Schachnovelle

Schachnovelle
Originaltitel: Schachnovelle - Regie: Gerd Oswald - Drehbuch: Harold Medford und Gerd Oswald, nach der "Schachnovelle" von Stefan Zweig - Kamera: Günther Senftleben - Schnitt: K.M. Eckstein - Musik: Hans-Martin Majewski - Darsteller: Curd Jürgens, Mario Adorf, Hansjörg Felmy, Claire Bloom, Albert Lieven, Hans Söhnker, Albert Bessler, Rudolf Forster, Alan Gifford, Jan Hendriks, Harald Maresch, Dietmar Schönherr, Karel Stepanek u.a. - 1960; 100 Minuten

Inhaltsangabe

Ein von den Nationalsozialisten monatelang eingesperrter österreichischer Rechtsanwalt bringt sich das Schachspielen bei, um in der Isolation nicht verrückt zu werden. Auf dem Schiff, mit dem er nach Südamerika emigriert, begegnet er dem amtierenden Schachweltmeister und spielt gegen ihn. Unter dem psychischen Druck bricht er zusammen.
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Kritik

In dieser Verfilmung der "Schachnovelle" von Stefan Zweig überzeugen vor allem die beiden Hauptdarsteller: Curd Jürgens und Mario Adorf.

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Die Gestapo verhaftet 1938 den prominenten Wiener Anwalt Dr. Werner von Basil (Curd Jürgens), der das Vermögen mehrerer Klöster verwaltet. Um sein Schweigen über den Verbleib des Kirchenschatzes zu brechen, wird er allein in ein Hotelzimmer gesperrt. Nach vier Monaten Isolation gelingt es von Basil, beim Warten auf ein Verhör ein Buch zu stehlen. In seinem Zimmer zieht er das Buch gierig hervor und ist schwer enttäuscht: Es ist nicht etwa ein Roman, wie er hoffte, sondern eine Sammlung von 150 Schachpartien. Doch um sich etwas Abwechslung zu verschaffen, vollzieht er die Partien auf dem karierten Bett mit Schachfiguren aus Brotkrumen nach und lernt die Züge auswendig. Nur so schafft er es, in der völligen Isolation nicht verrückt zu werden. Als er sich dann aber eigene Schachpartien ausdenkt und im Kopf durchspielt, erleidet er einen Nervenzusammenbruch.

Nach seiner Entlassung aus der Haft emigriert von Basil. Auf der Schiffsreise von New York nach Südamerika begegnet er dem Schachweltmeister Mirko Czentovic (Mario Adorf), der seine ebenso außergewöhnliche wie einseitige Begabung vermarktet. Gegen ihn spielt von Basil erstmals in seinem Leben eine reale Schachpartie. Menschlich und intellektuell ist der kultivierte Jurist dem ungebildeten Parvenü weit überlegen; auch auf dem Schachbrett bringt er den Weltmeister in Schwierigkeiten. Doch unter dem psychischen Druck durch die Erinnerung an die traumatische Isolationshaft bricht er erneut zusammen.

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In dieser Verfilmung der „Schachnovelle“ von Stefan Zweig überzeugen vor allem die beiden Hauptdarsteller: Curd Jürgens und Mario Adorf.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

Stefan Zweig: Schachnovelle

Joël Dicker - Das Verschwinden der Stephanie Mailer
Joël Dicker springt nicht nur zwischen zwei Zeitebenen hin und her, sondern wechselt auch die Ich-Erzähler und damit die Perspektiven. Dieses komplexe Geflecht macht "Das Verschwinden der Stephanie Mailer" interessant, auch wenn einige Wendungen hanebüchen sind und er den Thriller überfrachtet hat.
Das Verschwinden der Stephanie Mailer

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.