Nomaden der Lüfte

Nomaden der Lüfte

Nomaden der Lüfte

Nomaden der Lüfte. Das Geheimnis der Zugvögel - Originaltitel: Le Peuple Migrateur - Regie: Jacques Perrin, Michel Debats und Jacques Cluzaud - Drehbuch: Oliver Deguy - Kamera: Luc Drion, Dominique Gentil, Thierry Machado, Michel Benjamin, Laurent Charbonnier, Philippe Garguil, Thierry Thomas u.a. - 2001; 90 Minuten

Inhaltsangabe

Als Zuschauer haben wir den Eindruck, mit den Vögeln mitzufliegen. Gefilmt wurde nämlich immer wieder aus einem Ballon, Ultraleichtflugzeug oder einem ferngesteuerten Minihubschrauber. Mitunter wurden auch Minikameras an Vögeln befestigt. Und einige Aufnahmen wurden auch noch am Computer überarbeitet.
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Kritik

Informationen über Zugvögel darf man von dem Film "Nomaden der Lüfte" nicht erwarten; wer aber in wunderbaren Bildern aus einer uns normalerweise nicht zugänglichen Perspektive schwelgen möchte, wird begeistert sein.
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Während der drei Jahre langen Dreharbeiten in 40 Ländern entstanden 500 km Filmmaterial. Daraus wurde ein 90-minütiger Film mit wunderbaren Bildern ziehender Vogelschwärme, die wir außerhalb des Kinos kaum sehen könnten. Als Zuschauer haben wir den Eindruck, mit den Vögeln mitzufliegen. Gefilmt wurde nämlich immer wieder aus einem Ballon, Ultraleichtflugzeug oder einem ferngesteuerten Minihubschrauber. Mitunter wurden auch Minikameras an Vögeln befestigt. Und einige Aufnahmen wurden auch noch am Computer überarbeitet. Nach ästhetischen, nicht logischen Gesichtspunkten richtet sich die Abfolge der Sequenzen. Zuerst sind wir in Europa, dann in Asien und Amerika, schließlich abwechselnd mal hier, mal da. Die Vögel fliegen durch großartige Landschaften (Monument Valley, Himalaya, Antarktis) und vor Großstadtsilhouetten (Paris, Manhattan). Mystische Chorgesänge untermalen den Bilderbogen.

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Auf Kommentare wurde in „Nomaden der Lüfte“ nahezu ganz verzichtet. Um ornithologische Erkenntnisse geht es in diesem Film nicht, und schon gar nicht um das im deutschen Untertitel beschworene „Geheimnis der Zugvögel“. Der deutsche Titel „Nomaden der Lüfte“ passt auch nicht zu den Sequenzen über Pinguine, die in der Antarktis zu ihren Brutstätten wandern. (Und Papageien gehören noch weniger in einen Film über Zugvögel.) Aus technischen Gründen werden kaum Singvögel, sondern vor allem große Vögel wie Gänse, Schwäne, Störche, Kraniche, Seeadler, Pelikane, Albatrosse beobachtet. Ein, zwei Minuten lang erinnern uns die Regisseure daran, dass auch Zugvögel gefährlich leben: Einige werden von Raubvögeln gejagt. Ein Rudel Krabben fällt über eine Seeschwalbe mit gebrochenem Flügel her. Jäger schießen Gänse. Ein Vogelschwarm gerät in die Abwässer einer Fabrik, und eines der Tiere bleibt im Ölschlamm stecken, als die anderen auffliegen.

Informationen über Zugvögel darf man von „Nomaden der Lüfte. Das Geheimnis der Zugvögel“ nicht erwarten; wer aber in wunderbaren Bildern aus einer uns normalerweise nicht zugänglichen Perspektive schwelgen möchte, wird begeistert sein. Anders als etwa in Carroll Ballards Film „Amy und die Wildgänse“ (mit Anna Paquin und Jeff Daniels) stehen hier nicht Menschen, sondern Vögel im Mittelpunkt.

Jean-François Mongibeaux verfasste ein Buch zum Film. Es trägt ebenfalls den Titel „Nomaden der Lüfte“.

2010 kam der Film „Unsere Ozeane“ von Jacques Perrin und seinem Co-Regisseur Jacques Cluzaud ins Kino.

Unsere Ozeane – Originaltitel: Océans – Regie: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud – Drehbuch: Jacques Cluzaud, Laurent Debas, Stéphane Durand, Laurent Gaudé, Jacques Perrin, François Sarano, Christophe Cheysson – Kamera: Luc Drion, Thomas Behrend, Philip Ros u.a. – Schnitt: Catherine Mauchain, Vincent Schmitt – Musik: Bruno Coulais – 2009; 100 Minuten

 

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Inhaltsangabe und Rezension: © Dieter Wunderlich 2002

Bov Bjerg - Auerhaus
Bov Bjerg entwickelt die tragikomische Geschichte vom Erwachsenwerden aus der Perspektive des 18-jährigen Ich-Erzählers und schreibt in einem entsprechend einfachen Duktus. Ohne diesen Sound zu konterkarieren, lässt der Gewinner des Deutschen Kabarettpreises in seinem All-Age-Roman "Auerhaus" Pointen aufblitzen.
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Mehr als zwei Jahrzehnte lang las ich rund zehn Romane pro Monat und stellte sie dann mit Inhaltsangaben und Kommentaren auf dieser Website vor. Zuletzt dauerte es schon zehn Tage und mehr, bis ich ein neues Buch ausgelesen hatte, und die Zeitspanne wird sich noch verlängern: Aus familiären Gründen werde ich das Lesen und die Kommunikation über Belletristik deutlich reduzieren.