Lena Gorelik

Lena Gorelik wurde am 1. Februar 1981 in Leningrad / Sankt Petersburg geboren. Die Eltern wanderten mit ihr, ihrem neun Jahre älteren Bruder und der Großmutter am 2. Mai 1992 als jüdische Kontingentflüchtlinge nach Deutschland aus und verbrachten zunächst eineinhalb Jahre in einer Flüchtlingsbaracke in Ludwigsburg.
Anders als den Eltern, deren russische Ingenieur-Diplome in Deutschland nicht anerkannt wurden und die deshalb einen beruflichen Absturz hinnehmen mussten, fiel es Lena leicht, die deutsche Sprache zu erlernen. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München und studierte dann an der Ludwig-Maximilians-Universität.
Für ihr Romandebüt „Meine weißen Nächte“ (2004) erhielt sie 2005 den bayerischen Kunstförderpreis. Parallel zu ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin verfasst Lena Gorelik Beiträge für mehrere Medien wie Die Zeit und die Süddeutsche Zeitung. 2020 wurde sie als Ordentliches Mitglied in der Abteilung Literatur in die Bayerische Akademie der Schönen Künste gewählt.

Lena Gorelik: Bibliografie (Auswahl)

  • Meine weißen Nächte (Roman 2004)
  • Hochzeit in Jerusalem (Roman 2007)
  • Verliebt in Sankt Petersburg. Meine russische Reise (2008)
  • Lieber Mischa … Du bist ein Jude (2011)
  • Sie können aber gut Deutsch! Warum ich nicht mehr dankbar sein will, dass ich hier leben darf, und Toleranz nicht weiterhilft (2012)
  • Diese eine Frage. Literatur-Quickie (2013)
  • Die Listensammlerin (Roman 2013)
  • Null bis Unendlich (Roman 2015)
  • Unter dem Baumhaus (2016)
  • Mehr Schwarz als Lila (Roman 2017)
  • Wer wir sind (Roman 2021)

© Dieter Wunderlich 2023

Lena Gorelik: Wer wir sind

Ulrich Alexander Boschwitz - Menschen neben dem Leben
„Menschen neben dem Leben“ ist ein inhaltlich, formal und sprachlich überzeugender Roman. Man könnte ihn mit den Schlagworten Sozialreportage und Neue Sachlichkeit verorten. Ulrich Alexander Boschwitz entwickelt die sich tragisch zuspitzende Geschichte als einen Szenen-bzw. Figurenreigen. Und der wirkt trotz der Hässlichkeit des trostlosen Daseins der Romanfiguren überaus elegant.
Menschen neben dem Leben

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon einen Monat, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte. Aus familiären Gründen reduziere ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik.