28 Days Later
28 Days Later
Inhaltsangabe
Kritik
Der verunglückte Fahrradkurier Jim (Cillian Murphy) erwacht aus dem Koma, setzt sich auf, reißt sich die Schläuche ab, taumelt durch das verlassene Krankenhaus und durch die menschenleeren Straßen von London. In einer Kirche stößt er auf Leichenberge und einen irren Pfarrer (Toby Sedgwick), der ihn angreift, sich jedoch nur noch zuckend bewegen kann. Plötzlich wird Jim von mehreren Wesen verfolgt. Zwei Personen retten ihm das Leben: Selena (Naomie Harris) und Mark (Noah Huntley).
Von ihnen erfährt Jim, dass militante Tierschützer (Alex Palmer, Bindu De Stoppani, Jukka Hiltunen) vor 28 Tagen Schimpansen aus einem Versuchslabor in Oxford befreiten, die zu Forschungszwecken mit einem „Wut-Virus“ infiziert waren, der sie in tollwütige Bestien verwandelt hatte. Als sich die Infektion rasend schnell ausbreitete, wurden London und die anderen britischen Städte evakuiert. Inzwischen leben nur noch wenige Menschen, die nicht infiziert und in blutrünstige Zombies verwandelt wurden.
Als Mark bei einem nächtlichen Angriff infiziert wird, tötet Selena ihn auf der Stelle mit der Machete, die sie bei sich hat, und sie macht Jim klar, dass sie auch bei ihm nicht zögern würde.
Sie und Jim suchen Zuflucht in einem Hochhaus, wo sie von Frank (Brendan Gleeson) und dessen Tochter Hannah (Megan Burns) aufgenommen werden. Im Radio hören sie den Aufruf einer Militäreinheit bei Manchester, die angeblich über ein Gegenmittel verfügt. In einem Londoner Taxi fahren sie los.
Kurz vor dem Ziel infiziert Frank sich und wird vor den Augen seiner Tochter von Soldaten erschossen. Major Henry West (Christopher Eccleston) kommandiert acht oder neun Soldaten, die sich in einem Landhaus verschanzt haben und mit Stacheldraht, Stolperdrähten und einen Minengürtel gegen Angriffe der Infizierten schützen. Jim, Selena und Hannah ahnen zunächst nicht, dass der Major mit dem Radioaufruf nur Frauen für sich und seine Männer anlocken wollte
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Der Mensch ist des Menschen Wolf. Soll das die Message des Horrorfilms „28 Days Later“ sein? Oder wollten Danny Boyle (Regie) und Alex Garland (Drehbuch) vor den Risiken der Forschung warnen?
Die Bilder, auf denen Jim zu sehen ist, wie er durch ein verlassenes Krankenhaus und durch die menschenleeren Straßen Londons irrt, sind beklemmend. (Die Filmemacher ließen während der Dreharbeiten tatsächlich Westminster Bridge, Picadilly Circus und Oxford Street kurzzeitig sowohl für Fahrzeuge als auch für Fußgänger sperren.) Überhaupt wurden die ersten Sequenzen fulminant inszeniert und exzellent fotografiert, aber die viel versprechenden Ansätze versiegen bald, und in der zweiten Hälfte verkommt „28 Days Later“ vollends zum Trash-Film.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2006
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