Der Postmann

Der Postmann

Der Postmann

Originaltitel: Il postino - Regie: Michael Radford - Drehbuch: Anna Pavignano, Michael Radford, Furio Scarpelli, Giacomo Scarpelli und Massimo Troisi, nach dem Roman "Mit brennender Geduld" von Antonio Skármeta - Kamera: Franco di Giacomo - Schnitt: Roberto Perpignani - Musik: Luis Enrique Bacalov - Darsteller: Massimo Troisi, Philippe Noiret, Maria Grazia Cucinotta, Linda Moretti, Renato Scarpa, Anna Bonaiuto, Mariano Rigillo u.a. - 1994; 110 Minuten

Inhaltsangabe

Als der berühmte chilenische Dichter Pablo Neruda auf einer italienischen Insel politisches Asyl erhält, beginnt der einfache, schüchterne und wortkarge Aushilfsbriefträger, der keine Schule besucht hat, den weltgewandten Dichter zu bewundern. Zu gern würde er so dichten und reden können, wie Pablo Neruda ...
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Kritik

Den Roman "Mit brennender Geduld" von Antonio Skármeta verwendete Michael Radford als Vorlage für einen tragikomischen, gefühlvollen und bewusst altmodisch wirkenden Kinofilm in ruhigen, schlichten Bildern: "Der Postmann".
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Vor der drohenden Verhaftung wegen seiner kommunistischen Überzeugung sucht der berühmte chilenische Dichter Pablo Neruda (Philippe Noiret) um 1950 auf einer kleinen Insel vor der neapolitanischen Küste Zuflucht. Es gibt dort nicht einmal fließendes Wasser, und nahezu die einzige Beschäftigungsmöglichkeit der Männer ist das Fischen, aber der Fischersohn Mario Ruoppolo (Massimo Troisi) eignet sich nicht für diesen Beruf, weil er zur Seekrankheit neigt. Erst als wegen der zahlreichen Briefe, die Pablo Neruda von seinen Verehrerinnen und Verehrern in der ganzen Welt empfängt, ein Aushilfsbriefträger eingestellt werden muss, ergreift der Arbeitslose seine Chance: Er bringt dem Dichter jeden Tag mit dem Fahrrad die Post.

Im Lauf der Zeit beginnt der einfache, schüchterne und wortkarge Aushilfsbriefträger, der keine Schule besucht hat, den weltgewandten Dichter zu bewundern. Zu gern würde er so dichten und reden können, wie Pablo Neruda, und der geht nach anfänglichem Zögern auf die Annäherung ein, indem er Mario ein wenig in die Poesie einführt.

Als Mario die Magie der Metaphern spürt, sieht er eine Möglichkeit, die schöne Beatrice (Maria Grazia Cucinotta) für sich zu gewinnen. Pablo Neruda hilft ihm bei den ersten Liebesgedichten, und Beatrice staunt über ihren Verehrer …

Während sich Marios Leben durch die Begegnung mit Pablo Neruda grundlegend ändert, stellt sie für den chilenischen Dichter, der die Insel nach einiger Zeit wieder verlässt, nur eine Episode dar.

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In seinem Roman „Mit brennender Geduld“ erzählt Antonio Skármeta eine authentische Episode aus dem Leben des chilenischen Nobelpreisträgers Pablo Neruda. Er selbst verfilmte das Buch 1983 unter dem gleichen Titel mit Oscar Castro als Mario und Roberto Parada in der Rolle Pablo Nerudas.

Elf Jahre später verwendete Michael Radford den Roman erneut als Vorlage für einen Kinofilm, verlegte dabei aber die Handlung von einer chilenischen auf eine italienische Insel. In ruhigen, schlichten Bildern erzählt Radford von der märchenhaften Begegnung des berühmten Dichters und des Aushilfsbriefträgers Mario. „Der Postmann“ ist ein tragikomischer, gefühlvoller und bewusst altmodisch wirkender Film.

Am 3. Mai 1994 waren die Dreharbeiten abgeschlossen. Einen Tag später erlag der Hauptdarsteller Massimo Troisi im Alter von einundvierzig Jahren einem Herzinfarkt.

Luis Enrique Bacalow wurde für die Musik mit einem „Oscar“ ausgezeichnet. Nominiert hatte man auch den Film als solchen, den Regisseur Michael Radford, den Hauptdarsteller Massimo Troi sowie Anna Pavignano, Michael Radford, Furio Scarpelli, Giacomo Scarpelli und noch einmal Massimo Troisi für das Drehbuch.

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2004

Anka Muhlstein - Königinnen auf Zeit
Anka Muhlstein schildert in "Königinnen auf Zeit" die Beziehungen der so verschiedenen Mütter zu ihren königlichen Söhnen. Dabei wendet sie sich nicht nur an Historiker, sondern an ein breiteres Publikum, das sich ernsthaft für diesen Abschnitt der französischen Geschichte interessiert.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.