Chungking Express
Chungking Express
Inhaltsangabe
Kritik
Mitten in Hongkong steht das Chungking-Gebäude: ein riesiger Geschäfts- und Wohnkomplex mit Bars, Supermärkten und Imbissbuden.
Der melancholische Polizist Nr. 223, He Qi-wu (Takeshi Kaneshiro), wurde am 1. April von seiner Freundin May verlassen und kauft deshalb in einem Supermarkt im Chungking-Gebäude den ganzen April hindurch jeden Tag eine Dose Ananas mit dem Verfallsdatum 1. Mai – seinem Geburtstag. Dann begegnet er in einer Gaststätte ausgerechnet einer Drogenhändlerin mit Sonnenbrille und blonder Perücke (Brigitte Lin), die eine Gruppe von Indern als Drogenkuriere angeheuert hat, aber von ihnen hereingelegt wurde. Nachdem sie einige der Männer aus Rache erschossen hat, fürchtet sie um ihr Leben und befindet sich auf der Flucht …
In der Imbissbude „Midnight Express“ im Chungking-Gebäude ist außer dem Polizisten Nr. 223 auch dessen ebenfalls von seiner Freundin verlassener Kollege Nr. 663 (Tony Leung) häufig zu Gast. Die kurzhaarige Angestellte Faye (Faye Wong) verliebt sich in ihn und legt es darauf an, dass er ihr auf dem Markt den Korb trägt und ihr seine Adresse gibt. Unter verschiedenen Vorwänden bleibt sie von der Arbeit fern und geht heimlich in die Wohnung des Polizisten, wo sie putzt und aufräumt. Eines Tages vergisst sie einen Wasserhahn zuzudrehen, und als er nach Hause kommt, muss er erst einmal die überschwemmten Fußböden aufwischen. Gerade ist er damit fertig, da taucht sie mit Goldfischen in einer Plastiktüte auf und lässt sich von ihm die Beine massieren, weil sie angeblich so etwas wie Krämpfe verspürt. Einige Zeit später überrascht Polizist Nr. 663 Faye in seiner Wohnung, als er nach Hause kommt, aber sie läuft davon …
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Der Kinofilm „Chungking Express“ besteht aus zwei mehr oder weniger fragmentalen Geschichten, die an von kalten Neonlichtern beleuchteten Orten mitten in Hongkong spielen und die Themen Einsamkeit und Sehnsucht variieren.
Die schrillen, bunten Bilder entstanden mit einer bewusst nervös bewegten Handkamera und sind mitunter verwischt oder durch Zeitlupe bzw. Zeitraffer verfremdet. Der Regisseur Wong Kar-Wai und die Kameramänner Christopher Doyle und Wai Keung Lau haben mit einfachen technischen Mitteln eine ungewöhnliche, aufregende Bildsprache kreiert.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2005
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Wong Kar-Wai: 2046
Wong Kar-wai: My Blueberry Nights
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