Unbreakable. Unzerbrechlich

Unbreakable. Unzerbrechlich

Unbreakable. Unzerbrechlich

Unzerbrechlich - Originaltitel: Unbreakable - Regie: Manoj Night Shyamalan - Drehbuch: Manoj Night Shyamalan, nach einer Vorlage von Andry Green - Kamera: Eduardo Serra - Schnitt: Dylan Tichenor - Musik: James Newton Howard - Darsteller: Bruce Willis, Samuel L. Jackson, Robin Wright Penn, Spencer Treat Clark, Charlayne Woodard, James Handy, Elizabeth Lawrence, Leslie Stefanson, William Turner, Johnny Hiram Jamison u.a. - 2000; 105 Minuten

Inhaltsangabe

Als David Dunn von einer ‐ wie er zunächst glaubt ‐ erfolglosen Bewerbung in New York nach Philadelphia zurückfährt, entgleist sein Zug. Von den 132 Fahrgästen überlebt nur er das Unglück. Er kommt im Krankenhaus zu sich und hat nicht einmal eine Schramme ...
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Kritik

Ruhig und gelassen erzählt M. Night Shyamalan diese Geschichte, eine Mischung aus Mystery-Thriller und Psychodrama. Sehenswert ist "Unbreakable. Unzerbrechlich" wegen der beiden Hauptdarsteller: Bruce Willis und Samuel L. Jackson.
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David Dunn (Bruce Willis) arbeitet seit fünf Jahren als Sicherheitsbeauftragter bei der Sportarena in Philadelphia. Weil es in seiner Ehe kriselt, bewirbt er sich um einen anderen Job in New York. Als er von der ‐ wie er zunächst glaubt ‐ erfolglosen Vorstellung in New York nach Philadelphia zurückfährt, entgleist sein Zug. Von den 132 Fahrgästen überlebt nur er das Unglück. Er kommt im Krankenhaus von Philadelphia zu sich und hat nicht einmal eine Schramme.

Nach der Trauerfeier für die Opfer, an der auch David teilnimmt, findet er unter seinem Scheibenwischer eine Karte der Galerie „Limited Edition“ mit der handschriftlichen Frage: „Wieviele Tage in Ihrem Leben waren Sie krank?“ Tatsächlich können weder er noch seine Frau oder sein Arbeitgeber sich daran erinnern, dass er jemals krank war.

Zusammen mit seinem Sohn Joseph (Spencer Treat Clark) sucht David den auf Comics spezialisierten Galeriebesitzer Elijah Price (Samuel L. Jackson) auf.

Der Schwarze wurde 1961 in Philadelphia geboren. Der Arzt wunderte sich, weil die Arme und Beine des Babys bereits kurz nach der Geburt gebrochen waren, obwohl niemand es hatte fallen lassen. Später wagte Elijah (als Kind wird er zunächst von William Turner, dann von Johnny Hiram Jamison gespielt) sich nicht ins Freie, weil er sich aufgrund einer unheilbaren Stoffwechselstörung, die seine Knochen brüchig machte, ständig etwas brach. Als er fünfzehn war, lockte seine Mutter (Charlayne Woodard) ihn aus der Wohnung, indem sie ihm Comic-Hefte auf eine Anlagenbank vor dem Haus legte. Comics wurden zu seiner großen Passion. Einen Kunden, der in seiner Galerie ein Comic für seinen vierjährigen Sohn kaufen möchte, wirft er kurzerhand hinaus. Diese Kunstwerke sind doch nicht für Kinder gedacht!

Elijah hat die Frage auf die Karte geschrieben und zeigt sich nicht besonders überrascht von Davids Antwort, er sei offenbar nie krank gewesen. Seine Theorie: Wenn es außergewöhnlich verletzliche Menschen wie ihn gibt, müsse am anderen Ende des Kontinuums das Gegenteil existieren. Nach so vielen Flugzeugabstürzen und anderen Katastrophen habe er darauf gehofft, einen solchen unzerbrechlichen Menschen kennen zu lernen. Erst nach dem letzten Eisenbahnunglück glaube er, ihn gefunden zu haben. Joseph ist begeistert und sieht in seinem Vater nur zu gern so etwas wie einen unverwundbaren Comic-Superhelden. Als er jedoch erzählt, sein Vater sei einmal bei einem schweren Autounfall verletzt worden und habe deshalb seine Karriere als Football-Star aufgeben müssen, beginnt Elijah wieder zu zweifeln, ob er den Richtigen gefunden hat.

Einige Tage später kommt Elijah zum Stadioneingang und wird Zeuge, wie David einen Mann in der Warteschlange verdächtigt, eine Waffe zu tragen. „Ich habe das Bild einer silbernen Pistole vor mir“, sagt er leise zu Elijah. „Wenn ich mich täusche, stellt es sich bei der Eingangskontrolle heraus, wenn nicht, wird der Mann umkehren, sobald er merkt, dass die Besucher von Security-Guards nach Waffen abgetastet werden.“ Tatsächlich verlässt der Verdächtige die Schlange und entfernt sich. Elijah folgt ihm. Er stürzt über eine Treppe hinunter, sieht aber noch, dass der Mann tatsächlich eine silberne Pistole unter dem Jackett hat.

Mit zahlreichen komplizierten Frakturen wird Elijah ins Krankenhaus eingeliefert und ist fortan auf einen Rollstuhl angewiesen. Bei der Physiotherapeutin, die ihn betreut, handelt es sich ausgerechnet um Davids Ehefrau Audrey (Robin Wright Penn). Sie erzählt dem Patienten, dass sie seit zwölf Jahren mit David verheiratet ist. Nachdem sie sich kennen gelernt hatten, gerieten sie mit dem Auto auf Glatteis ins Schleudern, überlebten aber den Überschlag wie durch ein Wunder. Unter dem Vorwand, bei dem Unfall verletzt worden zu sein, beendete David ihr zuliebe seine erfolgreiche Karriere als Footballstar.

Nachdem Joseph sich bei einer Theaterprobe in der Schule leicht verletzte, erfährt David von der Ärztin, einer älteren Frau, dass er selbst einmal als Kind beinahe im Swimming Pool ertrunken wäre. Sie habe ihm damals erste Hilfe geleistet.

Inspiriert durch Elijah, will Joseph schließlich beweisen, dass sein Vater unverletzbar ist. Er sucht dessen versteckte Pistole, lädt sie heimlich und legt mit der entsicherten Waffe vor den Augen seiner vor Entsetzen wie gelähmten Mutter auf David an. „Dir wird nichts passieren“, beschwört er seinen Vater. Der kann ihn mit Mühe überreden, die Waffe wegzulegen.

David glaubt jetzt selbst, übernatürliche Kräfte zu besitzen. Aufgrund einer Vision dringt er in ein Haus ein und überwältigt einen Mann, der seine Frau und seine beiden Töchter gefesselt hat.

Beim Frühstück meint Audrey: „Wenn Price wieder auftaucht, holen wir die Polizei!“ Verstohlen schiebt David seinem Sohn die aufgeschlagene Zeitung über den Tisch und deutet auf einen Artikel über einen unbekannten Helden, der eine Frau und ihre beiden Töchter vor ihrem verrückten Ehemann rettete. Joseph schaut ihn fragend an, und David nickt.

Wenn Sie noch nicht erfahren möchten, wie es weitergeht,
überspringen Sie bitte vorerst den Rest der Inhaltsangabe.

In einer Kunstausstellung lernt David Elijahs Mutter kennen. Sie ist stolz auf ihren Sohn, der es trotz seiner unheilbaren Krankheit geschafft hat, sich im Leben einzurichten. Anschließend, unter vier Augen, verrät Elijah ihm, er habe all die Katastrophen ausgelöst, um den Helden zu finden, der den Gegenpol zu ihm bilde.

Die von David alarmierte Polizei findet bei „Limited Editions“ Beweise für Elijahs Taten. Er wird in eine psychiatrische Klinik eingeliefert.

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Ruhig und gelassen erzählt Manoj Night Shyamalan diese Geschichte ‐ eine Mischung aus Mystery-Thriller und Psychodrama ‐ , und Bruce Willis bewegt sich in seiner Rolle wie in Trance. Ungewöhnliche Kameraperspektiven tragen zu der unheimlichen Atmosphäre in „Unbreakable. Unzerbrechlich“ bei. Nur die Handlung ‐ vor allem die Auflösung ‐ kann nicht ganz überzeugen. Sehenswert ist der Film wegen der beiden Hauptdarsteller: Bruce Willis und Samuel L. Jackson.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004

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