Screwball-Komödie (Screwball Comedy)


Beim Baseball versteht man unter einem screwball einen kraftvoll geworfenen und dabei zugleich zum Rotieren gebrachten Ball, dessen Flugbahn schwer vorhersehbar ist. Der Gegenspieler muss deshalb blitzschnell auf überraschende Bahnänderungen reagieren.

Der Begriff „Screwball-Komödie“ (Screwball Comedy) leitet sich davon ab: Bei diesem Genre, das seinen Höhepunkt in den Dreißiger- und Vierzigerjahren hatte, handelt es sich um „Beziehungskomödien, in denen sich alles um Liebe und Sex dreht, in denen alles anders kommt, als man denkt, in denen die raffinierte Handlung vorangetrieben wird von geschliffenen, schnellen und respektlosen Dialogen, in denen sich die Protagonisten, erstaunlicherweise immer ein Mann und eine Frau, am Anfang nicht leiden können und am Ende kriegen“ (Süddeutsche Zeitung, 22. Juni 2006).

Nicht im Kino, sondern im amerikanischen Rundfunk kam die Genre-Bezeichnung „Sitcom“ auf, die Abkürzung für situation comedy, also Situationskomödie. In Sitcoms sollten die Lacher aufgrund von komischen Szenen, Gags und Pointen rasch aufeinander folgen. Eine typische amerikanische Sitcom besteht zwar aus der Hörfunk- oder Fernsehübertragung einer Bühnenaufführung vor Publikum bzw. mit eingespielten Lachern (canned laughter), aber im Gegensatz zur comedy show (kurz: Comedy) handelt es sich bei der Sitcom nicht um eine Folge von Sketchen, sondern es gibt eine durchgehende Handlung. Erst nach der Einführung des Privatfernsehens kam die Sitcom auch nach Deutschland.

Beispiele für Screwball-Komödien:

© Dieter Wunderlich 2006

SZ Cinemathek: Screwball Comedy

Jean Anouilh - Antigone
In der Tragödie von Jean Anouilh ist Antigone zwar unverzichtbar, aber Kreon die komplexere und interes­santere Figur. Die Auseinander­setzung des Realpolitikers und der kompromisslosen Jugendlichen steht im Zentrum des Stücks.
Antigone

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.