Pakt der Wölfe
Pakt der Wölfe
Inhaltsangabe
Kritik
Der französische König Ludwig XV. schickt 1766 den Gelehrten Grégoire de Fronsac (Samual Le Bihan) nach Gévaudan, wo immer wieder Frauen und Kinder von einer Bestie zerfleischt werden. Die Bewohner glauben, es handele sich um einen Wolf, aber alle Versuche, ihn zu erlegen, sind fehlgeschlagen. Unterstützt von seinem Blutsbruder, dem Irokesen Mani (Mark Dacascos), beginnt Grégoire den Fall zu untersuchen. Zwar findet er rasch heraus, dass es sich nicht um einen Wolf handeln kann, und in einer Leiche stößt er auf ein Metallteil, aber er kann weder das Rätsel lösen noch die Kreatur aufspüren.
Ungehalten über die Ergebnislosigkeit von Grégoires Mission, ruft ihn der König nach einiger Zeit zurück und lässt in Versailles einen wie eine Bestie präparierten Wolf präsentieren. Ludwig XV. interessiert sich nicht dafür, ob unter der Landbevölkerung in Gévaudan weitere Opfer zu beklagen sind; wichtig ist für ihn nur, dass an den europäischen Höfen das Gerede darüber aufhört, eine Kreatur könne der Macht des französischen Königs widerstehen.
Weil Grégoire sich in Gévaudan in Marianne des Morangias (Emilie Dequenne) verliebte, kehrt er nach einem kurzen Aufenthalt in Paris dorthin zurück. Das gefällt Mariannes maliziösen Bruder Jean-François (Vincent Cassel) gar nicht.
Jean-François gehört nämlich zu einer vom katholischen Priester geleiteten Sekte, die den Mythos über die „Bestie von Gévaudan“ erfand, um den König in die Schranken zu weisen und ihm zu demonstrieren, dass er nicht allmächtig ist. Als Grégoire, Mani und Marianne das Geheimnis zu durchschauen beginnen, versuchen die Verschwörer, sie umzubringen …
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Die „Bestie von Gévaudan“ soll in den Jahren 1764 bis 1767 hundertzwanzig Frauen und Kinder getötet haben. Obwohl König Ludwig XV. Soldaten in die unwegsame Gebirgsregion entsandte, fand niemand heraus, um was es sich bei der Bestie handelte.
Aus dem Mythos machte Christophe Gans eine temporeiche Mischung aus Historiendrama, Kostümfilm, Fantasy, Horror, Action und Kung-Fu: „Pakt der Wölfe“.Unbekümmert um die Plausibilität, zeigt er beispielsweise einen Irokesen kurz vor der Französischen Revolution, der perfekt asiatische Kampfsportarten beherrscht. Die virtuos choreografierten Kampfszenen sind jedoch nur Einlagen in der fulminanten Flut ästhetischer Bildkompositionen, die hin und wieder durch überambitionierte Slow-Motion- und Zeitraffereffekte gestört wird.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2003