Jacques Mayol


Jacques Mayol wurde am 1. April 1927 in Shanghai geboren. Er war einer der ersten Taucher, die ohne Atemgerät bis in eine Tiefe von mehr als 100 m vordrangen (Apnoe-Tauchen). Die außergewöhnliche Leistung dieses naturverbundenen Mannes beruhte weniger auf einem Körpertraining als auf einer psychischen Entwicklung. Mitte der Sechzigerjahre brach Jacques Mayol den von dem Sizilianer Enzo Maiorca (* 21. Juni 1931)

aufgestellten Rekord von 101 m und erreichte eine Tauchtiefe von 105 m.

Die Konkurrenz der Apnoe-Taucher Jacques Mayol und Enzo Maiorca inspirierte den ehemaligen Tauchlehrer Luc Besson zu dem Film „Im Rausch der Tiefe“ (Originaltitel: „Le grand bleu“ bzw. „The Big Blue“). Die beiden Hauptdarsteller Jean Reno und Jean-Marc Barr wurden eigens im Tauchen ausgebildet, und Jacques Mayol arbeitete als technischer Berater bei den Dreharbeiten mit.

Am 22. Dezember 2001 erhängte sich Jacques Mayol in seinem Wohnort Capoliveri auf Elba.

© Dieter Wunderlich 2009

Luc Besson: Im Rausch der Tiefe

Maria Lazar - Leben verboten!
Man kann "Leben verboten!" als Kriminal-, Zeit- oder Großstadtroman lesen. Maria Lazar porträtiert eine Gesellschaft, die nicht zuletzt aufgrund der Weltwirtschaftskrise jede Moral verloren hat. Trotz des düsteren Inhalts handelt es sich bei dem mit fast 90 Jahren Verspätung veröffentlichten Roman keineswegs um eine deprimierende Lektüre. Dafür sorgt Maria Lazar mit ihrer Erzählkunst.
Leben verboten!