle geflohen war, zusammengebaut. Raza will Stane den Prototypen verkaufen, aber dieser lähmt ihn vorübergehend mit einem Spezialgerät und nimmt die Rüstung mit, ohne den Terroristen etwas dafür zu geben. Zurück in den USA, setzt er die besten Ingenieure des Unternehmens darauf an, alles nachzubauen.


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Weil die Ingenieure nicht in der Lage sind, eine ausreichend leistungsstarke Mini-Energiequelle zu entwickeln, überfällt Stane seinen Geschäftspartner in dessen Wohnung, lähmt ihn und reißt ihm den Mini-Reaktor aus der Brust. Tony überlebt nur, weil er sich noch in die Werkstatt schleppen und das in Afghanistan gebastelte Vorgängermodell einsetzen kann.

Währenddessen alarmiert seine Assistentin Virginia („Pepper“) Potts (Gwyneth Paltrow) den FBI-Agenten Coulson (Clark Gregg), denn sie hat herausgefunden, dass Obadiah Stane heimlich an einer High-Tech-Rüstung arbeiten lässt und Tony nach dem Leben trachtet. Sie führt Coulsen und dessen Kollegen in den Gebäudetrakt des Unternehmens, in dem sie Stane vermutet. Aber da kommt dieser auch schon in einem Nachbau von Tonys Rüstung heraus.

Obwohl der Prototyp des in der Höhle konstruierten Mini-Reaktors nicht genügend Energie für die in den USA angefertigte Rüstung liefert, fliegt Tony damit zur Konzernzentrale. Dort kommt es zum Showdown zwischen ihm und Stane. Tony ist dabei benachteiligt, nicht nur wegen der schwächeren Energiequelle, sondern auch, weil Stanes Rüstung deutlich größer ist als seine. Als sich beide Kämpfer auf dem Dach des Konzerngebäudes befinden, weist Tony seine Assistentin an, den Reaktor im Inneren zur Explosion zu bringen. Dadurch stürzt das Gebäude ein. Stane kommt ums Leben. Tony überlebt.

Auf einer Pressekonferenz gibt Tony Stark bekannt, dass er der Iron Man ist.

Daraufhin besucht ihn Nick Fury (Samuel L. Jackson), der Leiter der geheimen Strategischen Heimat-, Interventions-, Einsatz- und Logistik-Division (SHIELD) und drängt ihn, sich seiner Rächer-Organisation anzuschließen.

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Der Film „Iron Man“ basiert auf einer 1963 von den Autoren Stan Lee und Larry Lieber sowie den Zeichnern Don Heck und Jack Kirby erfundenen Comic Figur. Mark Fergus, Hawk Ostby, Art Marcum, Matt Holloway (Drehbuch) und Jon Favreau (Regie) verlegten allerdings den im Vietnam-Krieg spielenden Teil der Handlung nach Afghanistan.

Der Playboy und gedankenlose Waffenhändler Tony Stark entwickelt sich nach einem traumatischen Erlebnis in Afghanistan zu einem prinzipientreuen Superhelden, der entschlossen gegen das Böse kämpft.

„Iron Man“ ist ein unterhaltsames Action-Spektakel. Tiefgang darf man dabei ebenso wenig erwarten wie differenzierte Charaktere.

Stan Lee, einer der Erfinder der Figur Iron Man, ist in einem Cameo-Auftritt zu sehen: Tony Stark verwechselt ihn bei einer Benefiz-Veranstaltung mit Hugh Hefner und schlägt ihm im Vorbeigehen auf die Schulter.

Die Villa am Point Dume State Beach in Malibu, in der Tony Stark wohnt, existiert nicht wirklich. Sie wurde mit dem Computer generiert.

Aufgrund des Erfolgs soll aus „Iron Man“ eine Trilogie werden. „Iron Man 2“ kam am 6. Mai 2010 in die deutschen Kinos.

Originaltitel: Iron Man 2 – Regie: Jon Favreau – Drehbuch: Justin Theroux nach Comics von Stan Lee, Larry Lieber, Don Heck und Jack Kirby – Kamera: Matthew Libatique – Schnitt: Dan Lebental, Richard Pearson – Musik: John Debney – Darsteller: Robert Downey jr., Gwyneth Paltrow, Don Cheadle, Scarlett Johansson, Sam Rockwell, Mickey Rourke, Samuel L. Jackson, Clark Gregg, John Slattery, Garry Shandling, Kate Mara, Leslie Bibb, Jon Favreau u.a. – 2010; 120 Minuten

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2012

 

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Papillon