Überall, nur nicht hier
Überall, nur nicht hier
Inhaltsangabe
Kritik
Adele (Susan Sarandon) trennt sich von ihrem Lebensgefährten Ted, den sie inzwischen für einen langweiligen Provinzler hält, kauft einen goldfarbenen Mercedes, verlässt Bay City in Wisconsin und macht sich mit ihrer 14-jährigen Tochter Ann (Natalie Portman) auf den Weg nach Beverly Hills.
Sie träumt von einer Hollywood-Karriere Anns. Die wäre jedoch lieber bei ihrem geliebten Stiefvater, ihrer Freundin Mary und ihrem Cousin Benny (Shawn Hatosy) geblieben. Ann fühlt sich durch die Hirngespinste und das affektierte Verhalten ihrer Mutter genervt. Das Mutter-Tochter-Verhältnis wird immer wieder auf den Kopf gestellt: Zum Beispiel versucht die Tochter die Mutter vergeblich davor zu bewahren, dass sie sich von dem Zahnarzt Josh Spritzer (Hart Bochner) verführen lässt und dabei an die große Liebe glaubt.
Am Ende bewirbt Ann sich erfolgreich bei einem College an der Ostküste, und als sie den Schock überwunden hat, verkauft Adele sogar den goldfarbenen Mercedes, um die Studiengebühren bezahlen zu können.
In „Überall, nur nicht hier“ geht es um den Generationenkonflikt zwischen einer Mutter, die den unerfüllten Träumen ihrer eigenen Jugend nachtrauert und ihrer Tochter eine bessere Zukunft verschaffen möchte, dabei jedoch lange nicht wahrhaben will, dass diese ihren eigenen Weg gehen muss.
Die banale, klischeehafte und trotz des aus China stammenden Regisseurs Wayne Wang sehr amerikanisch wirkende Inszenierung von „Überall, nur nicht hier“ wird dem Thema allerdings nicht gerecht.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)
Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2003
Wayne Wang: Töchter des Himmels
Wayne Wang: Smoke. Raucher unter sich
Wayne Wang: Chinese Box