La Traviata

La Traviata

La Traviata

Originaltitel: La Traviata - Regie: Franco Zeffirelli - Drehbuch: Franco Zeffirelli, nach der Oper von Giuseppe Verdi und Francesco Maria Piave - Kamera: Ennio Guarnieri - Schnitt: Peter Taylor und Franca Silvi - Musik: Giuseppe Verdi - Musikalische Leitung: James Levine - Mitwirkende: Teresa Stratas, Placido Domingo, Cornell Macneil, Allan Monk u.a., Chor und Orchester der Metropolitan Opera, Bolschoi Ballett - 1982; 110 Minuten

Inhaltsangabe

Eine Pariser Kurtisane entdeckt die wahre Liebe. Um den Ruf des Geliebten nicht zu gefährden, verzichtet sie auf ihr Glück und erliegt bald darauf ihrer Lungenkrankheit.

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Kritik

Erlesene filmische Inszenierung von Giuseppe Verdis Oper "La Traviata".

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Paris um 1850. Bei einem Fest in ihrem Pariser Salon lernt die umschwärmte Kurtisane Violetta Valéry (Teresa Stratas) den Studenten Alfredo Germont (Placido Domingo) kennen, der ihr seine Liebe gesteht. Violetta, die nicht mehr an die Liebe glaubte, kann sich der Wirkung des echten Gefühls nicht entziehen. Ohne zu wollen, verliebt sie sich in Alfredo und überreicht ihm zum Abschied eine Kamelienblüte.

Sie zieht mit ihm in ein Landhaus außerhalb von Paris. Während seiner Abwesenheit erhält Violetta Besuch von seinem Vater Giorgio Germont (Cornell Macneil), der sie auffordert, den Ruf seines Sohnes nicht länger zu gefährden. Violetta kehrt nach Paris zurück und nimmt ihr altes Leben wieder auf.

Alfredo folgt ihr. Bei einem Fest von Flora Bervoix gewinnt er beim Kartenspiel gegen Violettas alten Verehrer Baron Douphol. Vor allen anderen wirft er Violetta das gewonnene Geld vor die Füße – als „Entlohnung für ihre Liebesdienste“.

In einem Raum der leeren Villa liegt die lungenkranke Violetta und sehnt sich nach einem Lebenszeichen Alfredos. Tatsächlich besucht er sie. Auch sein Vater kommt reumütig und erklärt sich mit einer Heirat Alfredos und Violettas einverstanden. Aber es ist zu spät: Sie gibt Alfredo frei und stirbt.


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Das Schicksal der am 3. Februar 1847 im Alter von 23 Jahren an Schwindsucht gestorbenen Pariser Kurtisane Marie Duplessis inspirierte Alexandre Dumas den Jüngeren zu dem Roman „Die Kameliendame“. Giuseppe Verdi las den 1850 erschienenen Roman und besuchte 1852 mit Giuseppina Strepponi im Théatre du Vaudeville eine Aufführung der von Dumas selbst verfassten Bühnenversion. Das brachte ihn auf die Idee, daraus eine Oper zu machen. Aus der üppigen literarischen Vorlage übernahmen Giuseppe Verdi und sein Librettist Francesco Maria Piave allerdings nur die Szenen, die veranschaulichen, wie die Kurtisane Violetta zur Liebenden wird und aus Liebe auf ihr Glück verzichtet.

Die Premiere von „La Traviata“ am 6. März 1853 im Teatro La Fenice in Venedig war ein Misserfolg: Das Publikum war nicht darauf vorbereitet, statt eines historischen Stoffs eine in der Gegenwart spielende Geschichte zu erleben. Erst nach einiger Zeit wurde „La Traviata“ zum Publikumsmagneten.

Franco Zeffirelli inszeniert die Oper mit hervorragenden Sängern und in erlesenen Bildern. Die mit hunderten von Kerzen oder von gewaltigen Kronleuchtern illuminierten Salons, in denen goldgelbe und braune Farbtöne vorherrschen, erinnern an Gemälde Adolph von Menzels. Dagegen setzt Zeffirelli im 2. Akt luftige, pastellfarbene, mit Weichzeichner aufgenommene Szenen. Der 3. Akt spielt wieder in geschlossenen Räumen, wobei zunächst dunkelrote Farben dominieren und am Ende schwarze. Nur Violetta trägt ein weißes Spitzennachthemd. Im einzigen Streifen Tageslicht, der durch die gerafften Gardinen ins Zimmer fällt, bricht sie zusammen und stirbt.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2003

Gyles Brandreth - Charles & Camilla
Weil Gyles Brandreth nicht streng chronologisch erzählt, sondern immer wieder vor- und zurückspringt, mitunter auch abschweift, ist es nicht ganz einfach, bei der Lektüre den Überblick zu behalten. Ein wenig mehr Stringenz und Systematik hätte dem Buch gutgetan.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.