McDonald's


Das heutige Unternehmen McDonald’s geht auf ein von den Brüdern Richard und Maurice („Mick & Mack“) McDonald am 15. Mai 1940 in San Bernardino, Kalifornien, eröffnetes Restaurant zurück. Am 20. Dezember 1948 stellten Richard und Maurice McDonald nicht nur auf Selbstbedienung um, sondern rationalisierten zugleich die Zubereitung ihrer Hamburger.

1953 wurde Neil Fox mit seinem Fastfood-Restaurant in Phoenix, Arizona, der erste Franchise-Nehmer der Firmengründer. Im Jahr darauf schlug Ray Kroc, ein Handelsvertreter für Milkshake-Mixer, den McDonalds vor, das Geschäft auszuweiten und erhielt von ihnen den entsprechenden Auftrag. 1961 brachte er Richard und Maurice McDonald dazu, ihm für 2,7 Millionen Dollar die Markenrechte zu überlassen.

McDonald’s wurde zu einem Riesenerfolg.

Das Logo des Unternehmens der Systemgastronomie tragen inzwischen etwa 31 000 Fastfood-Restaurants in mehr als hundert Ländern. Außerdem gibt es Schnellrestaurants und Ketten, die zwar zur McDonald’s Corporation in Oak Brook, Illinois, gehören, aber andere Firmennamen tragen.

Der globale Konzernumsatz betrug im Jahr 2005 über 20 Milliarden Dollar. Der Gewinn belief sich auf rund 13 Prozent.

Die McDonald’s Corporation verdient nicht nur am Franchising, sondern das Unternehmen stellt dem Franchise-Nehmer das schlüsselfertige Restaurant mit der kompletten Einrichtung zur Verfügung – und erhält dafür Miet- bzw. Pachtgebühren. Man könnte McDonald’s als ein äußerst erfolgreiches Immobilienunternehmen betrachten, dessen Geschäftspartner Hamburger verkaufen, damit sie das Geld für die Miete verdienen.

In Restaurants von McDonald’s gibt es Fast Food, vor allem Hamburger – darunter seit 1967 den „Big Mac“® – und Pommes frites.

1975 wurde in Sierra Vista, Arizona, erstmals die Möglichkeit geschaffen, McDonald’s-Produkte direkt vom Auto aus zu kaufen („McDrive“). Die Amerikaner sagen dazu übrigens Drive-thru, die Deutschen Drive-in. Seit 1993 gibt es auch Cafés von McDonald’s („McCafé“).

80 Prozent des Geschäfts macht McDonald’s in den USA, in Deutschland, Großbritannien und Frankreich.

Die erste europäische McDonald’s-Filiale wurde am 21. August 1971 in Zaandam (Niederlande) eröffnet. Das McDonald’s-Restaurant in der Martin-Luther-Straße in München war das erste in Deutschland; es besteht seit dem 4. Dezember 1971. Am Stachus in München befindet sich das umsatzstärkste McDonald’s-Restaurant in Deutschland. (Es war 2006 sogar das umsatzstärkste weltweit.) 2005 zählten die 1264 McDonald’s-Restaurants in Deutschland fast 850 Millionen Gäste, und der Umsatz betrug 2,4 Milliarden Euro.

Günter Wallraff beschrieb 1985 in seinem Buch „Ganz unten“, was er u. a. bei McDonald’s erlebte, nachdem er sich als Türke mit dem Namen Ali ausgegeben und einen Job bekommen hatte.

Immer wieder geriet McDonald’s in die Kritik, beispielsweise wegen des Verpackungsmülls, der auf Kinder ausgerichteten Werbestrategien und vor allem der hohen Fett- und Zuckeranteile einiger Produkte (Junkfood). Morgan Spurlock unterzog sich für seinen Film „Super Size Me“ einem Selbstversuch und aß 30 Tage lang nur Produkte von McDonald’s.

© Dieter Wunderlich 2008

Fast Food
Morgan Spurlock: Super Size Me

Jean Giraudoux - Kein Krieg in Troja
In dem 1935 in Paris uraufgeführten Drama "Kein Krieg um Troja" bezieht Jean Giraudoux auf geistreiche, ironische und fantasievolle Art Stellung gegen den Krieg. Nicht die furchtlosen Kämpfer, sondern die besonnenen Kriegsgegner betrachtet er als Helden.
Kein Krieg in Troja

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.