Artemisia Gentileschi

Artemisia Gentileschi (1597 – 1653) gilt als erste Kunstmalerin in der Geschichte.

Sie wuchs in Rom auf. Als sie acht Jahre alt war, starb ihre Mutter Prudentia Montones. Ihr Vater, der Maler Orazio Gentileschi, ließ sie Modell sitzen und erteilte ihr Kunstunterricht.

1612 beschuldigte er seinen Kollegen Agostino Tassi, der Artemisia hatte zeigen sollen, wie sich Dreidimensionalität darstellen lässt, seine Tochter vergewaltigt zu haben und sorgte dafür, dass der Angeklagte in einem Aufsehen erregenden Gerichtsprozess verurteilt wurde.

Artemisia Gentileschi vermählte sich kurze Zeit später mit dem Maler Pietro Antonio di Vicenzo Stiattesi in Florenz. Dort wurde sie 1616 als erste Frau in die Accademia dell’Arte del Disegno aufgenommen. Sie gebar zwei Töchter.

Nachdem sich Artemisia Gentileschi von ihrem Ehemann getrennt hatte, besuchte sie 1637 ihren Vater in London und blieb bis zu seinem Tod im Jahr darauf bei ihm.

Ihr restliches Leben verbrachte Artemisia Gentileschi in Neapel.

Agnès Merlet drehte nach dem Roman „Artemisia ou La passion de peindre“ von Marine Bramly („Artemisia. Die Geschichte einer Passion“) den Film „Artemisia. Schule der Sinnlichkeit“ mit Valentina Cervi in der Titelrolle.

© Dieter Wunderlich 2018

Agnès Merlet: Artemisia. Schule der Sinnlichkeit

Siegfried Lenz - Es waren Habichte in der Luft
"Es waren Habichte in der Luft" lautet nicht nur der Titel des Romans, sondern auch der erste Satz. Das erzeugt von Anfang an eine bedrohliche Stimmung. Kraftvoll, ruhig und souverän inszeniert Siegfried Lenz die düstere Handlung. Es ist kaum zu glauben, dass es sich bei "Es waren Habichte in der Luft" um einen Debütroman handelt.
Es waren Habichte in der Luft

 

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Aber seit November 2024 bin ich nicht mehr dazu gekommen, auch nur ein einziges Buch zu lesen.