Knockin' on Heaven's Door
Knockin' on Heaven's Door
Inhaltsangabe
Kritik
Ein Zweibettzimmer in einem Krankenhaus: Martin Brest (Til Schweiger) bläst dem dösenden Rudi Wurlitzer (Jan Josef Liefers) den Rauch seiner Zigarette ins Gesicht. Der schreckt hoch. Die beiden jungen Männer haben sich gerade untersuchen lassen und erfahren, dass sie nur noch kurze Zeit leben: Rudi hat Knochenkrebs, und bei Martin drückt ein Tumor aufs Gehirn.
Mit einer Flasche Tequila machen sich der Möchtegern-Filou Martin und der schüchterne Rudi mit dem „aufgerissenen Blick des Angsthasen“ (Der Spiegel 8/1997) auf die Suche nach Salz und Zitronen. Fündig werden sie in der Krankenhausküche. Und während sie ihren Tequilla trinken, beschließen sie, ans Meer zu fahren, um es wenigstens einmal gesehen zu haben.
In ihren
Schlafanzügen torkeln sie in die Tiefgarage und setzen sich in ein babyblaues Mercedes-Sportcoupé 230 SL.
Als das Benzin in dem gestohlenen Auto zur Neige geht, bedrohen sie einen Tankstellenbesitzer mit der im Handschuhfach gefundenen Pistole und leeren ihm auch noch die Kasse. Weil das Geld für die schicken Anzüge nicht reicht, die sie sich in einem Modegeschäft ausgesucht haben, überfällt Martin mal eben noch eine benachbarte Bank. Deshalb werden sie von der Polizei verfolgt – aber auch von zwei dusseligen Ganoven (Moritz Bleibtreu, Thierry van Werveke), die sich das Sportcoupé stehlen ließen. Sie hatten den Auftrag, den Wagen zu einem Geschäftspartner ihres Bosses zu bringen, und zwar mit einer Million im Kofferraum.
Nachdem Martin und Rudi den Geldkoffer entdeckt haben, schreiben sie in der Suite eines Nobelhotels ihre Wunschzettel: Martin kauft seiner Mutter (Cornelia Froboess) einen Oldtimer, von dem sie immer schon träumte, und Rudi will wenigstens einmal mit zwei Frauen zugleich ins Bett – ausgerechnet in einem Edelbordell, das dem Gangsterboss gehört …
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Thomas Jahn verdiente sein Geld als Taxifahrer, als er Til Schweiger in einer Kölner Buchhandlung ansprach. Der Filmstar las die Drehbücher des Autodidakten und beschloss, „Knockin‘ on Heaven’s Door“ zu produzieren. So erhielt Thomas Jahn die Gelegenheit, seine Filmidee selbst als Regisseur zu realisieren. Auf Anhieb gelang dem Debütanten ein rasantes Roadmovie mit urkomischen Einfällen, Action, melodramatischen Zügen und hervorragenden Schauspielern.
Der Titel „Knockin‘ on Heaven’s Door“ geht übrigens auf einen von Bob Dylan für den Film „Pat Garrett jagt Billy the Kid“ von Sam Peckinpah zurück.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002