Matthias Politycki


Matthias Politycki wurde am 20. Mai 1955 in Karlsruhe als Sohn des Ingenieurs Alfred Politycki und dessen Ehefrau Anna geboren, wuchs jedoch in Ottobrunn bei München auf. Nach dem Abitur am Maria-Theresia-Gymnasium in München ließ er sich zwar 1974 zunächst zum Grundwehrdienst einziehen, aber Ende 1977 nachträglich als Kriegsdienstverweigerer anerkennen. 1975 bis 1981 studierte Matthias Politycki in München und Wien Neuere Deutsche Literatur und nebenbei Philosophie, Theater- und Kommunikationswissenschaft. 1987 promovierte er in München. Seine Dissertation trägt den Titel: „Umwertung aller Werte? Deutsche Literatur im Urteil Nietzsches“.

Im selben Jahr veröffentlichte Matthias Politycki seinen ersten Roman: „Aus Fälle / Zerlegung des Regenbogens. Ein Entwickelungsroman“. 1990 gab er seine akademische Tätigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München auf, um als Schriftsteller, Dichter und freier Lektor zu arbeiten.

Matthias Politycki: Bibliografie (Auswahl)

  • Aus Fälle / Zerlegung des Regenbogens. Ein Entwickelungsroman (1987)
  • Im Schatten der Schrift hier. 22 Gedichte (1988)
  • Sonnenbaden in Sibirien. Dreiseitige Geschichten (1991)
  • Taifun über Kyoto (1993)
  • Jenseits von Wurst und Käse. 44 Gedichte (1995)
  • Der böse Einfluss der Bifi-Wurst. Ein End- und ein Nachspiel (1996)
  • Weiberroman (1997)
  • Ein Mann von vierzig Jahren (2000)
  • Das Schweigen am andern Ende des Rüssels (2001)
  • Ratschlag zum Verzehr der Seidenraupe. 66 Gedichte (2003)
  • Herr der Hörner (2005)
  • In 180 Tagen um die Welt. Das Logbuch des Herrn Johann Gottlieb Fichtl (2008)
  • Die Sekunden danach. 88 Gedichte (2009)
  • Jenseitsnovelle (2009)
  • Freischwimmer. Drei Erzählungen (2011)
  • Samarkand Samarkand (2013)

© Dieter Wunderlich 2014 / 2015

Franz Kafka - Das Schloss
Das Dorf liegt im Machtbereich eines Schlosses, dessen überperfektionierter Verwaltungs- und Überwachungsapparat scheinbar ins papierene Chaos abzugleiten droht. Für K. sind Einzelheiten durchaus greifbar, aber das Übergeordnete bleibt unfassbar für ihn.
Das Schloss