Die Libelle
Inhaltsangabe
Kritik
Im Zentrum des Agententhrillers „Die Libelle“ steht eine junge Schauspielerin – Charlie (Diane Keaton) –, die durch die Rolle, die sie für den israelischen Geheimdienst spielt, um den gefährlichen palästinensischen Terroristen Khalil (Sami Frey) zu ködern, in eine Identitätskrise gerät. Es fällt ihr schwer, zwischen Realität und Legende, ihrer großen Liebe, dem arabisch aussehenden israelischen Agenten Joseph (Yorgo Voyagis), und dem von ihm vorgetäuschten Terroristen Salim alias Michel (Moti Shirin) zu unterscheiden.
Anfangs scheinen die Fronten zwischen Gut und Böse noch klar zu sein, aber als Charlie mit dem Leid der Palästinenser und der Aussichtslosigkeit ihrer Lage konfrontiert wird, entwickelt sie Mitgefühl für sie und Verständnis für deren Kampf. Gleichzeitig erlebt sie, dass auch der israelische Geheimdienst nicht vor Gewaltaktionen zurückschreckt.
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Bei der Verfilmung des Romans „The Little Drummer Girl“ / „Die Libelle“ von John le Carré halten sich Loring Mandel (Drehbuch) und George Roy Hill (Regie) eng an die Vorlage. Dass Charlie im Film eine Amerikanerin statt einer Engländerin ist, ändert nichts Entscheidendes. Die komplexe Handlung entspricht also (mit wenigen Ausnahmen wie die Ausschmückung der Ankunft Charlies in Klagenfurt und der Explosion des Mercedes) exakt der im Buch und wird auch formal nicht anders entwickelt.
Inzwischen wirkt „Die Libelle“ ein wenig altmodisch, aber die Inszenierung ist souverän.
nach oben (zur Kritik bzw. Inhaltsangabe)Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2016
John le Carré: Die Libelle
George Roy Hill: Zwei Banditen
George Roy Hill: Schlachthof 5
George Roy Hill: Der Clou
George Roy Hill: Garp und wie er die Welt sah