Alliierte Luftangriffe auf Dresden, Februar 1945


Dresden und Breslau waren bis Anfang 1945 als einzige deutsche Großstädte noch weitgehend von großen Luftangriffen und Bombardierungen verschont geblieben.

Am Abend des 13. Februar 1945 klinkten jedoch 773 Bomber der Royal Air Force über dem Altstadtkern von Dresden ihre Brand- und Sprengbomben aus. Bevor die Feuer gelöscht werden konnten, schlugen um 1.30 Uhr nachts erneut britische Bomben dort ein und lösten einen orkanartigen Feuersturm aus. Am folgenden Tag um die Mittagszeit griffen 311 Bomber der United States Army Air Forces die militärisch unbedeutende sächsische Kunststadt an,

in der sich zu diesem Zeitpunkt außer den 640 000 Einwohnern Hunderttausende von Flüchtlingen aus Osteuropa drängten.

Da die Leichen wegen der Seuchengefahr rasch verbrannt werden mussten und viele verwundete Flüchtlinge erst auf ihrem weiteren Weg starben, lässt sich nicht ermitteln, wieviele Menschen dem Inferno zum Opfer fielen. Schätzungen variieren enorm und reichen bis zu 250 000 Toten. Eine von Rolf-Dieter Müller (Militärgeschichtliches Forschungsamt) geleitete Historikerkommission kam am 17. März 2010 nach jahrelangen Forschungen zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Toten zwischen 18 000 und 25 000 liegt.

80 000 Wohnungen wurden zerstört, 12 000 Gebäude, darunter weltberühmte Barockbauten: der Zwinger, die Semperoper, das Schloss und die Frauenkirche.

Die Verwüstung Dresdens durch gezielte Flächenbombardements der Alliierten sollte die Moral der deutschen Zivilbevölkerung endlich brechen.

Den Befehl für die verherrenden Luftangriffe auf Dresden hatte der englische Luftmarschall Arthur Harris („Bomber Harris“, 1892 – 1984) erteilt.

Bemerkenswert ist, dass mehrere Augenzeugen von Tieffliegerangriffen auf Fliehende in den Ausfallstraßen berichteten. Sowohl die RAF als auch die USAAF bestritten, dass es Tieffliegereinsätze gegeben habe, und wissenschaftliche Untersuchungen bestätigten dies.

© Dieter Wunderlich 2008 / 2010

Der Untergang des „Dritten Reiches“

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Marcel Beyer: Kaltenburg

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"Kreide fressen" ist weniger Roman als Sachbuch. Anna Silvia berichtet über ihre Erfahrungen und denkt darüber nach. Die Lektüre ist er­muti­gend, weil es der Geschundenen am Ende gelingt, sich trotz der grau­samen Erlebnisse freizukämpfen.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.