Senesino


Francesco Bernardi wurde um 1690 in Siena geboren. Nach seinem Geburtsort nannte er sich später auf der Bühne Senesino. 1707 trat er in Venedig erstmals als Kastrat auf. Zehn Jahre später engagierte ihn der Hof in Dresden.

Auf Einladung von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) kam Senesino 1720 nach London und blieb dort bis 1728. Während eines weiteren Aufenthalts in London ab 1730 überwarf sich Senesino mit Händel und schloss sich 1733 mit anderen Sängern der mit Händel konkurrierenden Adelsoper an, deren Ensemble auch der Kastrat Farinelli nach seinem Eintreffen in London vorübergehend angehörte. 1737 kehrte Senesino nach Italien zurück.

Er starb am 27. Januar 1759.

© Dieter Wunderlich 2007

Kastrat

Giulia Caminito - Das Wasser des Sees ist niemals süß
Zwischen der Ich-Erzählerin und der Autorin gibt es Parallelen, aber Giulia Caminito hat mit "Das Wasser des Sees ist niemals süß" keine Autobiografie geschrieben, sondern einen auf die Verhältnisse in Italien gemünzten gesellschaftskritischen Adoleszenz-Roman. Die Darstellung ist spröd, dafür aber auch realitätsnah, fernab von Klischees, Kitsch und Romantik.
Das Wasser des Sees ist niemals süß