Carl Amery


Carl Amery wurde am 9. April 1922 in München unter dem bürgerlichen Namen Christian Anton Mayer geboren. Nach dem Schulbesuch in Passau und Freising studierte er als Stipendiat des Maximilianeums in München Neuphilologie.

Im Alter von einundzwanzig Jahren geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1946 kehrte er nach München zurück und setzte sein Studium zunächst hier und dann an der Catholic University of America in Washington, D. C., fort.

Unter dem Pseudonym Carl Amery (Amery ist ein Anagramm seines Namens Mayer) begann er eine Karriere als Schriftsteller und veröffentlichte 1954 seinen ersten Roman („Der Wettbewerb“). Carl Amery war Mitglied der „Gruppe 47“, Direktor der Städtischen Bibliotheken München (1967 – 1971), Vorsitzender des Verbandes der deutschen Schriftsteller (1976/77) und Präsident des deutschen PEN-Zentrums (1989 – 1991).

Carl Amery engagierte sich auch politisch und für die Umwelt. So gehörte er am 13. Januar 1980 in Karlsruhe zu den Gründungsmitgliedern der Partei „Die Grünen“.

Am 24. Mai 2005 starb Carl Amery in München.

Carl Amery: Bibliografie (Auswahl)

  • Der Wettbewerb (Roman, 1954)
  • Die Große Deutsche Tour (Roman, 1958)
  • Die Kapitulation oder Deutscher Katholizismus heute (1963)
  • Das Ende der Vorsehung. Die gnadenlosen Folgen des Christentums (1972)
  • Das Königsprojekt (Roman, 1974)
  • Der Untergang der Stadt Passau (Roman, 1975)
  • Natur als Politik. Die ökologische Chance des Menschen (1976)
  • An den Feuern der Leyermark (Roman, 1979)
  • Leb wohl geliebtes Volk der Bayern. Ein Requiem (1980)
  • Im Namen Allahs des Allbarmherzigen (Erzählung, 1981)
  • Finale Rettung Michigan (Hörspiel, 1982)
  • Nur einen Sommer gönnt Ihr Gewaltigen (Erzählung, 1984)
  • Schirmspringer (Hörspiel, 1984)
  • Die Wallfahrer (Roman, 1986)
  • Das Penthouse-Protokoll (Hörspiel, 1987)
  • Das Geheimnis der Krypta (Roman, 1990)
  • Die Botschaft des Jahrtausends (1994)
  • Hitler als Vorläufer (1998)
  • Klimawechsel. Von der fossilen zur solaren Kultur (mit Hermann Scheer, 2001)
  • Global Exit. Die Kirchen und der Totale Markt (2002)
  • Briefe an den Reichtum (2005)

© Dieter Wunderlich 2008

Carl Amery: Die Wallfahrer

Deborah Levy - Augustblau
"Augustblau" ist ein surrealer Entwicklungsroman von Deborah Levy. Deborah Levy lässt Figuren auftauchen, und dann spielen sie keine Rolle mehr. Das zerteilt den Roman in Episoden. Faszinierend ist die poetische Grundstimmung.
Augustblau

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Aber zuletzt dauerte es schon zwei Monate, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte: Aus familiären Gründen habe ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik reduziert.