Romain Rolland : Meister Breugnon

Meister Breugnon
Manuskript: 1913/14 Originalausgabe: Colas Breugnon, 1919 Meister Breugnon Deutsche Erstausgabe: 1920
Buchbesprechung

Inhaltsangabe

Um 1610 beginnt der gut 50 Jahre alte Meister Breugnon niederzuschreiben, was ihm während eines Jahres widerfährt: "Da sitze ich an meinem Tische nieder, rechts einen Humpen Wein, links das Tintenfass. Vor mir liegt ein gar schönes neues Heft, das mir zum Schreiben winket. Zum Wohl, alter Junge, nun lass uns schwatzen!"
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Kritik

Die Geschichte, die uns dieser trinkfeste, schelmische und bauernschlaue Schreinermeister erzählt, strotzt vor Vitalität, Lebensfreude und deftiger Fröhlichkeit: "Meister Breugnon".
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Der Schreinermeister und Holzbildhauer Colas Breugnon lebt und arbeitet in einem Haus außerhalb der Stadtmauern von Clamecy am Ufer des Beuvron. Hier wurde er 1566 geboren. Jetzt ist er schon gut über fünfzig Jahre alt, aber noch immer trinkfest und kerngesund. Seine Frau, mit der er seit fast 30 Jahren verheiratet ist, hat ihm vier Söhne und eine Tochter geboren.

Übrigens, sind die Instrumente auch nicht sonderlich aufeinander gestimmt, so haben wir dennoch gar hübsche Stücklein darauf selbander exekutieret: eine Tochter und vier Buben. Allesamt fest und derb gebaut.

Martine ist mit dem Zuckerbäcker Florimond Ravisé verheiratet. Mit den Söhnen ist Breugnon nicht so zufrieden: Jean-François steckt ihm zu viel mit den scheinheiligen Pfaffen zusammen, Antoine hält es mit den Hugenotten, Aimon-Michel ist Sergeant im Regiment von Sacermore, und Anisse, der jüngste, ist „ein kläglicher kleiner Krämer und Schafskopf“.

Von seinen achtzehn Enkelkindern ist ihm vor allem Martines Tochter Glodie ans Herz gewachsen. Außer dem Haus gehören ihm ein Weinberg, ein Esel, ein Hund, sechs Hühner und ein Schwein. „Potz Wetter, bin ich reich!“ Doch seine Schätze sind geringer geworden.

Die Kriege haben sich darüber hergemacht, die Soldaten, die Feinde und die Freunde gleichermaßen. Der Esel lahmt, das Schwein ist gepökelt, das Geflügel gerupft, der Wein getrunken. Aber das Weib, das habe ich noch, bei Gott, ich habe es wahrlich! Hört es nur untern zetern!

Ein Jahr lang schreibt Meister Breugnon alles auf, was ihm widerfährt.

Da sitze ich an meinem Tische nieder, rechts einen Humpen Wein, links das Tintenfass. Vor mir liegt ein gar schönes neues Heft, das mir zum Schreiben winket. Zum Wohl, alter Junge, nun lass uns schwatzen!

Für wen schreibe ich denn? Gewisslich nicht des Ruhmes wegen. Ich bin kein Esel, ich weiß, Gott sei gelobt, was an mir ist. Für meine Kindeskinder? Was wird von all meinem Geschreibsel denn in zehn Jahren noch geblieben sein? Meine Alte ist ohnedies eifersüchtig darauf und verbrennet, was sie findet. Für wen also? Ei, für mich selbsten und weil es mir also beliebet. Schreibe ich nicht, so platze ich.

Breugnon hat eine Menge erlebt.

Etliches ist in diesen gegerbten Ranzen hineingestopft worden an Freuden und Trübsalen, an lustigen Bosheiten, an Erfahrungen und Narreteien, an Weizen und Spreu, an sauren Trauben und süßem Wein, an Rosen und Dornen, an unterschiedlichen Dingen, die man erlebt, erlitten, erfahren, erdacht, erstritten hat. Alles dies ist kunterbunt über und drüber in unseren Ranzen gepackt. Welch ein Lust, darin zu wühlen!

Ende Februar belagern Truppen aus Vézelay die Stadt. Die Bewohner hätten den Herrn von Nevers um Hilfe bitten können, aber sie haben es damit nicht eilig. „Es kam uns minder teuer, den Feind vor den Mauern zu haben als die Freunde innerhalb ihrer.“ Als die Stadt den Belagerern nach langen Verhandlungen den Zehnten der nächsten Weinernte verspricht, ziehen diese ab.

Anfang April, als die Wege wieder halbwegs sicher sind, geht Breugnon los, um seinen Freund Paillard, den Notar von Dornecy zu besuchen, und in Brèves den Pfarrer, mit dem er ebenfalls befreundet ist.

Als zwei seiner Freunde streiten, hält er sich zurück, bis er nach seiner Meinung gefragt wird. Da meint er, die beiden Streithähne sollten ihre Meinungen zusammenlegen: „Mitsamen ergeben sie, mag sein, die Wahrheit. … Die Welt, ihr Kinder, verstattet mehr denn eine Deutung, denn jede deutet nur einen Teil des Rätsels.“ Breugnon plädiert für Toleranz nach dem Motto „leben und leben lassen“.

Glaube, so du willst, und lass mich glauben oder nicht glauben, wie und was ich will.

Bei ihm, so erklärt er den Freunden,

da ist alles wohlgeordnet und mit einer Aufschrift versehen an seinem Platz: der liebe Gott in der Kirche, die Heiligen in ihren Kapellen, die Feen auf den Feldern und die Vernunft hinter meiner Stirn. Sie kommen sehr gut miteinander aus: jedweder hat, des er bedarf, seine Arbeit, sein Haus. Sie sind keinerlei despotischem König untertan, sondern gleichwie die Herren von Bern und ihre Eidgenossen bilden sie Kantone, so unter sich vereinigt sind; da gibt’s schwächere und stärkere.

Mit den beiden Lehrjungen wandert er nach Béyant, um geeignetes Holz zu besorgen. Auf der Brücke über den Beuvron unterhalten sie sich mit anderen Männern, die sie dort treffen, und auf halbem Weg fällt Breugnon ein, dass er bei seiner Tochter vorbeischauen könnte.

Als ich anlangte, war meine Tochter Martine just im Zug, ihren Laden mit Strömen Wassers zu waschen, ohn derhalben aufzuhören, mit dem und jenem zu schwätzen, zu schwätzen und zu schwätzen, sei’s mit ihrem Mann, ihren Buben, dem Lehrjungen, Glodie und obendrein zwo oder drei Gevatterinnen aus der Nachbarschaft, mit denen sie lachte, dass die Zwerchfelle wackelten, wobei sie aber fürder und fürder schwätzte, schwätzte, schwätzte. Und als sie am End war, nicht mit Schwätzen, aber mit Waschen, trat sie heraus und leerete mit gewaltigem Schwung den Eimer in die Straße.

Nach dem Besuch strolcht er herum und treibt Schabernack. Beispielsweise wohnt er in der Kirche einer Trauung bei, und in dem Augenblick, als die Braut ihr „Ja“ antwortet „und die geblähten Backen frisch-fröhlich das Ergreifen der Beute zum Klingen“ bringen, ruft er laut: „Halali!“

Im Mai geht er zum Schloss Asnois, um sich noch einmal das Zimmer anzusehen, in dem die vor drei Monaten bei ihm bestellte Truhe und der Anrichtetisch stehen sollen. Auf dem Rückweg macht er einen Abstecher zu dem Haus, in dem seine Jugendliebe Céline mit ihrem Mann wohnt.

Als Lehrbub bei Meister Médard beobachtete er das rothaarige Mädchen im Nachbargarten. Die Hälfte der Zeit starrte er sie an statt zu arbeiten, „bis Meister Médards Fuß meinen Arschbacken einen kräftigen Besuch verstattete und mich hiemit zur Wirklichkeit hinabsteigen ließ“. Einmal vermisst er sie im Garten und entdeckt sie gleich darauf im Schatten der Hütte. Sie schlief.

Mit ausgestrecktem Körper, halb entblößt und ohne Besinnung unter dem glühenden Himmel, bot sie sich unverteidigt dar, wie eine Danae!

Da klettert er über die Mauer und nimmt sie in die Arme.

… halb im Schlaf, von Wollust geschwellt, ließ sie mich gewähren; und ohn die Augen zu öffnen, suchte ihr Mund meinen Mund und erwiderte meine Küsse.

Er wagte aber nicht, sie zu nehmen, denn der Gedanke, sie schlafe noch ein wenig, war ihm peinlich: Er begehrte nicht nur ihren Körper, sondern er hatte sich in sie verliebt. Verwirrt löste er sich von ihr und lief davon. Mit seinem Freund Quiriace Pinon versuchte Céline ihn eifersüchtig zu machen. Die beiden prügelten sich um sie, aber dann vertrugen sie sich wieder und merkten, dass inzwischen der dicke Müller Jean Gifflard ihre Rolle an der Seite Célines eingenommen hatte. Mit dem ist sie nun seit mehr als 30 Jahren verheiratet. Sie hatte eigentlich nur Breugnon ködern wollen, aber nicht damit gerechnet, dass dieser dem Angelhaken, statt ihn zu verschlucken, aus dem Weg gehen könnte.

Als im Juni zwei vornehme Gäste auf ihrer Reise von Paris zum Schloss Asnois durch Clamecy kommen, sich jedoch keine Zeit für einen Aufenthalt nehmen, beschließen die Stadtväter, der Sitte gemäß eine Abordnung nach Asnois zu schicken. Ungefragt schließt Meister Breugnon sich der Delegation an.

Eine solche Gelegenheit, neue Gesichter zu sehen, vermocht ich nicht zu versäumen, insonderheit so es sich um so edles Federvieh vom Hofe handelte (mitnichten etwan vom Hühnerhofe …). Ich freue mich ihres feinen Gefieders, ihres Gegackers und Getues, wann sie ihre Federn glätten oder sich spreizend umherstolzieren, mit dem Hintern schwänzeln, die Nase in die Luft recken, mit Flügeln und Patschen radschlagen und ihre Gulden im Kreise umherstreuen.

Anfang Juli erreicht die Pest auch Clamecy, und die meisten Bewohner verlassen den Ort. Colas Breugnon schickt seine Frau fort, aber er selbst bleibt natürlich. Eines Tages feixt er mit dem alten Grattepain aus Mailly-le-Chateau herum, der die Angewohnheit hat, seine Gesprächspartner fortwährend anzufassen. Als Breugnon am nächsten Morgen von einem Lehrjungen erfährt, dass Grattepain in der Nacht gestorben ist, erschrickt er, denn er war leichtsinnig.

Aber wir in Burgund sind nicht dergestalt, dass wir uns den Geist darob erhitzen, was wir vorgestrigen Tags hätten tun sollen. Wir leben dem Heut.

Von den Ärzten hält er nichts. Um zu verhindern, dass man im Falle seiner Erkrankung sein Haus niederbrennt, verschließt er die Tür und begibt sich zu seiner kleinen Weinberghütte außerhalb der Stadt am Weg nach Beaumont. „Ich war kaum ankommen, da begann ich mit dem Schnabel zu klappern gleichwie ein Rabe.“ Fieber schüttelt ihn. Er droht zu sterben. Doch er überlebt die Pest.

Von einem Bauern aus Morvan erfährt er Ende Juli, dass seine Frau dort im Sterben liege.

Seht ihr, man mag wohl seine Alte nicht lieben, man mag wohl einander Tag und Nacht an die fünfundzwanzig Jahre in Zorn gebracht haben, zur Stunde, da der Sensenmann sie holen kömmt, sie, die alsolange in dem allzu engen Bett mit euch gelegen und ihren Schweiß mit dem eurigen vermischet hat, die in ihrem dürren Schoß den Samen eurer Art, den ihr da pflanztet, hat wachsen lassen, alsdann fühlet man ein sonderlich Ding, so einem die Kehle zuschnürt; es ist, als wenn ein Stück von uns selbst davongehet …

Die Sterbende bittet ihren Mann um Verzeihung, weil sie so kratzbürstig war. Martine war auf der Flucht vor der Pest von Wehen überrascht worden, in Dornecy zurückgeblieben und hatte Glodie mit ihrer Mutter weiterziehen lassen. Das Enkelkind ist ebenfalls sterbenskrank, aber es erholt sich wieder. Jetzt sagt Breugnons Frau, könne sie ruhig aus dem Leben scheiden.

Bald darauf hört Breugnon von einem Feuer in Clamecy. Von bösen Ahnungen getrieben, eilt er hin. Man hat die Häuser ehemaliger Pestkranker niedergebrannt, darunter auch sein Haus — obwohl er als Kranker in der Weinberghütte gelegen hatte.

Eine Räuberbande hat sich in den Vorstädten von Clamecy verschanzt. Meister Breugnon marschiert zusammen mit anderen beherzten Männern ins Rathaus, um den korrupten Bürgermeister Racquin abzusetzen:

Du verstärkst den Aufruhr, und du nährst die Pest. Und darnach melkst du deine beiden Tiere. Du bist im Einverständnis mit den Räubern. Du legst Feuer an unsere Häuser. Die du bewachen sollst, lieferst du aus. Die du bestrafen sollst, führest du an.

Die von Breugnon angeführte Horde überwältigt die Räuber und legt Feuer an den Keller, den sie gerade plündern. Die meisten von ihnen merken zu spät, was geschieht, „und gleichwie ein reißender Strom drängten die Elenden, deren etliche in Flammen standen, nach oben, gleichwie moussierender Wein, der den Zapfen aus dem Loch springen lässt“. Breugnon verspürt Mitleid mit den Opfern, aber er weiß, dass die Banditen — falls er sie retten würde — die Stadt zu Grunde richteten. Als Führer habe „man nimmer das Recht, Herz noch Ohren zu besitzen. Man muss Auge und Geist sein, sehen und wollen und, ohn schwach zu werden, tun, was getan werden muss“.

Die Entscheidung, wo er in Zukunft wohnen wird, zögert Breugnon hinaus. Vorübergehend übernachtet er bei Freunden und in seiner Weinberghütte, doch im Oktober holt ihn seine Tochter Martine und nimmt ihn im Kreis ihrer Familie auf.

Heimlich bereitet Breugnon den Bau eines neuen Hauses vor. Um Geld aufzutreiben, begibt er sich zu seinem Freund Paillard in Dornecy, aber sobald der merkt, um was es geht, beginnt er über schlechte Geschäfte und ausstehende Zahlungen zu jammern. Es muss also ohne Geld und ohne bezahlte Arbeiter gehen. Breugnon sortiert aus der Asche seines Hauses Ziegel und Balken aus, die noch zu gebrauchen sind, holt sich mit geliehenen Fuhrwerken Baumaterial aus den Steinbrüchen bei Chevroches und fällt die eine oder andere Eiche, obwohl das verboten ist. Ungeachtet des bevorstehenden Winters beginnt er mit dem Bau. Doch Ende Oktober übersieht er auf dem Gerüst eine Stelle mit Glatteis, gleitet aus und bricht sich den Fußknöchel.

Als Paillard ihn besucht, denkt er:

Mein wackerer Junge, jetzo hast du Gewissensbisse. Hättest du mir das Geld geliehen, das ich erbat, da wär ich nicht gezwungen gewesen, den Maurer zu spielen. Ich habe mir das Bein gebrochen: ätsch, das geschieht dir recht! Denn soweit hat mich dein Geiz gebracht.

Am Nikolaustag — seinem Geburtstag — kann er wieder aufstehen, aber an einen Weiterbau ist nicht mehr zu denken.

Innerhalb eines halben Jahres hat er alles verloren: die Ehefrau, das Haus, sein Geld und die Beweglichkeit der Beine.

Aber das Vergnüglichste ist, dass, wann ich jetzo am End meine Waage aufstelle, da finde ich mich ebenso reich wie vordem! Ich habe nichts mehr, sagt man? Nein, nichts mehr zu tragen. Nun wohl! Da bin ich entlastet.

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Sein Wissen war beschämend vielfältig; eigentlich nur mit dem lesenden Auge lebend, beherrschte er die Literatur, die Philosophie, die Geschichte, die Probleme aller Länder und Zeiten. Er kannte jeden Takt in der Musik […]; dabei nahm er leidenschaftlich teil an jedem Geschehen der Gegenwart. In dieser mönchisch-schlichten Zelle [gemeint ist Rollands Haus in Paris] spiegelte sich wie in einer Camera Obscura die Welt.
(Stefan Zweig: Die Welt von Gestern. © Bermann-Fischer Verlag, Stockholm)

Der Franzose Romain Rolland (1866 – 1944) war ein Weltbürger. Im Ersten Weltkrieg plädierte er von der Schweiz aus für Frieden und Völkerverständigung. 1917 begrüßte er die Russische Revolution. In den Dreißigerjahren trat er energisch gegen den Faschismus und den Nationalsozialismus auf, und 1939 verließ er aus Protest gegen den Hitler-Stalin-Pakt die Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Romain Rolland, der 1915 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde, bewahrte sich zeitlebens seinen idealistischen Glauben an Liebe, Brüderlichkeit und Humanität. „Alle Menschen sind meine Freunde“, heißt es in „Meister Breugnon“.

„Meister Breugnon“ ist im Schaffen von Romain Rolland etwas Besonderes. Er liefert damit ein farbiges Bild Burgunds zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Sein Titelheld ist ein trinkfester und selbstbewusster, schelmischer und bauernschlauer Handwerksmeister, ein Narr und volkstümlicher Philosoph, der das Herz auf dem rechten Fleck hat, „das Blasse nicht ausstehn“ kann und sich von keinem Schicksalsschlag unterkriegen lässt. Hindernisse fasst er als Herausforderungen auf: „Zum Teufel mit den breiten Straßen, so geradewegs zum Ziel führen!“ Die Geschichte, die uns dieser Breugnon erzählt, strotzt vor Vitalität und Lebensfreude, vor deftiger Fröhlichkeit.

Arbeiten und darnach trinken, trinken und darnach arbeiten, welch köstliches Leben!

Romain Rolland legt seinem Erzähler eine altertümliche Kunstsprache in den Mund, an die man sich rasch gewöhnt. Das eine oder andere kitschige Bild tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

April, du zarte Tochter des Frühlings, feingliedrig Jüngerlein mit den liebreizenden Äugelein, ich sehe deine kleinen Brüste auf dem Aprikosenzweig blühen, des spitzige rosige Knospen vor meinem Fenster, in meinem Garten von der frischen Morgensonne gekost werden.

Im Vorwort des Romans „Meister Breugnon“ wünscht Romain Rolland, dass die Leser das Buch als „das hinnnehmen, was es ist: ganz ehrlich, ganz in sich geschlossen, ohne Anspruch, die Welt umzuwandeln noch sie zu deuten, ohne Politik, ohne Metaphysik, ein echt französisch Buch, das über das Leben lacht, weil ihm das Leben gut erscheint und weil es ihm wohl ergeht.“

Maxim Gorki hielt den Roman für „vielleicht eines der erstaunlichsten Bücher unserer Zeit“.

Nach der Romanvorlage schrieb Dmitri Kabalewski 1937 die Oper „Colas Breugnon“.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002
Textauszüge: © Rütten & Loening Verlag, Hamburg

Christiane Neudecker - Sommernovelle
Die Ich-Perspektive ermöglicht es Christiane Neudecker, die Gefühls- und Gedankenwelt einer der beiden Hauptfiguren auszuleuchten. "Sommernovelle" handelt zwar von einer Sturm- und Drang-Zeit im Leben der Protagonistinnen, aber Christiane Neudecker entwickelt die atmosphärisch dichte Geschichte ruhig und ohne Effekthascherei.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.