Thomas Vinterberg


Thomas Vinterberg wurde am 19. Mai 1969 in Frederiksberg geboren.

1993 beendete er sein Studium an der Danske Filmskole (The National Film School of Denmark) in Kopenhagen als bis dahin jüngster Absolvent, und sein Abschluss-Kurzfilm „Sidste omgang“ wurde für einen „Studentenoscar“ (Student Academy Award) nominiert.

Zwei Jahre später veröffentlichte Thomas Vinterberg mit Lars von Trier und anderen Filmregisseuren zusammen in Paris das Manifest „Dogma 95“. Er schuf den ersten nach den im „Dogma 95“ aufgestellten Regeln inszenierten und entsprechend zertifizierten Kinofilm: „Das Fest“. Das von ihm und Mogens Rukov geschriebene Drehbuch adaptierte er auch für die Bühne. Das Stück wurde am 26. Januar 2007 von Philip Tiedemann am Theater in der Josefstadt in Wien uraufgeführt.

2010 inszenierte Thomas Vinterberg am Wiener Burgtheater sein von Hinrich Schmidt-Henkel ins Deutsche übertragene Theaterstück „Das Begräbnis“ (Uraufführung: 6. März 2010).

Mit dem Film „Die Jagd“ schuf Thomas Vinterberg ein Gegenstück zu „Das Fest“. Während in „Das Fest“ ein Mann, der seine Kinder sexuell missbrauchte, erst nach Jahrzehnten entlarvt wird, hält in „Die Jagd“ eine Kleinstadtgemeinde einen Erzieher zu Unrecht für einen pädophilen Sexualstraftäter. Für das Drehbuch des Films „Die Jagd“ erhielten Tobias Lindholm und Thomas Vinterberg 2012 den Europäischen Filmpreis, und Dänemark wählte „Die Jagd“ im September 2013 für die Bewerbung um den „Auslands-Oscar“ des Jahres 2014 aus.

Seit 2010 ist Thomas Vinterberg in zweiter Ehe mit der dänischen Schauspielerin Helene Reingaard Neumann (* 1987) verheiratet, der Tochter der Schauspielerin Elsebeth Reingaard (1947 – 2004) und des Rechtsanwalts Per Neumann.

Thomas Vinterberg: Filmografie (Auswahl)

© Dieter Wunderlich 2014 / 2015

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Das Buch "Nichts als eine Komödiantin" von Petra Oelker ist außergewöhnlich aufschlussreich, nicht nur wegen der zahlreichen Fakten aus dem tragischen Leben der Theaterreformerin Friederike Caroline Neuber, sondern auch aufgrund von klug formulierten Informationen aus der Theatergeschichte. Dass es sich bei der Autorin um eine Journalistin handelt, zeigt sich sehr angenehm an der bildhaften und mitreißenden Art der Darstellung.
„Nichts als eine Komödiantin“

 

 

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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Aber seit November 2024 bin ich nicht mehr dazu gekommen, auch nur ein einziges Buch zu lesen.