Farinelli


Farinelli lautete der Bühnenname von Carlo Broschi, der am 23. Januar 1705 als Neffe des Komponisten und Violinisten Cristiano Farinelli in Neapel geboren wurde.

Um ihn vor dem Stimmbruch zu bewahren, wurde er vor der Pubertät kastriert. Danach erhielt er von Nicola Antonio Porpora Gesangsunterricht. Als Farinelli siebzehn Jahre alt war, ließ Nicola Antonio Porpora, der als bester Gesangslehrer Italiens galt, den Kastraten bei einer Aufführung seiner Oper „Eumene“ auf der Bühne singen. Farinelli wurde begeistert gefeiert. In den folgenden Jahren reiste er zu Gastspielen nach Wien, Venedig, Mailand und Bologna.

Von 1734 bis 1737 hielt Farinelli sich in London auf, wo er zu den Gegnern von Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) gehörte. Dann reiste er über Paris nach Madrid, eigentlich nur für eine Saison, doch er blieb dort fünfundzwanzig Jahre lang, von 1737 bis 1759, und entwickelte sich als persönlicher Sänger der spanischen Könige Philipp V. und Ferdinand VI. zu einem der einflussreichsten Männer Spaniens.

Farinelli starb am 15. Juli 1782 im Alter von siebenundsiebzig Jahren in Bologna.

Gérard Corbiau drehte einen Film über Farinelli mit Stefano Dionisi in der Titelrolle: „Farinelli“.

© Dieter Wunderlich 2007

Kastrat

Gérard Corbiau: Farinelli

Eva García Sáenz - Die Stille des Todes
Eva García Sáenz lässt in ihrem Thriller "Die Stille des Todes" den Ermittler Unai López de Ayala als Ich-Erzähler auftreten. Die Handlung spielt 1969 bis 1971, 1989/90 und 2016 im Baskenland. Der dort geborenen Autorin kommt es auf Suspense und Lokalkolorit an. Die Charaktere sind ihr weniger wichtig.
Die Stille des Todes

 

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Aber seit November 2024 bin ich nicht mehr dazu gekommen, auch nur ein einziges Buch zu lesen.