After the Sunset

After the Sunset

After the Sunset

Originaltitel: After the Sunset – Regie: Brett Ratner – Drehbuch: Paul Zbyszewski, Craig Rosenberg – Kamera: Dante Spinotti – Schnitt: Mark Helfrich – Musik: Lalo Schifrin – Darsteller: Pierce Brosnan, Salma Hayek, Woody Harrelson, Don Cheadle, Naomie Harris, Chris Penn, Troy Garity, Mykelti Williamson, Obba Babatundé, Russell Hornsby, Rex Linn, Robert Curtis Brown, Mark Moses, Michael Bowen u.a. – 2004; 90 Minuten

Inhaltsangabe

Der Meisterdieb Max Burdett und seine Partnerin Lola Cirillo haben einen von dem FBI-Agenten Stan Lloyd bewachten Diamanten geraubt. Mit den Millionen aus dem Verkauf des Juwels setzen sie sich auf einer Karibikinsel zur Ruhe. Stan weiß, wer ihm den Diamanten abjagte, kann es jedoch nicht beweisen. Die Blamage lässt ihm keine Ruhe. Als ein 70 Millionen Dollar teurer Diamant auf einem Kreuzfahrtschiff ausgestellt wird, sieht er eine Change, den Juwelendieb zu fassen. Max freut sich auf das Katz-und-Maus-Spiel ...
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Kritik

"After the Sunset" ist eine Gaunerkomödie, die mit gut aussehenden Darstellerinnen, Glamour, exotischen Schauplätzen und einer farbenprächtigen Postkarten-Optik unterhält.
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Der FBI-Agent Stan Lloyd (Woody Harrelson) hat den Auftrag, einen überaus wertvollen Diamanten, der einmal Napoleon gehört haben soll, in ein neues Museum zu bringen. Er sitzt zusammen mit einem Fahrer und zwei weiteren Beamten in einer gepanzerten Limousine und hat den Koffer mit dem Juwel auf den Oberschenkeln. Zwei FBI-Fahrzeuge geben Begleitschutz. Während der Fahrt hält Stan Funkkontakt mit zwei Kollegen, die den Juwelendieb Max Burdett (Pierce Brosnan) im Auge behalten, der sich unter die Zuschauer eines Basketball-Spiels gemischt hat. Als die Fahrzeugkolonne vor einer roten Verkehrsampel steht, wäscht ein Obdachloser die Windschutzscheibe und manipuliert das Fahrzeug nebenbei mit einem elektronischen Gerät. Ein Streit im Stadion lenkt die FBI-Agenten ab. Danach sitzt Max nicht mehr auf seinem Platz. Die drei Limousinen erreichen das Museum. Alle Beamten bis auf Stan steigen aus und werden von einer Delegation begrüßt. Plötzlich verriegeln sich die Türen der gepanzerten Limousine, in der sich Stan mit dem Diamanten befindet, und sie rast ferngesteuert los. Stan wechselt auf den Fahrersitz, aber weder das Lenkrad noch ein Schalter lassen sich bedienen. Er kann nichts dagegen tun, dass er in eine verlassene Halle gefahren und mit einem Gas betäubt wird.

Auf diese Weise rauben Max und seine Partnerin Lola Cirillo (Salma Hayek) – die den Obdachlosen spielte – den riesigen Diamanten. Danach setzt sich das Paar mit den Millionen aus dem Verkauf des Steins auf einer karibischen Urlaubsinsel zur Ruhe.

Stan weiß, wer ihm den Diamanten abjagte, kann es jedoch nicht beweisen. Obwohl er vom Dienst suspendiert wurde, lässt ihm die Blamage keine Ruhe. Als er erfährt, dass im Hafen der Insel, auf der Max und Lola ihr Leben genießen, eine Woche lang der letzte der legendären drei Napoleon-Diamanten im Wert von 70 Millionen Dollar auf einem Kreuzfahrtschiff ausgestellt sein wird, fliegt er hin. Diesmal wird er sich von Max nicht übertölpeln lassen.

Auf der Insel verliebt Stan sich in die einheimische Polizistin Sophie (Naomie Harris), mit der er bei der Observierung des Juwelendiebes zusammenarbeitet.

Die Diamantenausstellung ruft auch Henri Mooré (Don Cheadle) auf den Plan, der unter dem Vorwand, das Los der Inselbewohner zu verbessern ein Gangsterimperium aufgebaut hat: Der Meisterdieb soll den Diamanten für ihn rauben.

Max hat sich längst gelangweilt; er freut sich auf ein neues Katz-und-Maus-Spiel mit Stan und fühlt sich durch die aufwändige Sicherheitsanlage auf dem Schiff herausgefordert. Weil Lola jedoch strikt gegen einen weiteren Coup ist und die Terrasse vergrößert, um von dort mit Max die malerischen Sonnenuntergänge anschauen zu können, tut er so, als lasse ihn der Napoleon-Diamant kalt. In Wirklichkeit bereitet er alles für den Diebstahl vor.

Am Tag vor dem Ablegen des Schiffes erklärt er Henri Mooré, wie man trotz der ausgefuchsten Sicherheitsanlage an den Diamanten herankommen könnte. Henri Mooré will es selbst versuchen. Max rät ihm, das Schiff nicht vor 22 Uhr zu betreten.

Um diese Zeit lädt er Lola, Stan und Sophie zu einem Tauchgang ein. In einem der Schiffswracks auf dem Meeresboden gebe es einen Schatz zu entdecken, behauptet er. Unbemerkt von den anderen rast er mit einem kleinen Unterwasserjet zu dem Kreuzfahrtschiff, auf dem Henri Mooré – wie von Max geplant – inzwischen ertappt wurde. Während sich die Wachleute mit dem gefassten Dieb beschäftigen, klettert Max durch einen Lüftungsschacht, bis er sich genau über der Vitrine mit dem Diamanten befindet. An einem dünnen Draht lässt Max zwischen den überkreuzten und in verschiedenen Höhen angebrachten Infrarotstrahlen ein winziges Gerät hinunter, verdampft eine münzengroße Stelle aus dem Spezialglas und zieht den Napoleon-Diamanten heraus. Kurz darauf beendet er zusammen mit Lola, Stan und Sophie den Tauchgang, als sei nichts geschehen.

Während sie sich umziehen, erhält Sophie die Meldung vom Raub des Diamanten.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Henri Mooré, der weiß, dass Max ihn hereingelegt hat, nimmt Lola als Geisel, um die Herausgabe des Diamanten zu erpressen, doch er wird von der Polizei erschossen.

Stan fühlt sich als Sieger, denn er hat Max bei den Vorbereitungen des Coups beobachtet und den Diamanten unbemerkt aus dem Versteck geholt. Mit der millionenschweren Beute will er nun in die USA zurückfliegen. Auf dem Flughafen verriegeln sich plötzlich die Türen seiner Limousine und sie rast ferngesteuert los …

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„After the Sunset“ ist eine Gaunerkomödie, bei der Paul Zbyszewski, Craig Rosenberg (Drehbuch) und Brett Ratner (Regie) nicht auf Actionspektakel gesetzt haben, sondern auf souveräne Darsteller, Glamour, exotische Schauplätze und eine bunte, farbenprächtige Postkarten-Optik. Die Handlung ist vorhersehbar und nicht besonders einfallsreich; sie wird augenzwinkernd erzählt. Salma Hayek und Naomie Harris brauchten bei den Dreharbeiten kaum etwas anderes zu tun, als gut auszusehen; schauspielerisch wurden sie nicht gefordert. Das gilt auch für Pierce Brosnan, aber der Konflikt zwischen dem Juwelendieb und dem FBI-Agenten weist immerhin widersprüchliche Facetten auf, und Woody Harrelson nutzte die Gelegenheit, zwischen Trotteligkeit und Verschlagenheit zu variieren und komische Situationen voll auszuspielen. „After the Sunset“ ist zwar kein anspruchsvoller Film, bietet jedoch eine Menge unbeschwerter Unterhaltung.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2007

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.