Fallen Angels
Fallen Angels
Inhaltsangabe
Kritik
Wong Chi-Ming (Leon Lai) ist ein junger Profikiller in Hongkong. Er ist froh, dass er keine Entscheidungen treffen muss, sondern nur die Anweisungen seiner Agentin (Michelle Reis) auszuführen braucht. Ohne sich den Kopf über die Motive der ihm unbekannten Auftraggeber zu zerbrechen, tötet er jeweils mehrere Menschen mit zwei Pistolen zugleich. Gefühle kennt er dabei ohnehin nicht. Als er jedoch mehrmals selbst angeschossen wird und sich die Projektile selbst herausoperieren muss, wächst seine Unlust.
Seine attraktive Agentin, die in einem heruntergekommenen Hotel in Hongkong lebt, versucht, ihre Einsamkeit und heimliche Verliebtheit in Wong beim Masturbieren zu vergessen, aber sie schluchzt dabei vor Verzweiflung. Dann bahnt sich eine Beziehung zwischen ihr und dem mit seinem Vater (Man-Lei Chan) ebenfalls in dem Hotel wohnenden, naiven und stummen Ho Zhiwu (Takeshi Kaneshiro) an.
Ho schläft nachts nicht, sondern öffnet beispielsweise eine Metzgerei, die sonst geschlossenen wäre oder fährt mit einem Speiseeiswagen durch die nächtlichen Straßen von Hongkong.
Wong vergnügt sich mit der blond gefärbten Ausreißerin Punkie (Karen Mok) in dem Hotel, in dem auch seine Agentin und Ho leben. Als die Agentin merkt, dass Wong nicht mehr bei der Sache ist, beschließt sie seinen Tod …
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In dem furiosen, kunstvollen Thriller „Fallen Angels“ geht es um einsame und zur Kommunikation unfähige Menschen in einer Großstadt. Der aus Shanghai stammende Regisseur Wong Kar-Wai (*1958) erzählt die Geschichten sarkastisch, episodenhaft und verschachtelt. Die Kamera hetzt, kippt und wackelt durch enge Korridore und Räume, geht mit extremen Weitwinkelobjektven ganz nah an die Gesichter heran und verzerrt sie dabei ebenso wie Körper und Gegenstände. Auf Sepia-Töne folgen irrlichternde Neonfarben; mal friert die Bewegung zur Zeitlupe ein, dann rasen die Bilder im Zeitraffer. Hektisch sind auch die Schnitte in „Fallen Angels“. Sogar in ein und derselben Einstellung wird mitunter überblendet.
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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2006
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