Die Legende des Zorro

Die Legende des Zorro

Die Legende des Zorro

Die Legende des Zorro – Originaltitel: The Legend of Zorro – Regie: Martin Campbell – Drehbuch: Alex Kurtzman, Roberto Orei, nach dem Roman "Die Maske des Zorro" von Johnston McCulley – Kamera. Phil Meheux – Schnitt: Stuart Baird – Musik: James Horner – Darsteller: Antonio Banderas, Catherine Zeta-Jones, Rufus Sewell, Nick Chinlund, Adrian Alonso, Giovanna Zacarías u.a. – 2005, 130 Minuten

Inhaltsangabe

Kalifornien um 1850. In der Maske des Zorro bekämpft der Großgrundbesitzer Don Alejandro de la Vega Verbrecher und schützt die Schwachen. Seine Identität hält er geheim, um seine schöne Frau Elena und seinen kleinen Sohn Joaquin nicht zu gefährden. Nach einem Ehekrach wird Elena von zwei Pinkerton-Detektiven erpresst, sich von Alejandro scheiden zu lassen, dem französischen Grafen Armand Liebe vorzutäuschen und ihn auszuspionieren ...
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Kritik

Martin Campbell orientierte sich bei "Die Legende des Zorro" an den James-Bond-Filmen und setzte auf eine unterhaltsame Kombination von spektakulären Action-Szenen mit einem Schuss Selbstironie.
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In einer landesweiten Abstimmung sprechen sich die Siedler in Kalifornien 1850 für einen Anschluss an die USA aus.

Seit Jahren ruft Pater Felipe (Julio Oscar Mechoso) Zorro zu Hilfe, wenn Verbrecher die friedliche Entwicklung in Kalifornien zu stören drohen. Der Geistliche ist einer der wenigen, die wissen, wer sich hinter der schwarzen Maske des verwegenen Helden verbirgt.

Es handelt sich um den Großgrundbesitzer Don Alejandro de la Vega (Antonio Banderas), der seit zehn Jahren mit der schönen Elena (Catherine Zeta-Jones) verheiratet ist und mit ihr einen neunjährigen Sohn namens Joaquin (Adrian Alonso) hat, der nichts von der Doppelrolle seines Vaters ahnt und ihn eher für ein Weichei hält. Um die Familie zu schützen und für seinen Sohn kein schlechtes Vorbild abzugeben, achtet Alejandro darauf, dass das Geheimnis um Zorro gewahrt bleibt.

Obwohl er Elena schwor, nach dem Anschluss Kaliforniens an die USA die Maske des Zorro für immer abzulegen und sich endlich mehr um seine Familie als um das Wohl des Landes zu kümmern, will er die Doppelrolle nicht aufgeben. Es kommt zu einem heftigen Ehekrach, und Zorro reitet wieder los.

Kurz darauf lässt Elena sich von ihm scheiden. Zorro kann nicht wissen, dass sie dazu von zwei Privatdetektiven der Pinkerton-Agentur erpresst wurde, die herausfanden, wer Zorro ist und drohen, es publik zu machen, falls Elena sich weigert, den französischen Grafen Armand (Rufus Sewell) auszuspionieren.

Graf Armand, der gerade ein großes Weingut in Kalifornien erwarb, kennt Elena von früher und hat die Hoffnung nie aufgegeben, die Schöne eines Tages zu besitzen. Elena zieht zu ihm aufs schlossähnliche Anwesen, wird seine Geliebte und lässt ihn in dem Glauben, sie habe sich scheiden lassen, um seine Frau werden zu können. In Wahrheit durchsucht sie die Räume und schickt den Pinkerton-Dektektiven Brieftauben mit Nachrichten.

Zorro kämpft zunächst gegen den skrupellosen Bandenführer Jacob McGivens (Nick Chinlund), der Bewohner terrorisiert und ihnen das Land gewaltsam entreißt, wenn sie es ihm nicht freiwillig abtreten. Als er mit seinen Männern eine junge mexikanische Bauernfamilie angreift, kann Zorro zwar die Frau und das Kind aus der brennenden Scheune retten, aber nicht verhindern, dass McGivens den Mann hinterrücks ersticht.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

Durch Joaquin, der für Zorro schwärmt und ihm nacheifert, ohne zu ahnen, dass es sich um seinen Vater handelt, findet der Held heraus, dass Graf Armand Unmengen Seife geliefert bekommt. Als er das Schloss durchsuchen will und über Balkone klettert, trifft er auf Elena, die gerade das Gleiche tut. Da begreift er, dass sie nur so tut, als liebe sie Armand.

Gemeinsam finden sie heraus, dass in unterirdischen Gewölben aus der Seife Nitroglyzerin hergestellt wird. Bei dem Grafen handelt es sich um einen Ritter Aragons; er gehört einem mittelalterlichen Geheimorden an, der sich unter dem Motto „Orbis Unom“ verschworen hat, die aufstrebende Macht USA zu vernichten.

Armand durchschaut schließlich die Rolle Elenas. Es gelingt ihm und seinem Handlanger McGivens, die ganze Familie de la Vega in seine Gewalt zu bekommen. Während Alejandro alias Zorro sich befreien kann, nimmt Armand Elena und Joaquin als Geiseln mit, als er und seine Anhänger mit einem Zug losfahren, mit dem sie das Nitroglyzerin transportieren.

Zorro reitet dem Zug nach, der mitten in eine Versammlung zu rasen droht, die die Aufnahme Kaliforniens in die USA feiert …

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1998 drehte Martin Campbell „Die Maske des Zorro“. Auch in dem Sequel „Die Legende des Zorro“ führte er Regie.

Die Maske des Zorro – Originaltitel: The Mask of Zorro – Regie: Martin Campbell – Drehbuch: Ted Elliott, John Eskow, Terry Rossio, nach dem Roman „Die Maske des Zorro“ von Johnston McCulley – Kamera: Phil Meheux – Schnitt: Thom Noble – Musik: James Horner – Darsteller: Antonio Banderas, Anthony Hopkins, Catherine Zeta-Jones, Stuart Wilson, Matt Letscher, L. Q. Jones, Pedro Armendariz, Victor Rivers, Tony Amendola u.a. – 1998; 135 Minuten

Die Figur des Zorro (spanisch: Fuchs) wurde von Johnston McCulley für den 1919 im „Magazin All-Story Weekly“ abgedruckten Groschenroman „The Curse of Capistrano“ („Der Fluch von Capistrano“) erfunden. Seit 1920 lautet der Titel des Romans „The Mask of Zorro“ („Die Maske des Zorro“). Die Geschichte spielt Mitte des 19. Jahrhunderts in Kalifornien. Die Siedler in der spanischen Kolonie erklärten sich 1846 mit Hilfe der USA für unabhängig. Nach der Niederlage im Krieg gegen die USA musste Mexiko im Vertrag von Guadalupe Hidalgo am 2. Februar 1848 u. a. auf Kalifornien verzichten, und am 9. September 1850 wurde Kalifornien als einunddreißigster Staat in die USA aufgenommen.

Zorro ist das Vorbild aller Superhelden, die eine Doppelrolle spielen, also im Alltag biedere Bürger sind und in ihrer heimlichen Identität Verbrecher bekämpfen: Superman, Batman, Spider-Man.

Schon vor Martin Campbells „Die Maske des Zorro“ und „Die Legende des Zorro“ gab es eine ganze Reihe von Verfilmungen der Vorlage, darunter „The Mark of Zorro“ (1920, „Das Zeichen des Zorro“, Regie: Fred Niblo), „Zorro Rides Again“ (1937, „Zorro reitet wieder“, Regie: John English, William Witney), „The Mark of Zorro“ (1940, „Im Zeichen des Zorro“, Regie: Rouben Mamoulian), „The Black Whip“ (1944, „Zorros schwarze Peitsche“, Regie: Charles Marquis Warren), „Zorro e i tre moschettieri“ (1962, „Zorro und die drei Musketiere“, Regie: Luigi Capuano), „La Venganza del Zorro“ (1962, „Die Rache des Zorro“, Regie: Joaquín Luis Romero Marchent).

Martin Campbell scheint sich bei „Die Legende des Zorro“ an den James-Bond-Filmen orientiert zu haben, denn er setzte auf eine unterhaltsame Kombination von spektakulären Action-Szenen mit einem Schuss Selbstironie. Hin und wieder schreckt er auch vor Albernheiten nicht zurück, etwa wenn Zorros Rappe Wein säuft und Pfeife raucht.

Die Außenaufnahmen wurden im mexikanischen Bundesstaat San Luis Potosi gedreht. Die Aufnahmen des Zuges entstanden mit Hilfe des Pueblo-Eisenbahnmuseums in Colorado.

Übrigens: Der Mexikaner Adrian Alonso, der Zorros Sohn Joaquin spielt, soll zu Beginn der Dreharbeiten kein Wort Englisch gesprochen und seinen Text deshalb phonetisch gelernt haben.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2008

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.