Stammheim

Stammheim

Stammheim

Originaltitel: Stammheim - Regie: Reinhard Hauff - Drehbuch: Stefan Aust - Kamera: Frank Brühne und Günther Wulff - Schnitt: Heidi Handorf - Musik: Marcel Wengler - Darsteller: Ulrich Pleitgen, Ulrich Tukur, Therese Affolter, Sabine Wegner, Hans Kremer u.a. - 1986; 105 Minuten

Inhaltsangabe

Reinhard Hauff hat die 192 Verhandlungstage im Mordprozess gegen die RAF-Häftlinge Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und Jan-Carl Raspe in Stuttgart-Stammheim (21. Mai 1975 bis 28. April 1977) in Szene gesetzt.
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Kritik

Obwohl "Stammheim" dialoglastig und kammerspielartig ist, geht der Film von Reinhard Hauff wie ein Justizthriller unter die Haut.
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Der Mordprozeß gegen die führenden Mitglieder der RAF begann am 21. Mai 1975 in einer für 16 Millionen D-Mark eigens gebauten fensterlosen und sogar gegen Hubschrauberangriffe gesicherten Mehrzweckhalle in Stuttgart-Stammheim. Nach 192 Verhandlungstagen verkündete der Vorsitzende Richter Foth (der im Januar 1977 Theodor Prinzig abgelöst hatte) am 28. April 1977 das Urteil: Andreas Baader (Ulrich Tukur), Gudrun Ensslin (Sabine Wegner) und Jan-Carl Raspe (Hans Kremer) wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Die ebenfalls angeklagte Ulrike Meinhof (Therese Affolter) hatte sich am 9. Mai 1976 in ihrer Zelle erhängt.

Nach dem gescheiterten Versuch von Gesinnungsgenossen, die Verurteilten durch die Entführung von Hanns Martin Schleyer und einer Lufthansa-Maschine freizupressen, erdrosselte Gudrun Ensslin sich am 18. Oktober 1977 mit einem Lautsprecherkabel in ihrer Zelle, während Andreas Baader und Jan-Carl Raspe sich erschossen. (Wie sie an die Waffen gekommen waren, konnte nicht geklärt werden.) Irmgard Möller, die ebenfalls zu diesem Zeitpunkt in Stuttgart-Stammheim einsaß, stach sich viermal mit einem Besteckmesser in die Brust, überlebte jedoch die Verletzungen.

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Reinhard Hauff hat den Mordprozess gegen Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und Jan-Carl Raspe in Stuttgart-Stammheim (21. Mai 1975 bis 28. April 1977) in Szene gesetzt. Es handelt sich zwar nicht um ein Dokudrama, sondern um einen Spielfilm, aber die Dialoge wurden von Stefan Aust nach authentischen Vorlagen geschrieben. Obwohl „Stammheim“ dialoglastig und kammerspielartig ist, geht der Film wie ein Justizthriller unter die Haut.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004

RAF. „Baader-Meinhof-Bande“
Andreas Baader (Kurzbiografie)
Gudrun Ensslin (Kurzbiografie)
Ulrike Meinhof (Kurzbiografie)

Herman Koch - Der Graben
Dass Herman Koch in seinem sati­rischen Roman "Der Graben" den Protagonisten als Ich-Erzähler auf­treten lässt, ist nicht un­pro­ble­ma­tisch, denn es handelt sich um einen Egozentriker mit wenig Empathie und vielen Vorurteilen.
Der Graben

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.