Heartbreakers

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Heartbreakers. Achtung: scharfe Kurven – Originaltitel: Heartbreakers – Regie: David Mirkin – Drehbuch: Robert Dunn, Paul Guay, Stephen Mazur – Kamera: Dean Semler – Schnitt: William Steinkamp – Musik: John Debney, Emmanuel Kiriakou – Darsteller: Sigourney Weaver, Jennifer Love Hewitt, Ray Liotta, Jason Lee, Anne Bancroft, Jeffrey Jones, Gene Hackman, Nora Dunn, Julio Oscar Mechoso, Ricky Jay u.a. – 2001; 120 Minuten

Inhaltsangabe

Max Conners und ihre Tochter Page verdienen ihr Geld mit immer der gleichen Masche: Max macht sich an reiche Männer heran, bringt sie dazu, sie zu heiraten – und ertappt sie am Tag nach der Hochzeit mit Page in flagranti. Den Rest – Scheidung und Abfindung – erledigen die Anwälte. Page will sich endlich als Betrügerin selbstständig machen, aber da stellt sich heraus, dass sie pleite sind. Notgedrungen willigt Page ein, ihrer Mutter noch bei einem weiteren Coup zu assistieren ...
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Kritik

Die turbulente Handlung der Screwball-Komödie "Heartbreakers. Achtung: scharfe Kurven" verläuft nach dem erprobten Schema des Genres, aber der Film ist kurzweilig und unterhaltsam. Die Spielfreude der Darsteller steckt förmlich an.
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Max Conners (Sigourney Weaver) hat ihre Tochter allein erzogen. Sie war ungewollt schwanger geworden, und dieses Schicksal möchte sie Page (Jennifer Love Hewitt) unbedingt ersparen. Gar nicht so einfach, wenn die scharfen Kurven der jungen Frau eingesetzt werden sollen, um Männern den Verstand zu rauben. Mutter und Tochter verdienen ihr Geld nämlich mit immer der gleichen Masche: Max macht sich an reiche Männer heran, bringt sie dazu, sie zu heiraten – und ertappt sie am Tag nach der Hochzeit mit Page in flagranti. Den Rest – Scheidung und Abfindung – erledigen die Anwälte.

Beim dreizehnten Opfer handelt es sich um Dean Cumanno (Ray Liotta), den Betreiber einer Autowerkstatt, der nicht nur gesetzeskonforme Geschäfte tätigt. Page hat sich unter falschem Namen als Sekretärin bei ihm eingeschlichen und richtet es am Tag nach der Hochzeit so ein, dass Dean die Hose offen hat und sie vor ihm kniet, als ihre Mutter „zufällig“ ins Büro kommt. Max verlangt die Scheidung, eine Luxuslimousine und 300 000 Dollar. Andernfalls werde sie den Behörden einen Hinweis auf die krummen Geschäfte in der Autowerkstatt geben, droht sie.

Nach diesem Coup will Page sich endlich als Betrügerin selbstständig machen. Doch als sie und ihre Mutter das Geld vom Konto abheben und aufteilen wollen, versucht der Bankangestellte Philip Tinker (Steve Mellor) ihnen zu erklären, dass dies nicht möglich sei. Und eine Dame kommt herein, die sich als Gloria Vogal (Anne Bancroft) von der Finanzbehörde vorstellt. Sie beschuldigt Max und Page Conners, seit sieben Jahren keine Steuererklärungen abgegeben zu haben und räumt ihnen eine Frist von neunzig Tagen ein, um die restlichen 247 811 Dollar Steuerschulden zu bezahlen. Diese Summe sei noch offen, obwohl die Finanzbehörde bereits das Guthaben auf dem Konto beschlagnahmt habe.

Um den gefordeten Betrag aufzutreiben, willigt Page notgedrungen ein, ihrer Mutter noch bei einem weiteren Coup zu assistieren.

Sie fahren mit dem neuen Wagen nach Palm Beach. Dort mimt Max eine steinreiche Russin und sorgt bei einer Auktion dafür, dass sie dem greisen Tabakmogul William Tensy (Gene Hackman) auffällt. Zu diesem Zweck bietet sie bei einer teuren Statue mit. Weil Tensy von einem heftigen Raucherhusten befallen wird, kann er sie im entscheidenden Augenblick nicht überbieten, und Max erhält ungewollt den Zuschlag.

Miss Madress (Nora Dunn), Tensys Haushälterin, durchschaut Max sofort, denn sie hat es seit sieben Jahren selbst auf das Vermögen ihres Arbeitgebers abgesehen. Um die gefährliche Konkurrentin auszuschalten, versteckt Max den Familienschmuck im Bett der Bediensteten und sorgt dafür, dass Tensy sie wegen Diebstahls verhaften lässt.

Während Max bei Tensy gut vorankommt, verliebt sich der Barbesitzer Jack Withrowe (Jason Lee) in ihre Tochter. Page will ihrer Mutter beweisen, dass sie auch ohne sie zurechtkommt und die erfolgreiche Masche mit Jack durchziehen, aber sie kann sich ihrer echten Gefühle für Jack nicht erwehren.

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Nachdem Tensy der angeblichen Russin in deren Hotelzimmer einen Heiratsantrag gemacht hat, will er mit ihr ins Bett, regt sich aber so auf, dass er tot zusammenbricht. Max und Page wollen die Leiche fortschaffen, doch in der Hotelhalle steht Dean Cumanno. Der Autohändler hat Max überall gesucht, denn er liebt sie und will sie zurückgewinnen. Als er sie jedoch mit ihrer Tochter zusammen sieht, begreift er, dass er betrogen wurde. Mit dem Versprechen, ihm sein Geld zurückzugeben, bringt Max ihn dazu, ihnen zu helfen, die Leiche zu beseitigen.

Page wundert sich, woher ihre Mutter 300 000 Dollar nehmen will. Da gesteht ihr Max, dass es sich bei der angeblichen Dame von der Finanzbehörde um ihre Freundin Barbara gehandelt habe. Mit der Täuschung wollte Max verhindern, dass Page sich von ihr trennt.

Als Max mit Dean zur Bank geht, um ihm das Geld zurückzugeben, stellt sich heraus, dass ihren Konten am Vortag leergeräumt wurden. Barbara!

Um Deans Forderung dennoch erfüllen zu können, muss Page den Barbesitzer hereinlegen. Sie heiratet ihn, und in der Hochzeitsnacht will ihre Mutter den Bräutigam verführen. Page, die trotz gegenteiliger Geschäftsinteressen hofft, dass Jack standhaft bleibt, wird enttäuscht, als sie wie vereinbart ins Schlafzimmer ihrer Mutter geht und die beiden miteinander im Bett erblickt. Nach bewährter Methode verlangen die Anwälte von Jack die Scheidung und eine Abfindung.

Schließlich gesteht Max ihrer Tochter, dass sie Jack ein Betäubungsmittel in den Wein mischen musste, um ihn ins Bett zu bekommen.

Page läuft daraufhin zu ihrer großen Liebe Jack.

Dean, der nun wieder mit Max zusammen ist, macht sich an Barbara heran. Mit der bewährten Methode wollen sie der Gaunerin das von den Konten geraubte Geld wieder abnehmen.

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Die turbulente Handlung der Screwball-Komödie „Heartbreakers. Achtung: scharfe Kurven“ verläuft nach dem erprobten Schema des Genres, aber der Film ist kurzweilig und unterhaltsam. Und mehr wollten David Mirkin (Regie), Robert Dunn, Paul Guay und Stephen Mazur (Drehbuch) wohl auch gar nicht erreichen. Die Spielfreude der Darsteller steckt förmlich an. Sigourney Weaver glänzt als facettenreiche Betrügerin, und es ist unübersehbar, welchen Spaß Gene Hackman an seiner karikaturhaft angelegten Rolle des Kettenrauchers hat, der sich die Seele aus dem Leib hustet.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2009

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"Der letzte Weynfeldt" ist keine tiefschürfende Literatur, aber es handelt sich um einen höchst unterhaltsamen Roman von Martin Suter. Dafür sorgen neben dem gelungenen Aufbau und der geschliffenen Sprache Ironie und Komik, Esprit und Wortwitz.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.