Hubert Selby

Hubert Selby wurde am 23. Juli 1928 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren. Im Alter von sechzehn Jahren verließ er die Schule und heuerte bei der Handelsmarine an, muss aber 1946 wegen einer Tuberkulose-Erkrankung für vier Jahre ins Sanatorium. Danach schlug er sich als Aushilfslehrer, Stenotypist und Versicherungsangestellter durch – bis er 1964 mit „Letzte Ausfahrt Brooklyn“ („Last Exit to Brooklyn“) einen sensationellen Erfolg als Schriftsteller hatte. Zehn Jahre lang hatte er an den fünf Episoden und der Coda gearbeitet. Den größten Teil des Honorars für „Last Exit to Brooklyn“ scheint Hubert Selby in Alkohol und Drogen umgesetzt zu haben. Als es aufgebraucht war, zog er nach Los Angeles, überwand seine Sucht und lebte von der Fürsorge, während er weiter schrieb. Ein weiterer Erfolg war ihm jedoch nicht vergönnt. Hubert Selby starb am 26. April 2004 in Los Angeles.

Hubert Selby: Bibliografie (Auswahl)

© Dieter Wunderlich 2005

Alexander Häusser - Noch alle Zeit
In seinem Roman "Noch alle Zeit" fokussiert Alexander Häusser auf zwei Personen, die versuchen, sich von ihrer Vergangenheit zu befreien und mit sich ins Reine zu kommen. Er beeindruckt mit einer ungewöhnlich genau beobachteten, tiefschürfenden und eindringlichen Veranschaulichung der Gefühle, Gedanken und Motive der Charaktere. "Noch alle Zeit" ist ein feinfühliger, bewegender und ernsthafter Roman auf hohem literarischen Niveau.
Noch alle Zeit