David Garnett


David Garnett wurde am 9. März 1892 in Brighton als einziges Kind des Ehepaars Edward und Constance Garnett geboren. Die Mutter übersetzte Bücher aus dem Russischen. Der Vater (1868 – 1937), selbst Sohn eines Dichters (Richard Garnett, 1835 – 1906), arbeitete ebenfalls als Übersetzer, außerdem als Verlagslektor und Schriftsteller.

In der Jugend war David Garnett mit dem schottischen Maler Duncan Grant (1885 – 1978) homosexuell liiert. 1921 heiratete er die Illustratorin Rachel Alice („Ray“) Marshall (1891 – 1940), eine Schwester der Übersetzerin Frances Partridge (1900 – 2004). Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor.

In den Zwanzigerjahren führte David Garnett mit dem Literaturkritiker Francis Birrell (1889 – 1935) eine Buchhandlung in London, und mit dem Dichter Francis Meynell (1891 – 1975) zusammen gründete er den Verlag The Nonesuch Press.

David Garnett gehörte – wie zum Beispiel Virginia Woolf (1882 – 1941) – zu einer Gruppe von eigenwilligen britischen Künstlern, Literaten, Intellektuellen und Wissen­schaft­lern, die von 1905 bis 1940 existierte und sich zumeist im Londoner Stadtteil Bloomsbury traf (Bloomsbury Group).

1942 heiratete er Angelica Bell, die 28 Jahre jüngere Tochter seines früheren Geliebten Duncan Grant und Nichte von Virginia Woolf. Das Ehepaar bekam vier Töchter.

Nachdem David Garnett sich auch von seiner zweiten Frau getrennt hatte, zog er nach Frankreich und lebte bis zu seinem Tod am 17. Februar 1981 im Chateau de Charry in Montcuq bei Cahors.

David Garnett: Bibliografie (Auswahl)

  • Lady into Fox (1922; Meine Frau die Füchsin, 1952; Dame zu Fuchs, 2016)
  • A Man in the Zoo (1924; Der Mann im Zoo, 1952)
  • The Sailor’s Return (1925)
  • Go She Must! (1927)
  • Never Be a Bookseller (1929)
  • No Love (1929)
  • The Grasshoppers Come (1931; Die Heuschrecken kommen. Geschichte eines Rekordfluges, 1933)
  • A Terrible Day (1932)
  • Pocahontas (1933)
  • Beany-Eye (1935)
  • Aspects of Love (1955)
  • A Net For Venus (1959)
  • Purl And Plan (1973

© Dieter Wunderlich 2017

David Garnett: Dame zu Fuchs

Don Winslow - City of Dreams
Farbige Charaktere und vor allem die rhythmisch pulsierende Sprache zeichnen "City of Dreams" ebenso wie die anderen Teile der Romantrilogie aus. Wie immer schreibt Don Winslow im Präsens und beweist sein schriftstellerisches Können nicht zuletzt in pointierten Dialogen und bildhaften Szenen.
City of Dreams

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.